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  • Day 12

    Pink Princesses 🌸

    August 28, 2022 in India ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach der Busfahrt treten wir mit Sack und Pack beladen mitten in der Nacht den Weg zu unserem Hostel für die nächsten Tage an.
    Das Rumdiskutiere über TukTuk Preise zu anstrengend und der Fußmarsch nach der eingeengten Kojüte im Bus eigentlich ganz willkommen. Ansprüche sinken fortlaufend.
    Im Hostel hauen wir uns kurzerhand neben die Angestellten auf die Couch und holen 1-2 h Schlaf nach.
    Bei Steffi werden aus den 1-2 ganz schnell 12.
    Während Steffi die Schlaferholfungskur wählt, unterzieht sich Pia einem Beauty Programm und jeder auf seine Art gestärkt schließen wir uns abends der City-Food-Tour unseres Hostels an.
    Wir starten durch den schirr endlosen, von pinken Häuserfasaden eingerahmten Markt. Der Rest der Truppe probiert den stadtbesten Chai aus kleinen Tontöpfen und hervoragende Samosas.
    Bei dem Fruchtstand können wir trotz Delhi Belly (wie man die für Indien typischen Bauchprobleme der Ausländer nennt) nicht wiederstehen.
    Die Einheimischen zeigen uns neben den Hauptplätzen und traditionellen Tempel auch die authentischen Häusergassen, in denen sich indische Kinder neben Ziegen, Kühen und Hunden tummeln.
    Dem Gewirr der Gassen entkommen, stehen wir einem riesigen geschmückten Elefanten gegenüber. Inmitten der Hauptstraße, tausenden von Tuktuks inklusive wildem Gehupe und Kamelen, die an uns vorbei schlappen. Eindrücke über Eindrücke.
    Über Nacht versuchen wir all das zu verarbeiten und starten mit neuer Aufnahmefähigkeit in den nächsten Tag. Nach der morgendlichen Yoga Routine erkunden wir selbstständig die Märkte, verhandeln knallhart und landen mit 4 begeisterten Indern bei einer Sari Anprobe. Jetzt sind wir auch begeistert. Wir fühlen uns wie Principessas als wir den wallenden seidigen Stoff um die Taile geschwungen bekommen.
    Ein paar indischen Kostbarkeiten und unzähligen Einladungen zum gemeinsamen Essen, Tempelbesuchen etc später, schaffen wir den Absprung und verbringen die Golden Hour des Tages im weißen Tempel der Stadt inklusive orientalischen Klängen.
    Da der Geruch von indischen Gewürzen immer noch ein ungutes Zwicken in der Magengegend auslöst, finden wir uns am Abend in einem napoletanischen Pizzarestaurant wieder.
    Die fluffige Pizza macht uns Kulturbanausen sehr glücklich und das Tiramisu aufs Haus zaubert einen krönenden Abschluss.
    Da wir selbst in dem westlichsten der Restaurants die einzigen Ausländer sind, ist es wenig erstaunlich, dass sich nach kurzer Zeit zwei Inder zu uns an den Tisch gesellen. Unter anderen ein indisches Bollywood Model inklusive Fitness-Juwelier-Übersetzer Freund.
    Erstaunlich unterhaltsam finden wir uns kurze Zeit später in einer unglaublich exklusiven Cocktail Bar über den Dächern von Jaipur wieder. Dort werden Speisen und Getränke en masse bestellt und wir gut gesättigt von der italienischen Köstlichkeiten versuchen unsere Teller zu verteidigen vor den Servir-eifrigen Kellnern.
    Nach Pias ein oder anderen Bollywoodreifen Fotoshooting für die Modelinstapage, werden wir heimchauffiert.
    An den Shuttelservice dürfen wir uns auch die nächsten Tage gewöhnen, da es sich die Inder zur Aufgabe gemacht haben uns die ganze Stadt zu zeigen und uns vor jeder möglichen Gefahr zu beschützen. So steht der riesen SUV stets vor unserem Hostel bereit, Essensorder werden so lang diskutiert, bis die Inder das Gefühl haben es ist genau das was uns am besten schmeckt und uns der Trubel wirklich unangenehm ist. Kokosnüsse ins Auto gereicht, Kaffee nach Temperatur reklamiert. Unverhofft fühlen wir uns wie die Queens.
    Also der Manager des Luxushotels uns um
    Bilder vor seiner Blumenwand bittet, setzt es dem Ganzen noch die Krone auf.
    Am letzten Abend landen wir inmitten eines indischen Geburtstags inklusive Privat DJ. Nachdem wir nach dem Fitnessstudiobesuch (zu dem wir natürlich gefahren wurden), sehr hungrig sind und uns auf ein gemütliches Abend essen eingestellt haben, sind wir erstmal leicht verdutzt von der Vollbeschallung. Nach der dritten Tanzaufforderungen einer uns anstrahlenden Inderin vergessen wir kurzerhand das Essen, die Cocktails und Shisha (selten sowas ekelhaftes probiert) und lassen uns von den indischen Techno Beats und der guten Laune der wild tanzenden Inder anstecken.
    Das ganze Personal inklusive DJ sind begeistert von der gemeinsamen Tanzeinheiten, die Musik wird immer mehr angeheizt und unsere Dance-Moves werden auf Video dokumentiert.
    Ein Abend der uns sicherlich in Erinnerung bleiben wird.
    Wir verabschieden uns von den indischen Weggefährten der letzten Tage, die uns versichern „You‘ll always stay in my heart“
    Nach einem wirklich mehr als befriedigenden Frühstück in einer Kaffeerösterei inklusive Smoothiebowls starten wir letztendlich zum Flughafen. Auf nach Goa und Vorfreude auf die Dritte im Bunde.
    „Linda, ma‘am can you please come to india - please ma‘am“
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