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  • Day 14

    Tortuguero

    October 6, 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Tortuguero, ein kleines zugegeben sehr touristisches Dorf mitten im Nirgendwo. Nach unserer ungefähr 4Std langen Fahrt von San José zum Puerto la Pavona und einem Notfallstop an einem sehr suspekt wirkendem Soda/Minisuper (Sodas sind sehr kleine einfache Restaurants), ging es mit dem Boot noch einmal eine Stunde durch einen Kanal bis zum Dorf.
    Da Tortuguero nur über Boot oder Kleinflugzeug zu erreichen ist, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: Taxi público(3000/5€ pP feste Uhrzeit), Taxi collectivo(4000/6,5€pP fährt sobald es sich für den Fahrer lohnt) und Taxi privado(60€ fährt sofort und zum Hotel). Nachdem wir sobald wir auf den Parkplatz gefahren sind gefragt wurden ob wir nicht schon gleich das Ticket für ein privates Boot kaufen wollen haben wir uns entschieden uns ersteinmal umzuschauen und die Lage zu checken. Am Haupthaus angekommen empfing uns ein Guide der mit dem Hotel gearbeitet hat und uns versucht hat Touren zu verkaufen. Dieser hat uns auch in Verbindung mit Chaleco gebracht der uns dann in seinem Collectivo nach Tortuguero gefahren hat. Dort angekommen haben wir Nummern ausgetauscht und wurden an Bernd, einen deutschen Guide übergeben, der uns bis zum Hotel gebracht hat. Nach einem Gespräch mit ihm haben wir dann eine Knutour für den Nächten Morgen gebucht sodass wir auf dem Wasser den Nationalpark erkunden konnten (der Tortuguero Nationalpark ist ein Wasser- bzw Flusspark). An dem Tag haben wir also nur noch das Dorf ein wenig erkundet und sind dann schlafen gegangen.
    Um 6:00 Uhr standen wir dann also alle pünktlich auf der Matte um in unsere Kanutour zu starten. Diese Tour war wirklich ein Erlebnis! Neben vielen verschiedenen Vogelarten und riesigen Leguanen haben wir alle drei Affenarten, die im Nationalpark existent sind sehen können (und zusätzlich zwei Mamas mit Baby): Brüllaffen(lauter als man denkt!), Kapuzineraffen und Spider Monkeys(keine Ahnung wie sie auf deutsch heißen).Gekrönt wurde das ganze dann noch durch zwei Kaimane(einen ausgewachsenen und ein Baby) und Delfine, die einfach so neben uns her geschwommen sind. Danach gab es Frühstück(Pinto natürlich), noch eine Wanderung durch den Nationalpark und dann Siesta. Wir habe uns letztendlich gegen eine Schildkrötentour entschieden, da wir 2014 und ich dann ja nochmal 2017 Schilkröten beim Eier legen beobachten konnten und es uns dafür nicht wert war 40$pP zu bezahlen. Dafür haben wir am folgenden Tag eine Schildkröte für 30$ adoptiert: Willkommen Gertrud Barbara Bieling-Weber!
    Außerdem haben wir noch den Berg Tortuguero bestiegen. 129 Meter hoch und mit Wanderpfad und Treppen zu besteigen (Natürlich nach 10$Eintritt) ragt der Berg über Tortuguero und San Francisco ein noch kleineres Dorf (wenn das überhast möglich ist), sodass man einen wunderschönen Ausblick auf das Dorf und das Meer hat. Wir sind mit dem público für 1000pP bis San Francisco und dann hinten herum über einen kleinen Pfad zum Cerro gegangen wobei wir uns eine mengeGeld gespart haben weil die privaten 7000pP nehmen. Es dauert ein paar Minuten mehr aber auf dem Weg haben wir noch eine Gruppe von ca. 15 Brüllaffen aus ziemlicher Nähe sehen können.
    Oben haben wir einen aus dem Dorf getroffen, der uns von seiner gescheiterten Ehe berichtet hat. Seine Frau hätte ihn mit seinem 11 Monate alten Sohn verlassen und jetzt gäbe es keine Frauen mehr im Dorf für ihn.
    Nach unseren 3 Nächten waren wir dann auch ganz froh wieder zu fahren, da es doch alles wesentlich kleiner ist als man denkt und 2 Nächte für uns wahrscheinlich auch gereicht hätten, da man dort am Strand wegen starker Strömungen nicht schwimmen darf(an dem Morgen unserer Ankunft war gerade ein Tourist dort ertrunken) und die Touren das Gelt teilweise einfach nicht wert sind.
    Zurück ging es dann wieder mit dem Collectivo auf eine sehr abenteuerliche Fahrt zurück nach la Pavona. Erstmal sind wir im Zickzack über den Kanal weil dauernd jemand noch mit rein wollte und dann war der Wasserstand so niedrig, dass wir ständig auf Lnd gelaufen sind und ich echt ein paar mal dachte,der Motor ist davon kaputt gegangen (ich würde eine durchschnittliche Tiefe von 15-20cm schätzen und wir waren zu Zehnt auf dem Boot plus Koffer). Auf dem Weg haben wir aber nochmal einen kleinen Kaiman und einen riesigen Legua gesehen die sich jeweils in der Sonne aufgewärmt haben
    Alles in allem( um jetzt nochmal meine linking wird’s zu benutzen) hat es sich allein schon wegen der Kanutour super gelohnt!

    (6.-9.10.19)
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