Satellite
Show on map
  • Day 53–55

    Vientiane

    May 2 in Laos ⋅ ⛅ 39 °C

    Wir sind nun in Kambodscha und reisen mit dem Bus von Siem Riep nach Battambang. Mir fällt es immer wieder schwer, mir die Zeit für die Reisebeiträge zu nehmen. Nun bin ich mindestens zwei Wochen im Rückstand, was natürlich das Schreiben erschwert.
    Von Vang Vieng, sind wir mit einem grossen Reisebus nach Vientiane gereist. Ungewohnt komfortabel, für laotische Verhältnisse. Nach ungefähr zwei Stunden, sind wir in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, nah an der Grenze zu Thailand gelegen, angekommen. Unweit der Haltestelle war auch unser Hostel gelegen. Unsere Erwartungen hielten sich in Grenzen, denn das Hostel war sehr günstig. Wir hatten vor, nur zwei Nächte in Vientiane zu verweilen, bevor es dann nach Thakhek weitergeht, um eine ausgedehnte Motorradtour zu unternehmen.
    Mit dem Gepäck auf dem Rücken, suchten wir unser Hostel. Gemäss Google Maps, ungefähr 700 Meter entfernt. Doch als wir das Ziel erreichten, war nur ein rohbauähnliches Gebäude zu erkennen. Die beschriftete Fassade, deutete ansatzweise auf unser gebuchtes Hotel hin. Ich nahm mein Telefon zur Hand und verglich unseren Standort, mit dem auf Booking.com. Erst jetzt wurde mir einiges klar. Das Hostel hat den Standort gewechselt. Unweit der Haltestelle gelegen, doch in entgegengesetzter Richtung. Zurück, an der Haltestelle vorbei und dann standen wir vor unserem Hostel. Ehrlichgesagt, hätte ich mich am anderen Standort wohler gefühlt. Einzelne Mauern waren nicht fertig gebaut, Löcher in der Mauer oder verbarrikadiert mit Wellblech. Doch, ich wollte es mir nicht anmerken lassen und betrat das Hostel möglichst unvoreingenommen.
    Der Rezeptionist fragte uns, ob wir eine Reservierung hätten. Wir bejahten die Frage. Er meinte, wir sollen auf den freien Stühlen platz nehmen und der Rezeptionist rannte die Treppe hoch. Inzwischen, haben auch wir, unseren Erfahrungsschatz erweitert. Wir wussten genau, dass das Hostel nicht mit uns gerechnet hatte. Wir hörten ihn zurückkommen und er wollte sogleich die Bezahlung für die zwei Betten ein verlangen. Ich sagte zu ihm, dass ich zuerst, die Betten und den Raum einsehen will. Die Bettlaken war stark verschmutzt und rochen, als wären sie noch nie gewaschen worden. Wir liefen die Treppe abwärts und erklärten dem Angestellten, dass die Bettwäsche auszutauschen sei. Im gleichen Zug, fragte ich nach den Toiletten. Er zeigte sie mir. Es war widerlich. Und inzwischen, bin ich mir einiges gewohnt. Wir packten unsere Sachen und wiesen den Angestellten relativ direkt und bestimmt auf die Situation hin. Er stornierte die Buchung, dass es nicht möglich ist, eine Rezension auf der Plattform zu hinterlassen.
    Naja, dann suchten wir nach einer anderen Unterkunft. Da wir in der Nebensaison durch Laos reisen, wird man immer fündig. Nicht weit weg, fanden wir eine schöne und gepflegte Unterkunft, ausgelegt auf Backpacker. Genau das richtige für uns. Einfach und günstig.
    Wir brachten unsere Sachen auf unser Zimmer und richteten uns ein. Wir wollten noch die Stadt ein wenig besichtigen. Unweit unserer Unterkunft betraten wir ein Restaurant. Relativ günstig, in einer Stadt, wo die Preise für laotische Verhältnisse, eher hoch erscheinen. Auch Einheimische haben in diesem Lokal gegessen. Es sollte das bisher schlechteste Essen werden, das wir auf unserer Reise gegessen haben. Glücklicherweise, hatte ich grossen Hunger, dass ich trotzdem alles aufgegessen habe.
    Wir wollten das Wahrzeichen der Stadt, den Patuxai, besichtigen. Ein Monument, das an den Arc de Triomphe erinnert und an die erlangte Unabhängigkeit im Jahre 1949 zu Frankreich, erinnern soll. Auf dem Weg dorthin, liefen wir an einem grossen Einkaufscenter vorbei. Spontan betraten wir das Einkaufscenter. Vier Stöcke mit riesigen Verkaufsflächen werden vermietet. Doch mindestens 90 Prozent der Flächen, können nicht vermietet werden. Nur beim Eingangsbereich, haben sich Geschäfte eingemietet. Manchmal frage ich mich, ob lokale Investoren, eine Marktanalyse machen, bevor blind in ein riesiges Einkaufscenter investiert wird? Vieleicht zwei Kleiderläden hatte es. Alle anderen Geschäfte boten Esswaren und Getränke an. Ich glaube, die Einheimischen nutzen die Einkaufscentren nur, um sich bei den heissen Temperaturen abzukühlen...
    Das Monument steht prominent, auf einem grossen Platz, mitten in der Stadt. Als ich vor dem Patuxai stand, hätte ich gedacht, das Monument sei uralt, doch es wurde erst im Jahr 1968 fertiggestellt.
    Am darauffolgenden Tag, haben wir den Buddha Park, etwas ausserhalb der Stadt, besucht. Mit dem lokalen Bus gelangten wir dorthin. Eine wirklich idyllische Parkanlage, die eine Besichtigung lohnenswert macht. Und nun geht es für uns schon wieder weiter. Mit dem Bus fahren wir nach Thakhek. Die Vorfreude ist gross, denn in dieser Gegend, gibt es mit dem Motorrad einiges zu erkunden. Manchmal vermisse ich unser Tuk Tuk, das uns in Sri Lanka unkompliziert, vom einen Ort, zum nächsten, brachte. Denn die Busreisen können in Laos sehr ansträngend sein.
    Read more