Incógnita entre Latinas

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    29 november 2017, Brasilien ⋅ ⛅ 23 °C

    Einen ersten Vorgeschmack hatte ich bereits während eines Tagesausflugs nach Florianopolis mit den Abacate-Mädels inklusive Wiedertreffen meiner bolivianischen Freundin (mit schwedischem Pass) Camila, die ich Anfang Oktober in Salta, Argentinien kennen gelernt habe. Nun zieht es mich erneut auf die Großstadt-Insel. :)

    Auch diesmal widme ich meine Zeit hier überwiegend der Wanderung durch Dschungel, über Sanddünen, an Meer und Seen entlang: 20km rund um die Süd-Hälfte der Insel. 🌞🌴

    Mein Host, ein quirliger Typ, ausgezeichneter Koch und Tänzer, der mich zu Forro (im Nordosten verbreiteter Tanzstil) ausgeführt, sowie in die Musik- und Film Szene Brasiliens einführt hat. 😊 Forro wird mit Partner und zu Livemusik, typischerweise bestehend aus Akkordeon, Cajon (= Holzbox) und Triangel, getanzt. Im Grunde ist es einfach nur zwei Schritte rechts, zwei Schritte links, jedoch mit stark ausgelebter Improvisationsfreiheit ...die mich meine Sandale gekostet hat. 😂🙈

    Ungestört die Abendsonne bei Bier und Livemusik zwischen den Kneipen zu genießen scheint unmöglich. Fast jede 5 Minuten kommen Straßenverkäufer mit Erdnüssen und anderen Snacks an unseren Tisch und alle reden sie mit dir, auch wenn du gerade mitten in einer Unterhaltung steckst. 😅 Ich hatte hier meinen Glücksmoment! 🍀 Ein junger Typ mit einer Box voller Brigadeiros (brasilianische Schokopralinen) - etwa 10 verschiedene Sorten geschmackvoll präsentiert, daneben ein angeheftetes Smartphone mit geöffneter Glücksrad-App - bat mich nach abgelehntem Kauf nach einer Nummer zwischen 1 und...
    Ich hab schon "7" gesagt, bevor er seinen Satz zu Ende geführt hat 😂 und 7 war es dann auch. 🎀🍬 (Auch die Sorten habe ich ihn nicht zu Ende aufzählen lassen, nachdem das Wort "Wiskey" fiel. 🙈)
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  • Nochmal von vorne

    25 november 2017, Brasilien ⋅ ☀️ 26 °C

    In den letzten Wochen habe ich meine Reise gefühlt neu gestartet, mit gleichem persönlichen Fokus (stärker praktisch umgesetzt), jedoch abweichender bzw. improvisierter Route.
    Längst abgetaucht in die lateinamerikanische Kultur ist Wal Laby schon lange nicht mehr in Chile, sondern nach zahlreicher Verwechslung längst "Incógnita entre Latinas". 😜Läs mer

  • Food for Fun

    18 november 2017, Brasilien ⋅ ☀️ 26 °C

    Treffen sich ein Chefkoch und eine Konditorin in einem vegetarischen Haushalt mit Fokus auf abwechslungsreiche und gesunde Ernährung mit Brasilianern, die ihre Esskultur repräsentieren und Europäern, die sie kennen lernen wollen. Wie kann sich da nicht alles ums Essen drehen? 😂

    So darf ich 3 Wochen Kreativküche erleben (und aktiv beitragen) mit einer Gegenbewegung zum übertriebenem Fleischkonsum Brasiliens und Schwachwerden bei Eiscrem-Büffet. 🍦 😋🍧

    Wohl der beste Ort, um in die Bandbreite der Früchte Brasiliens eingeführt zu werden! 😍 Nicht nur dass ich hier nie zuvor gesehene Dinge probiere, ich lerne zudem faszinierende Dinge kennen, die mir unmöglich bzw. unerklärbar scheinen. 👻Das wohl beste Beispiel ist die Maniok-Wurzel, die gekocht der Kartoffel ähnelt, püriert veganen Schmierkäse ergibt, zu süßem oder salzigem Pulver verarbeitet, ohne Kochen in eine puddingartige Nachspeise verwandelt werden kann oder in eine Pfanne gegeben zur glutenfreien Brotalternative wird. Zudem ist es die wichtigste Zutat des berühmten Pão do Quejo (= Käsebrot) und . Ich habe die Tiefen der Nutzungsmögkichkeiten wohl noch nicht vollends erfasst, nur scheint jedes Mal wenn ich die Zutaten unidentifizierbarer Gerichte erfrage Mandicoca (= Maniok) die Antwort zu sein. 😳🙊
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  • Vida Loka

    11 november 2017, Brasilien ⋅ ⛅ 23 °C

    Extremer Tapetenwechsel von der Drag-Queen-Party-Szene zum Abacate&Music BioHostel mit täglicher Routine rund um bewusst-und-gesund-leben. 😊
    Dieses Workaway-Projekt ist der Grund warum ich überhaupt eine Schleife durch Brasilien drehe und deckt tatsächlich einen großen Teil meiner Erwartungen an mich und meine Reise ab. 😉 Hier befinde ich mich in guter Gesellschaft Gleichgesinnter, darf nachhaltiges, bewusstes, harmonisches Zusammenleben geprägt durch non-violent Kommunikation erleben
    ...auch ohne Öko-Hippie-Image und befremdliche spirituelle Zeremonien. 😜

    Meine Host Carolina - kaum älter als ich - hat Psychologie studiert, die Welt bereist, sich in Indien verliebt, eine Yoga-Ausbildung gemacht, ist zum Buddhismus gewechselt und hat das erste ihrer zig Projekt-Ideen in Angriff genommen: Ein vegetarisches Hostel inkl. organischem Garten und täglicher Meditation und Yoga-Praxis für Menschen, die Interesse daran haben und Ihre Leidenschaft teilen. Einer ihrer ersten Sätze: "Ich hab keine Lust auf die Rolle der Mutti, sondern zähle auf ein Zusammenleben mit Freunden." - Und so war es dann auch! 😊

    So starten wir früh in den Tag mit gemeinsamer Meditation und Yoga, dann gibt's nen grünen Smoothie - überwiegend mit Grün aus dem Garten - und Frühstück wer was wie mag. Gearbeitet wird deshalb erst so ab 10Uhr, aber der Tag ist ja lang, alle sind entspannt und wenn das Wetter nach Strand schreit, ist die Host die Erste, die alle motiviert sich in Schwimmschale zu werfen. 👙🌴🌞

    Mein Job ist überwiegend das 3-stöckige Holzhaus von Innen und Außen mit Witterungsschutz zu bepinseln (der Grund warum ich mich jetzt problemlos als Seilakrobatin im Zirkus bewerben kann...), Übersetzung und Qualitätsprüfung der Homepage, sowie Hostel-Sitting in ihrer Abwesenheit. Irgendwie läuft alles locker von alleine, wir kochen zusammen, unterstützen gegenseitig unsere Projekte (z.B. separate Kompostierung von Kaffee, Eier- und Bananenschalen zur gezielten Düngung), alle helfen mit, putzen und halten sauber. 👍

    Seit meinem Aufbruch ist dies wohl der Ort mit den tiefgreifensten Konversationen über Mensch und Welt - inklusive gratis Therapiestunden und Selbsthilfegruppen 😅🙈 - und meine Auseinandersetzung mit "How Yoga Works" (= "Wie Yoga funktioniert", Buch von Michael Roach) hat mein Welt- und Selbstbild stark geprägt. Danke Caro, Abacate und Brasilien! 🙏💚

    PS: Frei nach dem Motto "Abacate attracts the crazy!" (=Abacate zieht das Verrückte an) erlebe ich hier kuriose Gestalten in den seltsamsten Lebensphasen... Highlight ist wohl eine Dame, die auf Kosten ihres aktuellen Lebenspartners versucht ihren Ex - ohne jegliche Anhaltspunkte, Kontaktdaten, geschweige denn Erfolgsaussichten - aufzufinden. Ihr Ziel: Zurückzueroberung, ihr Lebenspartners: ahnungslos. 😱
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  • Illegal in Chinatown

    4 november 2017, Paraguay ⋅ 🌫 18 °C

    Ich kann zwar einen Roman schreiben über Fehlentscheidungen heute... - gegen 6Uhr raus aus dem Club, direkt in den Bus ohne Dokumente über die Grenze und um 10Uhr wieder zurück - ...aber hey, jetzt war ich auch in Paraguay, hab ein neues Smartphone und bin um eine Erfahrung brasilianischen Sommerregens reicher. 😂🙈Läs mer

  • Crazy Brasilians

    3 november 2017, Brasilien ⋅ ⛅ 19 °C

    Was für ein Empfang in Brasilien - total verrückte Typen! 😂🍹🎤🎶💁🎉

    Ich hatte das Glück einen super Host mit zentraler Wohnung gefunden zu haben, mit dem wir uns problemlos auf drei Sprachen unterhalten konnten (auf portugiesisch verstehe ich nämlich kein Wort 😟) und der zufällig in der Bar gearbeitet hat, die mein Host aus Puerto Iguazu (Argentinen) samt Bruder und Cousins aufgebaut hat. Somit hatte ich schon die wichtigsten Connections bevor ich die Stadt überhaupt betreten hab. 😅

    Nach 10 Stunden im argentinischen Parque Nacional de Iguazú und Landesüberquerung mit dem letzten Bus wurde ich mit einem Caipirinha und Gesellschaft an der brasilianischen Hostelbar empfangen, sowie der Info dass auf meinem morgigen Tagesplan eine Pool-Party mit Live-Musik steht. 😊

    Den ursprünglichen Plan am kommenden Morgen zum Elektro-Shopping nach Paraguay zu fahren habe ich wegen Müdigkeit nach 22 Stunden-Tag und Aussicht auf Begleitung den Tag drauf verschoben. (Wer hätte auch ahnen können dass das wegen Wolkenbruch wörtlich ins Wasser fällt... 😒)

    Wie erwartet, zeichnet sich in der Realität stark ab, dass das Streben nach Schönheitsidealen in Brasilien sehr extrem ist. Obwohl ich das ganz klar als Negativpunkt bzw. Schwäche der Gesellschaft ansehe, vor allem weil der Druck auf dem weiblichen Geschlecht um einiges größer ist, muss ich zugeben dass schon das Betreten von brasilianischem Boden auf mich etwas einschüchternd wirkte. Bei einem stets Äußeres kommentierenden Host gelandet, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen das Thema zu diskutieren, mich aber trotzdem fast schon entsschuldigt für meine einzig sauberen Klamotten im Rucksack. 🙈

    Dafür war ich eine der wenigen auf der Pool Party, die tatsächlich im Pool war (auch wenn das aufs Konto eines brasilianischen Überredungskünstlers geht), während die anderen Damen damit beschäftigt waren ein "perfektes" Bild am Poolrand abzugeben. Auch war die Gesellschaft generell nicht so leicht zugänglich, da die meisten aus der Gegend kamen und in Gruppen zusammenstanden...

    An unserem Tanzabend hingegen - im einzigen Club der Stadt - ist unser Tanzkreis immer und immer größer geworden, so dass ich irgendwann den Überblick verloren habe, wen mein Host Arthur tatsächlich kennt. 😅 Laut ihm musste ich unbedingt kennen lernen wie Brasilianer/innen tanzen. Damit schien er sich aber auf eine besondere Gruppe zu beziehen: zahlreiche Drag Queens (= Transvestiten) haben nämlich die volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. 😅 Ansonsten war ich nur von dem Tanzstil weniger Clubbesucher beeindruckt, von den wenigen Damen ganz zu schweigen...

    Tatsächlich habe eher ich überrascht und mir das Latina-Kompliment nach Argentiniern und Chilenen nun auch von Brasilianern und einem Kolumbianer eingeholt. 💁😎 Auch außerhalb der Tanzfläche bin ich meist inkognito unterwegs und werde aufgrund fehlender Portugiesisch-Kenntnisse höchstens für eine Argentinierin gehalten. Das liegt wohl daran dass die Menschen hier super unterschiedlich aussehen und auch ich mich oft mit angenommener europäischer Herkunft vertan habe.
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  • Massenhaft dreckiges Wasser

    31 oktober 2017, Brasilien ⋅ ⛅ 25 °C

    ...und richtig schlechte Fotos. 😂

    Im März, in Torres del Paine meinte ein Wanderkollege zu mir: "Wenn du Wasserfälle magst, solltest du nach Iguazú im 3-Länder-Eck Argentinien-Paraguay-Brasilien!" "Das liegt nicht auf meinem Reiseplan", hab ich damals geantwortet. 😂 Je mehr mir davon erzählt haben, desto größer wurde aber der Wunsch einen Besuch in Iguazú irgendwie einzurichten - und hier bin ich. 😊

    Die Farbe des Wassers kam für mich unerwartet, ist aber wohl saisonal bedingt plus es gab die Tage zuvor super viel Regen (und ich hab so einen Wolkenbruch selbst miterlebt 😯) und verschlechtert sich in den letzten Jahren zunehmend. Das trübt den Anblick und das audiovisuelle Erlebnis der Kraft des Wassers für die Touris zwar nicht, die Folgen für die Flussbewohner, die sich nicht paaren können weil sie sich nicht finden, sind jedoch imens...

    Obwohl ich die ersten zwei Nächte in Puerto Iguazu, Argentinien und zwei weitere Nächte in Foz do Iguacu, Brasilien untergekommen bin, habe ich den Tag - zig nachdrücklichen Empfehlungen folgend - jeweils im anderen Land verbracht. 😅 Die brasilianische Perspektive auf die Wasserfälle zeigt ein Panorama, und gibt demnach ein Bild von der Größe der gefühlt endlosen Schlucht. Hier gibt es auch einen Catwalk unter die "Garganta del Diabolo" (= Teufelsrachen) - das große Finale des Naturwunders - wo mein iPhone sein aller letztes Bild geschossen hat... 🙈

    Die argentinische Seite des Parks ist größer, hat mehrere Rundgänge sowie Bootstouren im Angebot und bietet zig verschiedene Perspektiven auf die Gewalt der Wassermassen, mit vielen Detail-Eindrücken und vor allem einem einmaligen akustischen Erlebnis. 😍 Kilometerlange Stege führen über den Fluss bis auf die größte Schlucht, die "Garganta del Diabolo" (= Teufelsrachen), wo von allen Seiten Wasser in den Abgrund fällt und nichts zu sehen ist außer eine weiße Wolke aus Sprühregen. 😮

    Nachdem mein iPhone den Besuch auf der brasilianischen Seite der Iguazu-Wasserfälle nicht überlebt hat (und meine Kameralinse sich schon die Woche zuvor im Sandboarding versucht hat), war ich auf der argentinischen Seite mit Tablet (ohne Frontkamera) unterwegs und allein auf meine Intuition und die Fotokünste vorbeilaufender Touristen angewiesen. 😂🙈
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  • On the road again

    28 oktober 2017, Argentina ⋅ ⛅ 26 °C

    Seit Aufruch aus dem Urwald reise ich mehr oder weniger Impuls-gesteuert, deshalb war der Oktober voller spontaner Entscheidungen, ungeplanter Aufenthaltsverlängerung und plötzlicher Aufbrüche. 😅 Das hat mich zuletzt nach Tucuman gebracht, wo ich nun wirklich nie einen Stopp einlegen wollte...

    Ein vorteilhafter Ausgangspunkt um positiv überrascht zu werden. Ich dachte ja die salteños wären herzlich, dabei habe ich die tucumanos noch nicht kennen gelernt. 😯 Kaum aus dem Bus gestiegen, wurde ich von einem Touri-Info-Menschen mit dem Bus bis hin zu meiner Unterkunft für die 1. Nacht begleitet. Dies war ein Nobel-Appartement mitten im Zentrum, wo ich mit höchstem Service in Empfang genommen wurde. 😊 Ein Couchsurfer-Paradies!
    Je nach Region schreibe ich so etwa 5-20 Gastgeber an und mir antwortet ein/e oder zwei Gastgeber/innen. In Tucuman antworten alle, inkl. Entschuldigungen fürs "spät" antworten, Einladungen zu Events, Infos und Empfehlungen bzgl. Tucuman etc. auch wenn sie mich gar nicht beherbergen können bzw. ich schon wo anders untergekommen bin. 🙈 So war ich in 3 Tagen mit 6 verschiedene Hosts in näherem Kontakt und konnte meine Unterkunft aus 5 Zusagen auswählen. 😉
    Wohl da weniger touristisch, sind die Leute hier super aktiv und einige haben eine WhatsApp-Gruppe zur Unterstützung von Reisenden gegründet. 😊

    Mein Wochenende war somit voller interessanter Menschen mit ausergewöhnlichen Geschichten, dem Gefühl von Gleichgesinntheit und Hoffnung auf Weltverbesserung. 😊

    Eine Russin aus Novosibirsk, die in ihrer 5. Reise nach Indien einen Argentinier kennengelernt hat, mit ihm nach Buenos Aires gegangen ist, nachdem das in die Brüche ging mit einer Belgierin das Land bereist hat und letztendlich auf einer brasilianischen Insel mit einem Brasilianer zusammengekommen ist. Das Paar erobert nun mit Gitarre, unglaublicher Stimmgewalt und Kochkünsten ganz Südamerika. 😍

    Ein argentinischer Sprachenkünstler, der noch mit 27 nur Spanisch konnte, ist seiner damaligen Freundin vor 10 Jahren nach Deutschland gefolgt, die ihn - überrascht dass ein Latino sein Wort hält - nie dort in Empfang genommen hat, so dass er zunächst illegal auf der Straße lebend bis hin zu einem gut bezahlten Hotel-Job auf Fermentera, im Endeffekt 7 Jahre in Europa gelebt hat. Ursprünglich stuiderter Jurist hat er seine Liebe für Sprachen und Unterrichten entdeckt, ist nun Portugiesisch- und Feldenkreis-Lehrer und wartet auf Ausbildungsabschluss um in seine Heimat Patagonien zurückzukehren und ein nachhaltiges Haus zu bauen. Endlich ein männlicher Feminist, der dies auch in der Praxis bis ins kleinste Detail lebt und sich für seine Schüler gegen sexistische Traditionen (und somit alle seine Kollegen) einsetzt. 💪
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  • Ein Ángel für VaLatina

    19 oktober 2017, Argentina ⋅ ☀️ 19 °C

    ...oder eigentlich ja andersherum. 😜

    Über Couchsurfing bin ich in einem Hostel gelandet, das ich nun in ein Workaway mit mir als erste Freiwillige verwandelt habe. 😅 Mein Host? Ángel, 21, seit 2 Jahren Hostel-Leier, mit Unterstütung seiner Schwester Liliana, 16.
    WHUT?! 😮

    Ja, richtig gelesen. In Cafayate wird viel und hart gearbeitet und früh angefangen. Rund 70% der Bevölkerung arbeitet in der Tourismus-Branche, wie auch Ángels Eltern, was ihren 7 Kindern ins Blut übergegangen zu sein scheint. Neben dem Hostel zugeschnitten auf anspruchslose Rucksackreisende stets auf der Suche nach Gesellschaft und günstigen Preisen, betreibt der junge Unternehmer seine eigene Tour-Agentur, während im Hintergrund sein eigentliches investitionsintensives Projekt läuft: Die Konstruktion eines Hostels höhern Standards mit Privatzimmern für bis zu 50 Personen, Zielgruppe: Familien. Das Grundstück hat er im Alter von 15 (!) gekauft, beschäftigt aktuell 3 Arbeiter und schätzt es in rund 2 Jahren fertig gestellt zu haben. Ein Besuch auf der Baustelle hat mir die Sprache verschlagen, der Typ weiß genau was er tut! Das macht sich auch schon in seinem Umgang mit den Klienten (die alle länger bleiben, wiederkehren und weiterempfehlen), den sozialen Medien und seinen Mitmenschen der Gemeinde bemerkbar. Als wäre das alles nicht schon beeindruckend genug, ist Ángel zusätzlich noch in einer sozialpolitischen Partei aktiv und bereitet sich auf die Aufstellung als Stadtrat - der Jüngste in der Geschichte Cafayates - vor. Ich muss zugeben in einem schwachen Moment kurz überlegt zu haben ihm einen Heiratsantrag zu machen. 😂😂😂

    Cafayate scheint insgesamt ein außergewöhnlicher Ort zu sein, mit einer Kriminalitäts- und Arbeitslosigkeitsrate gegen Null, keinerlei Problemen im Sinne von Armut, Drogen etc. und Straßeneseln, die in aller Ruhe den Park-Rasen mähen. 😊

    Somit habe ich in knapp zwei Wochen das Leben in Cafayate erlebt, inkl. Campen auf dem Berg mit 360°-Blick über Cafayate, Ausflug zu Ruinen der Diaguitas Calchaquies (ein indigenes Volk, dem Ángel selbst abstammt), Schwimmen unter Wasserfällen, Berunterrutschen von Sanddünen, Spaziergänge im Flussbett...

    "Eine Kugel Cabernet bitte!" - als eine der wichtigsten Weinregionen Argentiniens, musste hier ja jemand auf die Idee kommen Eis mit Weingeschmack herzustellen. 😂 Ich hab's jetzt von meiner To-Do-in-Cafayate-Liste abgehakt, empfehlen würde ich es aber nicht unbedigt...
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