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  • Day 55

    Thakhek Loop 1

    May 4 in Laos ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit dem Reisebus wollen wir nach Thakhek. Wenigstens, mussten wir uns an diesem Tag, nicht in einen kleinen Minibus quetschen. Wir sind uns schon einiges gewohnt. In einem Minibus auf einer vergangenen Reise, wurde provisorisch eine Bierharasse befestigt, damit auch der hinterste und letzte Platz im Van, genutzt werden kann.
    Nach ungefähr sieben Stunden erreichten wir das Busterminal, in Thakhek. Langsam erstaunt mich nichts mehr in diesem Land. Irgendwo im Nirgendwo, vier Kilometer ausserhalb der Innenstadt, durften wir unser Gepäck entgegennehmen und uns für eine Transportmöglichkeit ins Zentrum bemühen. Ich frage mich inständig, weshalb Busterminals da gebaut werden, wo sie niemand braucht. Naja, die unfreundlichen Tuk Tuk-Fahrer freuts. Ich vermute, die laotische Regierung, will den Berufsstand, des Tuk Tuk-Fahrers, schützen...
    Der erste Fahrer, offerierte uns den Transfer für 50000 Kip. Wir meinten, dass wir höchstens 30000 kip pro Person zahlen. Er gab nicht nach und meinte, dass wir zu Fuss gehen sollten. Wir liessen uns nicht beirren und fragten kurzerhand einen anderen Fahrer. Für 40000 Kip, wurden wir vor unser Hotel gefahren. Noch bevor die anderen Touristen, welche beim anderen Tuk Tuk-Fahrer mitritten, beim Hotel ankamen, hatten wir bereits unsere Sachen in unserem Zimmer deponiert.
    Eine hübsche, junge und gut gekleidete Laotin, hat uns in ihrem Homestay begrüsst. Daniela, schien sich auf anhieb, gut mit ihr zu verstehen. Die Gastgeberin offenbarte Daniela alle ihre Probleme. Ich möchte nicht wissen, über was die beiden redeten...
    Früh sind wir aufgestanden, haben das Nötigste für die Rundtour gepackt und suchten nach einer günstigen Rollervermietung. Da wir den Roller bei der günstigsten Vermietung der Stadt bezogen, sah der Roller auch dementsprechend aus. Schrammen und Kratzer, überall am Motorrad. Es hatte aber erst 25000 Kilometer auf dem Tachometer. Mir war das ziemlich egal, solange der Motor zuverlässig läuft. Das einzige, was die Rollervermietung interessiert hat, war der Reisepass. Weder der Führerausweis, noch der internationale Führerausweis, wurde kontrolliert. Viele Reisende, unterschätzen die Gefahren und machen sich leichtsinnig auf den Weg, ohne Vorkenntnisse. Wie wir im Nachhinein erfahren haben, gibt es immer wieder schwere Unfälle, auch mit Toten. Dazu aber mehr, im nächsten Beitrag.
    Unbeschwert, sind wir losgefahren. Schon nach kurzer Zeit, schmerzte mein Gesäss. Der Sitz, hätte nicht unbequemer sein können. Da musste ich also durch. In Asien ist alles für kleine Menschen ausgelegt. Schon unzählige Male, habe ich meinen Kopf an Türzargen gestossen, da die immer viel zu klein sind. Beim Motorrad, genau das gleiche. Für mich, müsste der Sitz, gute zehn Centimeter höher angebracht sein. Doch dieser Umstand sollte uns nicht aufhalten. Wir fuhren eine ebene Strasse entlang. Links und rechts, ragten beinahe senkrechte Felsen empor. Die  Landschaft in dieser Gegend, ist es wahrhaftig wert, besichtigt zu werden. Die eindrücklichen Felsen, liessen mich meine Schmerzen vergessen. Etwas kurviger, waren die letzten Kilometer, vor unserem ersten Zwischenhalt. Doch die Strasse, war für laotische Verhältnisse, in einem guten Zustand. Dieser Umstand, ermöglichte es mir, die Kurven, etwas zügiger zu befahren.
    In Thalang, ein kleines Dorf, das an einem schönen Fluss gelegen ist, machten wir unseren ersten Zwischenstopp. Früh, sind wir am darauffolgenden Morgen aufgestanden. Beim Morgenessen erinnerte uns ein Hahn immer wieder daran, dass es morgen ist...
    Nun aber los, heute steht eine Höhlenbesichtigung und ein Bad in einem kleinen See, auf dem Plan, bis wir dann vor der Konglor Höhle, dem Higlight auf der Tour, den nächsten Zwischenhalt einlegen. Nach vielen Kurven und einigen Hügel, haben wir den ersten Zwischenhalt erreicht. Für ein kleines Eintrittsgeld, kann man eine Höhle (Dragon Cave) besichtigen. Zum Glück hatten wir eine Taschenlampe eingepackt. Auf der anderen Seite, kann ein Aussichtspunkt besichtigt werden. Auf allen vieren bezwangen wir den Aufstieg. Doch als wir oben waren, musste ich eingestehen, dass sich der Aufwand nicht gelohnt hat...
    Nun aber weiter. Nicht weit entfernt, soll sich der Cool Spring befinden. Ein kleiner, tiefblauer See. Ideal für eine Abkühlung. Wir nahmen uns die Zeit, die wir brauchten. Langsam, aber stetig, fuhren wir, als uns eine Gruppe, junger, britischer Touristen, mit hoher Geschwindigkeit uns überholte. Um zum Cool Spring zu gelangen, musste vor einer Tankstelle, abgebogen werden. Die Touristen, die uns überholten warteten bei der Tankstelle. Zielsicher bog ich Richtung Cool Spring ab, die vier Briten, folgten uns. Die Strasse war unbefestigt und mit einigen Schlaglöcher versehen. Plötzlich knallt es hinter uns. Der eine Brite lag auf der Strasse. Natürlich wendete ich das Motorrad und fragte, ob er Hilfe brauche. Es schien, als sei er unverletzt geblieben. Die Gruppe war mit Verbandszeug ausgerüstet und konnte dem Verunfallten helfen. Wir fuhren weiter. Ich fragte mich, wie das passieren konnte, denn die Strecke war nicht sonderlich schwierig zu befahren. Nach dem erfrischenden Bad, ging es weiter. Vom einen Hügel zum nächsten. Eine aussergewöhnlich schöne Strecke, mit vielen langgezogenen Kurven. Die Strasse war in einem ausgezeichnetem Zustand. Zügig von der einen Kurve zur nächsten. Plötzlich, mitten in der Kurve, tauchte eine Baustelle auf. Grosse tiefe Schlaglöcher, mitten auf der Strasse. Eine zügige Reaktion meinerseits, rettete uns. Würde man hier zu spät reagieren, könnte dies, schwerwiegende Folgen haben. Schon musste ich an die Briten denken, die auf den Motorrädern, einen sehr unsicheren Eindruck machten... Es gilt zu hoffen, dass ihnen, nichts passieren wird...
    Nach einem anstrengenden Tag, erreichten wir erschöpft unser Ziel. Ein Hostel, unweit der Konglor Höhle entfernt beherbergte uns für eine Nacht
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