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  • Day 13–14

    Dambulla Royal Cave Temple

    March 23 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 33 °C

    In Kandy nächtigten wir zwei Tage. Ich wollte meine Erkältung zuerst auskurieren, bevor wir weiter Richtung Norden fahren. Der unglaublich fürsolgliche Gastgeber hat sich rührend um mich gekümmert und hat extra Tee zur linderung meiner Erkältung zubereitet.
    Nach zwei Tagen, als es mir wieder sichtlich besser ging, brachen wir auf und fuhren nach Dambulla. In Dambulla angekommen bezogen wir in einem schön gelegenen Guesthouse ein Zimmer.
    Noch am gleichen Tag machten wir uns auf und besuchten einen bekannten Tempel der auch bei Touristen sehr beliebt ist. Wir stellten das Tuk Tuk auf einem nahegelegenen Parkplatz ab und liefen einige hundert Meter zum Fuss des Tempels.
    Wir suchten den Ticketschalter. Dafür mussten wir zuerst im Tempelmuseum nachfragen. Die nette Dame hinter dem Tresen konnte uns natürlich weiterhelfen. Sie erklärte uns, dass wir die erste Treppe links vom Museum hochlaufen müssen, ab dann sei alles angeschrieben. Was wir nicht wussten war, dass wir nun einen viertelstündigen Fussmarsch absolvieren müssen um zum Ticketschalter zu gelangen. Dabei überquerten wir eine vielbefahrene Hauptstrasse stiegen unter einem Gitter durch, alles so ausgeschildert, bis wir endlich unseren lang ersehnten Ticketschalter gefunden hatten. Nicht nur uns erging es so. Uns folgte ein anderes Paar, welches genauso verdutzt und unsicher der Beschilderung folgte.
    Für die Tickets bezahlten wir 2000 LKR. Die Tickets warf uns der Mann hinter dem Sicherheitsglas unmotiviert hin. Manchmal stelle ich die Arbeitsmoral vieler Singhalesen schon in Frage.
    Nichtsdestotrotz stellten wir uns dem Aufstieg motiviert entgegen. Alle paar Minuten machten wir eine Verschnaufpause und ergänzten unsere Flüssigkeitsreserven mit Wasser. Die süssen Affen gaben uns Energie für den Aufstieg.
    Oben angelangt offenbarte sich ein unheimlich schöner Ausblick auf das weite Umland.
    Wir waren natürlich vorbereitet und nahmen einen kleinen Tagesrucksack mit, wo wir unsere Schuhe verstauen konnten. In den Tempelanlagen gilt ein striktes Schuhtrageverbot. Dann erspähten wir ein Hinweisschild auf dem stand, dass Schuhe nicht im Rucksack mitgetragen werden dürfen. Für die Aufbewahrung wird natürlich wieder Geld verlangt.
    Nun durften wir endlich den Tempel betreten. Uns stellte sich ein unglaublich eindrücklicher Bau entgegen. Der Tempel ist eingebettet unter einem imposanten Felsvorsprung. Im Innern stellen sich imposante und detailiert ausgearbeitete Buddha-Statuen entgegen. Der Tempel, den eine Geschichte vom 1. Jahrhundert v. Chr bis in die Gegenwart prägt, scheint bestens erhalten zu sein. Nicht umsonst ist dieser Tempel nicht nur bei Touristen sehr beliebt.
    Leider macht es für mich den Eindruck, dass hier nicht der Tempel, sondern das Geld der Touristen im Vordergrund steht. Denn obwohl der Tempel in sehr gutem Zustand ist, wird er nicht gepflegt. Wir haben sogar einen gefüllten Abfallsack zwischen den Buddha-Statuen entdeckt. Da frage ich mich schon, ob diesem heiligen Ort genügend Respekt gezollt wird oder doch die Touristen zu Geldautomten umgenutzt werden. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Sri Lankers beträgt 31000 LKR. Wir zahlen 2000 LKR für den Eintritt. Da erwarte ich einen ordentlichen aufgeräumzen Tempel. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Tempel seit 1991 als UNESC-Weltkulturerbe gilt.
    Insgesammt hat sich der Aufstieg trotzdem gelohnt. Wir haben einen prächtigen Tempel besichtigt und hatten eine atemberaubende Aussicht genossen. Die oben erwähnten Negativbeispiele können unter diesem Aspekt schell wieder vergessen.
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