Bis Gerdehaus

Heute Morgen wurde ich wieder nach Müden gebracht, von wo aus ich loswanderte.
Entlang des Heidesees und der Örze folgend bis Poizen und dann einen langen und wunderbaren Waldweg bis Fassberg.
Dieses Fassberg ist ein merkwürdiges Städtchen, geprägt und dominiert von einem riesigen Fliegerhorst der Bundeswehr am Ortsrand. Architektonisch sehr interessant sieht man hier viel roten Backstein und hölzerne Fensterladen, an zum großen Teil einheitlichen wohl in den 30er Jahren für Angehörige des Fliegerhorsts gebaute Häusern.
Das Militär ist auf meinem ganzen bisherigen Trail, zumindest akustisch, immer präsent. Für mich als Ex-Zivi der 80er Jahre befremdlich. Irgendwo in der Ferne hört man immer wieder Gewehr- und MP-Salven. Auf dem Fliegerhorsts scheint zudem permanent ein Hubschrauber im Leerlauf zu arbeiten und einmal wurde ich mitten in der Heide von einem sehr sehr lauten Knall 💥 erschreckt, der wahrscheinlich von einem Panzer bei der ortsansässigen Rheinmetall Munitionsfabrik stammte.

Hinter dem Dörfchen Schmarbeck ging es dem Highlight des Tages entgegen, dem Faßberg mit seinen Heideflächen, dem Wachholderwald und einer prima Schutzhütte zum Rasten, in der schon der bekannte Soulboy seine Mittagspause zu sich nahm. 😉
Durch wunderschöne Heideflächen und Waldwege ging es weiter. Ein letztes Straßenstück bis zur Bushaltestelle Gerdehof, von der mich mein tolles Hotel in Weesen wieder abholte.
Schnell abgelaufene 19 km waren es heuteRead more