Roadtrip USA / Kanada

elokuuta – lokakuuta 2024
  • Martin Hirsch
52-päiväinen seikkaillu — Martin Lue lisää
  • Martin Hirsch

Luettelo maista

  • Kanada Kanada
  • Yhdysvallat Yhdysvallat
  • Saksa Saksa
Luokat
Maailman ympäri, Matkailuauto, Perhe
  • 21,2tajetut kilometrit
Kuljetusvälineet
  • Matkailuauto11,2tkilometriä
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  • 52päivää
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  • Arches National Park

    26. syyskuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 23 °C

    Heute früh ließen wir es mal ruhig angehen. Die vor uns liegende Strecke war überschaubar, und bei der Hitze können wir mit den Kindern eh keine großen Sprünge machen. Letzteres sollte sich als unwahr herausstellen, der Arches Nationalpark war für die Kinder heute ein absolutes Highlight. Sie sind so viel geklettert, gehüpft und haben im Sand Popo-Klatscher gemacht, dass die zu laufenden Distanzen zur Nebensache wurden. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir auf der Reise jemals eine längere Periode ohne „ich hab Hunger“, „wann sind wir da“ oder „ich will in den buggy“ erlebt haben.

    Noch heute früh nach dem Frühstück, während die Kinder das Wohnmobil in eine riesige Kinderbude verwandelt haben, waren wir total stolz auf uns. Wir sind so unfassbar gut organisiert, dass wir die letzten offenen Dinge für die nächsten Tage geklärt und reserviert haben. Es konnte nichts mehr schief gehen. Dachten wir…

    …so lang, bis wir am Eingang in den Nationalpark Schilder lasen, dass eine Permit benötigt wird. Die wir natürlich nicht hatten. Der Ranger klärte uns auf: zwischen 7 und 16 Uhr benötigt man eine Reservierung, um in den Park zu kommen. Diese waren für den Tag natürlich alle schon weg. Doof, dachten wir. Und wurden kreativ. 5 Minuten später waren wir in Moab, einem kleinen Ort vor den Toren des Parks. Schnell waren zwei Spielplätze gefunden. Auf dem ersten waren wir ca. eine halbe Stunde und fuhren zum nächsten. Hier hat Ines wieder was besonderes cooles gefunden. Ein kleiner Park mit mehren Spielstationen inkl. Flusslauf zum erfrischen und Sand zum backen / Burg bauen. Besonders spannend war die Musikecke mit jeder Menge unterschiedlicher Xylophone aus unterschiedliche Materialien. Nicht nur die Kinder hatten hier ihre Freude.

    Danach ging es wieder zum Park, ab 16 Uhr durfte man auch ohne Reservierung einfahren. Wann waren wir da? Na klar - 15:55 Uhr. Und durften rein!

    Um zu den berühmten Steinbögen zu kommen geht es erstmal steil und kurvig hinauf. Wir machten zwei sehr schöne kleine Wanderungen bei angenehmer Temperatur und traumhaften Lichtverhältnissen. Die untergehende Sonne lies die Steinriesen im feuerrotem Glanz erstrahlen. Ein kurzer Schreckmoment kam auf, als ich die Drohne am Straßenrand starten lassen wollte. Genau in dem Moment kam ein Ranger vorbei. Ich war gerade auf der Straßen abgewandten Seite am steuern. Neben Ines (die auf dem Fahrersitz wartete) hielt ein Fahrzeug an, offenbar ein Ranger. Der wollte wissen, ob das unsere Drohne ist. Geistesgegenwärtig antworte meine Frau und Partnerin in Crime trocken „no“. Während der Ranger das Auto hinter uns befragt landete ich die Drohne und wir konnten unbemerkt weiter fahren.

    Lektion des Tages: keine Drohne mehr im Nationalpark. Keine Lust nochmal nach Alcatraz zu fahren.

    Jetzt stehen wir auf einem offiziellen Campingplatz mitten im nirgendwo auf dem freien Feld kurz vorm Canyonland Nationalpark, den wir morgen ansteuern. Ich dachte schon Neuseeland ist einen krassen Nachthimmel. Aber der heute übertrifft alles bisher gesehene. Die GoPro macht sich gleich wieder auf den Weg.

    Ebenso wie wir - in Richtung Bett😴
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  • Canyonlands National Park

    27. syyskuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 18 °C

    Beim allmorgendlichen Kaffee hatte ich heute um ehrlich zu sein nicht die größten Erwartungen an unser heutiges Ziel. Obwohl wir den Canyonlands NP bisher noch nicht kannten, konnte ich mir nicht vorstellen, dass er mit Arches, Grand Canyon, Zion und Co. mithalten kann. Aber wie sagt man so schön: man lernt nie aus. Und man sollte nie zu früh urteilen.

    Nachdem wir gestern in der Dunkelheit an unserem Schlafplatz ankamen, begutachteten wir während des Frühstücks erstmal die Umgebung. Ein weites Feld mit weit in der Ferne erkennbaren Canyons. Direkt neben uns starteten und landeten Heißluftballons und Paraglider.

    Die Fahrt zum Park war kurz, ca. 25 Minuten nach Abfahrt erreichten wir schon das Visitor Center. Wir suchten uns zwei Trails aus. Der erste führte uns auf einen der höchsten Sandsteinberge der Umgebung. Eine Abenteuerwanderung, die den Mädels wieder gut gefallen hat. Klettern geht immer! Oben angekommen hatten wir einen phänomenalen Ausblick. Und genossen dies bei einer kurzen Snackpause. Der Renner der letzten Tage ist….(Trommelwirbel)…nein k

    eine Schoki oder Gummibärchen sondern: gekochte Eier. Valli würde sich wohl den ganzen Tag davon ernähren, wenn sie dürfte.

    Nach dem Abstieg ging es über ein paar Aussichtspunkte zum Grand View Point, Name war hier Programm. Man lief quasi auf der Klippe des riesigen Canyons entlang. Ohne Sicherung. Ohne Geländer. Was auf der einen Seite extrem spektakulär war, weil man einen super Blick ohne Einschränkungen auf das Canyon-Tal hatte. Auf der anderen Seite waren wir immer in Alarmbereitschaft, dass die Kinder beim Erkunden von Steinhöhlen weit genug vom Abhang entfernt waren.

    Hier schlängelt sich der Colorado River durch, der uns die nächsten Tage bis zum Grand Canyon begleiten wird und auch die Landschaft hier maßgeblich geformt hat. Auch wenn man den Grand Canyon kennt, ist die Weitläufigkeit und Tiefe hier sehr beeindruckend. Wir waren uns schnell einig: hier könnte man auch gut 1-2 volle Tage verbringen.

    Danach ging es über Moab zu unserem heutigen Campingplatz. In Moab nutzten wir nochmal die Gelegenheit aufzutanken (wir sind mittlerweile wieder bei 3,80 Dollar pro Gallone angekommen) und einzukaufen. Nach Moab sahen wir am Rand der Straße noch einen sehr schönen Steinbogen (ähnlich denen im Arches National Park). Ob Schicksal, göttliche Fügung, Zufall oder Glück - mir war’s Wurscht. Gedankenschnell war der Blinker gesetzt. Fast schon trotzig baute ich die Drohne auf, mit dem amerikanischen Freiheitsgefühl, dass uns außerhalb der National Parks keiner was kann. Der Flug durch den Bogen glich dem Wurf eines Dartspielers in die Triple 20. Schöner Bogen, zielsicher und mühelos. Wobei - letzteres ist gelogen.

    Gegen 16:30 Uhr kamen wir an und verbrachten einen entspannten Nachmittag. Der Abend war für die Kinder ein Highlight - es war Kinonacht. Mit Snacks, Kissen und Lichterkette wurde das hintere Bett in eine gemütliche Sofaecke umgewandelt. Noch vor Beginn des Films ist die Chips-Schüssel umgefallen, sodass alles abgebaut und draußen ausgeschüttelt werden musste. Wir konnten es mit Humor nehmen - und hatten einen schönen Abend.

    Ich freue mich sehr auf die nächsten Tage. Morgen geht es nach Colorado in den Mesa Verde National Park. Wir haben eine Tour mit dem Ranger zum Cliff Palace gebucht. Was das ist? Seht ihr morgen!
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  • Meine Stadt - Cliff Palace
    Unsere schützende KlippeGanz rechts seht ihr einen der WachtürmeUnsere Stadt hat mehrere EbenenDa oben war unser Lagerort mit mehreren ZimmernEine unserer Kivas mit dem Loch zur UnterweltDas Haus von Oma und OpaDas Haus von Oma und OpaEin NachbardorfEin NachbardorfEin Nachbardorf

    Mesa Verde National Park

    28. syyskuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 26 °C

    Wir schreiben das Jahr 1300

    Für meine Schwester Valerie und mich ist heute ein Tag mit gemischten Gefühlen. Wir verlassen heute unser zu Hause. Und das für immer. Unser ganzes Leben haben wir hier unten verbracht. Ebenso wie unserer Eltern. Sicher war es nicht immer einfach. Für manche, die zu schwach waren sich an den steilen Felsen wieder nach oben zu hangeln war es wie ein Gefängnis. Für uns jedoch war es immer ein sicherer und wohliger Platz.

    Wir sind sehr froh, dass unsere Großeltern dabei geholfen haben unsere kleine Stadt aufzubauen. Wir nennen sie immer „Cliff Palace“, weil es sich anfühlt als wohnt man in einem Palast mitten in einer Klippe. Irgendwie komisch, dass das Leben von Oma und Opa so anders aussah als unseres. Sie lebten noch oben, in kleinen unterirdischen Häusern neben ihren Feldern in Mesa Verde. Meine Mama hat mir erzählt, dass unsere Region von spanischen Einwanderern so genannt wurde, weil die Ebene, stark bewachsene Fläche über den Klippen an einen grünen (span. Verde) Tisch (span. Mesa) erinnert.

    Dort oben wurde das Leben aber zu gefährlich. Regen, Sturm und Schnee machten es Oma und Opa immer schwerer. Auch wilde Tiere und andere Völker griffen immer wieder unsere Bewohner an. Deshalb war die Idee sehr gut, hier unter der Klippe unsere kleine neue Stadt zu errichten. Hier waren wir sicher.

    Wir lebten hier mit ungefähr 100 anderen Menschen zusammen. Wir hatten alles was wir brauchten. Es gab mehrere Wohnräume, die eine kuschelig warme Feuerstelle hatten. In den Wachtürmen konnten wir hoch klettern und sehen, was in dem Canyon vor uns spannendes passiert.
    Wir hatten sogar einen großen Lagerraum ganz oben unter der Klippe. Diesen brauchen wir auch ganz dringend. Denn oben hatten wir ja nach wie vor unsere Maisfelder. Wir lieben Mais. Zum Glück. Denn wir ernähren uns fast ausschließlich von Mais, Bohnen und Kürbissen.

    Besonders gern war ich immer in einer unserer Kivas. Das sind die teilweise unterirdischen Zeremonie- und Versammlungsräume, die eine Feuerstelle hatten und für unsere religiösen Rituale genutzt werden. Auch wenn wir mal Besuch aus einer benachbarten Stadt hatten, konnten unsere Gäste hier schlafen. Besonders geprägt hat uns das kleine Loch in der Mitte. Es symbolisiert den Eingang zur Unterwelt und erinnert uns daran wo wir als Menschen herkommen. Für uns und unsere Kultur ist das sehr wichtig.

    Auf den Dächern unserer Kivas haben sich immer wieder Leute getroffen um gemeinsam zu arbeiten. Wenn zB jemand Hilfe beim Töpfern brauchte konnte man hier her kommen und hat immer jemanden gefunden, der hilft.

    Jetzt ist es aber Zeit zu gehen. Wir ziehen nun weiter. Manche von uns nach Texas, manche nach New Mexico oder Colorado. Wo wir hingehen, wissen wir noch nicht. Hauptsache wir bleiben zusammen.

    Ich werde unsere Stadt vermissen und ich wünsche mir sehr, dass eines Tages Menschen zu diesem Platz zurück kehren und darüber lernen, wie wir hier früher gelebt haben. Vielleicht gibt es dann ja auch eine Organisation, die die Bedeutung unserer Kultur würdigt und unsere Wohnstätte als Weltkulturerbe schützt.

    Eure Lara
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  • Monument Valley & Antelope Canyon

    29. syyskuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ ⛅ 26 °C

    Den heutigen Tag verbrachten wir im zu Hause des Navajo-Stammes. Ihnen wurde 1868 vertraglich ein Landstück in New Mexico, Colorado, Utah und Arizona zugesichert, welches ungefähr die Fläche von Bayern hat.

    Nach eine Rührei-Frühstück und einer Stunde Fahrt sind wir beim ersten Ausflugsziel angekommen: dem berühmten Monument Valley.

    Diese markanten Steinkreaturen dienten nicht nur als Filmkulisse legendärer Westernfilme (von denen wir keinen einzigen gesehen haben, weil öde und viel zu alt) sondern musste auch für die berühmten Marlboro Werbespots immer wieder her halten. Auch im Klassiker Forrest Gump sind die massiven Blöcke zu sehen.

    Da wir vom letzen mal wussten, dass man mit dem Wohnmobil nicht durch das Valley fahren darf (was aus heutiger Sicht absolut nachvollziehbar ist), haben wir eine geführte Tour vorgebucht. Erwartet haben wir eine unpersönliche Massenabfertigung á la: Bus, alle einsteigen, kurzer Fotostopp, weiter, noch ein Fotostopp, fertig. Bekommen haben wir eine private Tour auf einem Pick-Up mit offenen erhöhten Sitzplätzen. Scheinbar hatten wir Glück, dass niemand anders diese Zeit gebucht hat. Unsere Fahrerin war sehr nett und wirkte etwas unsicher, fast als würde sie die Tour zum ersten Mal machen. Sie erzählte uns während der extrem holprigen Fahrt (die Kinder hatten riesig viel Spaß) immer wieder spannende Geschichten, dass sie selbst im Valley lebt. Aktuell sind es circa 300 Navajo, die dauerhaft hier leben und ihre Traditionen erhalten. Schwer vorstellbar wie das geht so nah an der modernen Zivilisation. Bei der Fahrt durch das Valley hielten wir immer wieder an und bekamen spannende Informationen. Bei jemanden Stopp gab es kleine Stände, an denen Schmuck, Essen oder Souvenirs verkauft wurden. Das empfohlene „Fry Bread“ haben wir direkt probiert - Sau lecker!

    Nach fast 2 Stunden kamen wir wieder am Parkplatz an und waren sehr glücklich mehr gesehen und erfahren zu haben als den Blick vom Parkplatz. Auch die Erkenntnis, dass Valerie dazu in der Lage ist bei Erschütterung die einem Erdbeben der Stärke 6 gleichen zu schlafen, ist faszinierend.

    Kurz nach Ausfahrt aus dem Park und dem Ende der „No Drone Zone“ ging es nochmal in die Luft.

    Danach stand die nächster Etappe auf dem Programm: 2h bis nach Page. Zwischendurch ein kurzer Boxenstopp an der Tankstelle für 3,18 Dollar die Gallone, einfach nur herrlich 🥳

    In Page angekommen erstmal Verwirrung: wie spät ist es eigentlich? Wieder mal das Spiel mit den beiden Zeitzonen, dann war aber klar, wir hatten noch etwas Zeit bevor die Tour im Lower Antelope Canyon startet.

    Die nutzte ich, um mir in Page neue Freunde zu machen.

    Tatort 1: Tankstelle
    Wir wollten unser Propan Tank auffüllen. Die Dame hatte schon von Beginn an nicht so viel Lust darauf. Dann versuchte sie 5 Minuten vergebliche den Schlauch anzuschließen, was komisch aussah, da sie die Verbindungsschelle in die falsche Richtung drehte. Ich fragt, ob ich es mal versuchen darf. Sie reagiert nicht. Ich fragte nochmal. Total genervt gab sie mir das Teil. Nach 10 Sekunden und einem kurzen „There you go“ präsentiere ich den Anschluss und sah ihr an, dass sie froh war mich wieder von hinten zu sehen.

    Tatort 2: Lower Antelope Canyon
    Wo sind nur die guten alten Zeiten geblieben? Wir werden echt alt…
    2015 war es noch gar kein Problem seine GoPro auf dem Selfie-Stick oder einen Rucksack mitzunehmen. Beides steht jetzt auf der „Verboten“ Liste. Schlau wie wir sind nahm ich die GoPro einfach auf meinen Brustgurt. Beim Einlass wies mich eine junge Dame darauf hin, dass GoPro generell nicht erlaubt ist. Der folgende Dialog lief ungefähr so ab:
    Martin: warum darf ich die GoPro nicht mitnehmen?
    Dame: weil man nicht filmen darf.
    Martin: und wieso darf man ein Handy mitnehmen?
    Dame: um Fotos zu machen.
    Martin: aber damit kann man auch Filme machen
    Dame: das wird von uns vorher deaktiviert
    Martin: wie soll das gehen?
    Dame: reden sie am besten mit meinem Boss da vorne.

    Das Ende vom Lied ist klar: ich habe keine sinnvolle Antwort bekommen und durfte die GoPro zurück zum Auto bringen. Auch die beiden und ich sind leider keine Freunde geworden

    Dafür war die Tour wieder (unser 3. Mal) traumhaft schön. Nur der Guide war etwas nervig mit seinen ach so tollen Fotoideen. Wir haben im Canyon noch ein Pärchen aus Sondershausen kennengelernt, die Welt ist manchmal echt klein.

    Jetzt stehen wir auf einem Platz direkt am Lake Powell, auf dem wir damals schon mit meinen Eltern übernachtet haben. Damals noch frei, mitten in der Wildnis, heute auf einem offiziellen kleine (und sehr günstigen) Campingplatz.

    Morgen geht’s zum Grand Canyon - und danach wartet ein Urlaub vom Urlaub in Vegas!
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  • Horseshoe Bend & Grand Canyon

    30. syyskuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 21 °C

    Was für eine grottige Nacht. Es waren gefühlte 35 Grad. Das nächtliche hin und her wälzen sorgte für Müdigkeit am Morgen. Diese war aber schnell verschwunden. Nach dem Frühstück erreichten wir nach nicht einmal 10 Minuten Fahrt das erste Ziel, den Horseshoe Bend. Der sich hufeisenförmig durch den Canyon schlängelnde Colorado River ist ein Bild, was die meisten bestimmt schon mal irgendwo auf Instagram oder Facebook gesehen haben. Dennoch mussten wir zum wiederholten Male feststellen: die guten alten Zeiten sind vorbei. Vor 9 Jahren fuhren wir einfach rechts von der Straße ab, liefen 5 Minuten und waren mit einer handvoll anderer Touristen dort. Heute fährt man an einem kleinen Häuschen vorbei, in dem ein lächelnd freundlicher Mitarbeiter darauf wartet die Kreditkarte in Empfang zu nehmen und 10 Dollar für die Besichtigung und Nutzung des riesigen Parkplatzes zu kassieren. Das Panorama war trotzdem wieder ein tolles Erlebnis, auch wenn schon am Morgen echt viel los war.

    Danach ging es weiter zum Grand Canyon. Die 2 stündige Fahrt dort hin versüßten wir uns mit einem kleinen Spiel. Wir haben während der Reise festgestellt, dass man immer mal wieder sehr euphorisch gegrüßt wird, wenn ein Wohnmobil der selben Firma (Cruise America) vorbei fährt. Dies haben wir uns zueigen gemacht und winken jetzt auch immer exzessiv und warten gespannt auf die Reaktionen. Die heutige Challenge war, dass wir uns immer abwechselnd für den anderen irgend eine affige Geste überlegt haben, die dann beim nächsten Schwestern-Gefährt zu präsentieren ist. Wir haben Tränen gelacht als wir Hühner imitiert , einen Techno Dancemove dargestellt oder eine andere Checker Pose präsentiert haben. Manch ein Urlaubspärchen sitzt wahrscheinlich jetzt noch am Tisch und grübelt was für Bekloppte das heute waren.

    Wir hatten die letzten Tage unsere Planung immer mal wieder geändert. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden wieder den South Rim (dem südlichen Rand und Zugang zum Canyon) anzufahren, weil dieser uns am besten gefällt. Und auch heute hat das moderne Naturweltwunder es wieder geschafft Ehrfurcht zu wecken. Die Weite und Tiefe ist unübertroffen. Wir haben immer wieder angehalten, die Aussicht genossen und den Kindern dabei zugeschaut wie sie wieder einen neuen Baum oder Stein zum klettern gefunden haben. Gerne hätte ich die Drohne ausgepackt, aber die Vernunft hat gesiegt.

    Morgen geht’s weiter in Richtung Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. 🥳
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  • Route 66 & Las Vegas

    1. lokakuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 31 °C

    „Das geht nicht.“ Ein Satz, den man immer wieder hört. Sowohl privat, als auch beruflich. Manchmal ist das auch so und man muss das akzeptieren. Ich habe aber auch schon sehr oft erlebt, dass aus einem „das geht nicht“ mit etwas Hartnäckigkeit und Kreativität doch ein „das kriegen wir hin“ werden kann.

    Der heutige Tag und die Planung der nächsten Tage war geprägt von einigen ziemlich nervigen Problemen, die uns einige Nerven gekostet haben. Auch wir dachten oftmals, dass geht alles nicht. Jetzt können wir aber guten Gewissens sagen: wir haben es hingekriegt!

    Die Problemliste:

    1.) Wir wollten eigentlich vom 04.-06.10. nach Las Vegas. An dem Wochenende sind die guten Hotels jedoch sehr teuer
    2.) Wir wollen eigentlich nochmal ins Death Valley, dürfen mit dem Wohnmobil aufgrund der hohen Temperaturen aber nicht rein
    3.) Wir brauchen in Las Vegas einen sicheren Stellplatz für unser Wohnmobil
    4.) am 29.09. ist unser Generator im Wohnmobil ausgestiegen. Wir können seitdem nicht mehr die Klimaanlage oder Mikrowelle nutzen, wenn wir ohne Stromanschluss parken. Dies ist bei Temperaturen weit über 30 Grad fatal.
    5.) Heute auf dem Weg nach Las Vegas haben wir etwas zu lange im stehen den Motor und die Klimaanlage laufen lassen. Resultat war, dass die Kühlflüssigkeit heiß lief, durch den hohen Druck auslief und die Motortemperatur anstieg. Und das am Hoover Damm bei 36 Grad.

    Unser Masterplan:

    Nachdem der Generator ausgefallen ist schaute ich, wo die nächste Cruise America Location ist…Las Vegas! Wir sind eh sehr gut in der Zeit und konnten uns gut vorstellen einfach ein paar Tage länger in Vegas zu bleiben. Der schnelle Check bei Booking.com zeigte, dass die Preise für diese Woche sehr gut waren (Problem 1 gelöst). Also entschieden wir uns, nach einem Tag im Grand Canyon über ein Stück auf der Route 66 direkt nach Vegas zu fahren.
    Das Death Valley ist ca. 2h von Vegas entfernt. Aber wir sahen, dass die Mietwagen in der Stadt recht günstig sind. Also entschieden wir uns für einen Tag (Freitag) einen Mietwagen zu nehmen und eine Nacht im Death Valley zu schlafen, ehe wir Samstag nach Vegas zurück kehren (Problem 2 gelöst).
    Bei den Problemen 3, 4 und 5 schlugen wir gleich 3 Fliegen mit einer Klappe. Wir fuhren heute direkt nach Ankunft in Vegas zum Cruise America Office (leider erst zum falschen, was uns aufgrund eines Staus 1h gekostet hat). Wir haben alles so eingefädelt, dass alles am Wohnmobil repariert wird und wir den Wagen erst nächste Woche Montag (nach unserem Vegas Trip) wieder abholen müssen. Wir sparen uns den Parkplatz, und kriegen sogar noch eine Rückerstattung von mindestens einem Tag für die Umstände. Besser hätte es eigentlich nicht laufen können🥳

    Unser Hotel für die nächsten 3 Nächte ist das Paris Las Vegas, im absoluten Zentrum des Strips, direkt gegenüber des Bellagios. Hotel ist für dieses Gebäude eine Untertreibung. Wir sind in der 29. Etage. Zum Ausgang läuft man dann nochmal mindestens 5 Minuten vorbei an mehren Restaurants, Luxus Boutiquen und endlosen, bunt glitzernden Spielautomaten-Flächen. Der Pool war heute schon ein absolutes Highlight und wird die nächsten Tage sicher noch intensiv genutzt. Der Abendspaziergang war unglaublich. Wir haben in knapp einer Stunde so viele Dinge gesehen, die einfach nur sprachlos machen. Das einzige was wir echt lange suchten war eine Flasche Wasser. Die nächsten 3 Tage werden etwas ganz besonders. 💫
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  • Las Vegas - eine Reise um die halbe Welt

    2. lokakuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 37 °C

    Wir wussten ja, dass wir dieses (und nächstes) Jahr das große Privileg haben 1x um die gesamte Welt zu reisen. In kürzester Zeit können wir so viele Länder, Kulturen und Lebensweisen kennenlernen. Dies ist uns heute auch gelungen, wir sind zumindest 1x um die halbe Welt gereist.

    Aufgewacht sind wir in Frankreich Paris. Die Betten sind kuschelig weich, das Zimmer modern und chic eingerichtet. Der Morgenspaziergang führte uns vorbei am Arc de Triomphe und dem Eiffelturm. Dann stiegen wir in eine Zeitkapsel - und waren 15 Minuten später in New York zum Frühstücken. Direkt neben der Brooklyn Bridge saßen wir gemütlich in einem stilechten Diner. Für uns gab es Ei Benedikt auf English Muffins mit Hash Browns u. Sauce Hollandaise. Mega lecker! Die Kinder hatten Pancakes und krochen mehr auf dem Boden rum, als dass sie am Tisch saßen.
    Danach ging es vorbei am Empire State Building wieder zurück zur Zeitkapsel. Wir wollen doch nochmal nach Paris. Dort hatten wir nämlich einen schönen Pool direkt unter dem Eifelturm entdeckt. Ein absoluter Geheimtipp. Bei chilliger Lounge Musik spielten wir Monster und Kinder, die von jenem verfolgt werden.

    Nach einem Power Nap ging es wieder in die Zeitkapsel. Wir hatten Lust auf Italien, also ging es nach Rom! Wir machten das klassische Touri Programm. Erst vorbei am Colosseum und dann direkt zum Trevi-Brunnen. Den obligatorischen Münzwurf über die Schulter sparten wir uns aber.
    Wir schlenderten noch etwas durch die Einkaufspassagen ehe die Kinder unbedingt nochmal zurück nach Paris wollten. Also wieder in die Kapsel und zurück in den Pool. Nach einem schnellen Abendessen in China wollten wir abends eigentlich noch einen Vulkanausbruch beobachten. Als wir dort waren stellte sich jedoch heraus, dass der Vulkan (und das gleichnamige Mirage Hotel) dauerhaft erloschen sind.
    Eine Alternative war schnell gefunden. Venedig stand auch schon länger auf der Bucket Liste. Also schauten wir noch schnell am Markusturm vorbei und beobachteten die Gondolas bei der Fahrt durch die Kanäle. Dann waren wir aber wirklich fertig und wir stiegen ein letztes Mal in die Kapsel. Wieder zurück nach Paris - die Betten sind hier einfach zu bequem.

    Gute Nacht 💤
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  • Las Vegas - Urlaub vom Urlaub

    3. lokakuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 31 °C

    Heute haben wir genau das gemacht, was wir wollten. Einfach mal einen Tag nichts tun. Na gut, so richtig hat das auch nur bis zum Abend geklappt.

    Bis dahin war hardcore chillen angesagt, inklusive ausgedehnten Mittagsschlaf und einer Runde Pool für Lara und mich.

    Wir merken, dass die letzten Tag ordentlich geschlaucht haben. Einerseits körperlich, andererseits aber auch mental. Die vielen Eindrücke müssen erstmal verarbeitet werden. Da tut es ganz gut mal einen Tag zu haben, an dem nicht so viel Neues zu verarbeiten ist. Ich denke, dass genau das auf der AIDA Weltreise ein großer Vorteil sein wird. Die Seetage werden uns immer wieder die Möglichkeit geben die Akkus aufzuladen und mit voller Kraft jedes Land und jede Stadt so intensiv wie möglich zu erkunden.

    Nachdem wir heute gut ausgeschlafen waren haben hat Ines fürs Abendessen einen Tisch bei einem Italiener zwischen Flamingo und LINQ Hotel reserviert. Auf dem Weg dorthin haben wir noch schnell den namensgebenden, pinkfarbenen Vögeln einen Besuch abgestattet, die im Innenhof des Flamingo-Hotels ihre eigene Grünoase haben.

    Schon während des Essens haben die Kinder das Objekt der Begierde für den Nachtisch entdeckt, ein Zuckerwatte-Roboter. Ich muss schon sagen: auch für uns total faszinierend bei der akkuraten Zubereitung des Blüten-förmigen Zuckerballs zuzusehen.

    Danach ging es direkt zum nächsten Highlight für Groß und Klein - eine Fahrt mit dem High Roller. Das ca. 170m hohe Riesenrad ist buchstäblich riesig. Es überragt die Skyline des Strips und der gesamten Stadt. Die Kabinen sind größer als manche 1-Zimmer Wohnung in München oder Berlin. Und wir hatten das Glück mit gerade mal 2 anderen Gästen ganz alleine eine Kabine zu bekommen, während andere voll mit Menschen war - perfekt!

    Für mich war das absolute Highlight während der 30 minütigen Umrundung die perfekte Sicht auf „The Sphere“. Sie ist nicht nur das größte kugelförmige Gebäude der Welt. Mit über 50 Mio. LEDs bildet die Oberfläche des imposanten Bauwerks die weltweit größte LED-Wand. Absolut beeindruckend die Qualität, Helligkeit und perfekt abgestimmten Illusionen von oben zu beobachten.

    Danach ging es wieder zurück ins Paris - unsere letzte Nacht steht hier an. Morgen holen wir im Bellagio unseren Mietwagen ab und fahren ins Death Valley. Samstag und Sonntag kehren wir zurück, dieses Mal ins Circus Circus. Der zum Hotel gehörende Wasserpark macht die Kinder schon jetzt ganz aufgeregt.

    Außerdem möchte ich nicht mit Ines in die Geschichte eingehen 3 mal in Las Vegas gewesen zu sein und kein einziges Mal das berühmte „Welcome to Fabulouse Las Vegas“ gesehen zu haben.
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  • Death Valley

    4. lokakuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 34 °C

    In den letzten Tagen wurden hunderte Temperaturrekorde in den USA gebrochen. Wir erleben die wärmsten Oktober Tage in Las Vegas seit den 80er Jahren. Die Temperaturen stiegen am Nachmittag auf über 39 Grad. Jedes Mal ein absoluter Schock, wenn man aus den klimatisierten Hotels mit Anlauf in die Hitzemauer rennt.

    Viele Menschen würden sich ins Zimmer oder den Pool flüchten. Wir hingegen holten heute nach dem Check-Out unseren Mietwagen ab, um ins Death Valley zu fahren. Das Todestal, indem nur die wenigen Überlebenskünstler wie Skorpione oder Kojoten unterwegs sind, gilt als der heißeste und gleichzeitig tiefste Ort (Badwater Basin - 86m unter dem Meeresspiegel) Nordamerikas. Ein Glück haben wir einen schicken GMC SUV bekommen, der gut klimatisiert ist und wir nun auch dazu gelernt haben, dass es nicht so clever ist den Motor längere Zeit im stehen mit A/C laufen zu lassen…

    Nach ca. 2h Fahrt kamen wir im Park an genossen die Aussicht auf die zwar karge aber keineswegs langweilige Landschaft. Unverwechselbar sind die verschiedenen Farbtöne der Steinhänge, die das Tal von beiden Seiten einrahmen. Diese sorgen auch für die Hitze, denn Niederschläge fallen oft nur auf der Tal-abgewandten Seite der Bergketten. Im Tal selbst gibt es maximal 1-2 Regentage im Jahr.

    Am Visitor-Center angekommen sahen wir Schwarz auf Weiß, bzw. Gelb auf Schwarz, wie heiß es war: 111 Grad Fahrenheit, bzw. 44 Grad Celsius. Nach kurzer Mittagspause ging es weiter zu ein paar Aussichtspunkten, bei denen wir immer nur kurz ausstiegen.

    Bevor es zu unserem Hotel für die Nacht ging, fuhren wir noch zu einer Geisterstadt, kurz vor den Toren des Nationalparks. Rhyolite erlangte 1904 zu großem Ruhm als Minenstadt mit großem Goldvorkommen. Schnell lebten hier über 10.000 Menschen. Viele Gebäude wurden gebaut, wie etwas eine Schule und ein Gefängnis. 10 Jahre später war der Rausch aber schon vorbei, das Gold leer und der Grund fürs hier Wohnen obsolet. 1919 verließ der letzte Bewohner (der Postboote) die Stadt. Es ist sehr faszinierend durch eine solche Geisterstadt zu laufen und die Überbleibsel zu entdecken. Beim Weg zu einem Haus, dass nur aus Flaschen gebaut wurde, hörte ich direkt neben mir ein Geräusch, dass mich an einen Rasensprenger erinnerte. Das war aber hier mehr als unwahrscheinlich. Mit Erschrecken stellte ich fest, dass direkt neben mir eine Klapperschlange lag, die sich offenbar bedroht fühlte und vor sich hin rasselte. Mit etwas Abstand aber ein absolutes Highlight für uns und die Kinder.

    Danach ging es zum Hotel - einem Casino Inn - irgendwo im nirgendwo. Seit wir hier 2015 mal eine Nacht verbracht haben, scheint die Zeit still gestanden zu haben. Immer noch das selbe urige Ambiente. Und auch das Ribeye Steak schmeckt noch so lecker wie damals. Irgendwie ein beruhigendes und schönes Gefühl, nachdem sich so viel verändert hat.

    Nach dem Essen wanderten noch ein paar Dollar in den Automaten während im Hintergrund live von einem Sänger aus Vegas eine eher mittelmäßige, aber unterhaltsame Vorstellung hingelegt wurde. Bilanz: 2,75 Dollar Gewinn 💸

    Morgen geht’s zurück nach Las Vegas - 2 weiter Nächte warten auf uns. Dieses Mal im Circus Circus 🎪
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  • Back in Vegas - Was für ein Zirkus

    5. lokakuuta 2024, Yhdysvallat ⋅ 🌙 30 °C

    Wir sind zurück in der Stadt, in der man sein Hotel betritt und erstmal einen 15-Minuten Marsch durch Casinos, Einkaufsstraßen und Freizeitparks hinlegt, um im Hotelzimmer anzukommen. Zum Glück waren wir gut gestärkt heute früh im Death Valley gestartet. Ich habe mich für den Breakfast Burger entschieden und war bei meiner Wahl zu naiv. Ich hätte wohl damit rechnen müssen, dass ich einen 2000 Kalorien Berg serviert bekomme, den ich gerade so zum Abendessen nach einer riesigen Wanderung schaffen würde. Bei Ines gabs Haferflocken mit Früchten, die Kinder hatten Pancakes und Waffeln. Auch hier wäre die halbe Portion absolut ausreichend gewesen.

    Nach der Mietwagen-Rückgabe im Bellagio ging es mit den Uber zum Circus Circus Hotel. Die Kinder waren erschöpft, die Laune im Keller. Um diese wieder in den 7. Stock zu heben, auf dem wir die nächsten 2 Tage gastieren, fand erstmal einen Power Nap statt. Valli hätte auch noch länger schlafen können, aber wir wollten nochmal in den Wasserpark des Hotels. Der Rutschen-Turm sieht schon aus der Entfernung sehr beeindruckend aus, aber nicht so als wäre ein absoluter Adrenalin-Kick zu erwarten. Ich dachte immer die Freefall-Looping Rutsche aus dem Palm Beach kann nichts toppen. Bis heute. Lara durfte leider nicht rutschen, obwohl sie sich sehr darauf gefreut hatte. Aber der Wasserspielplatz war eine gute Entschädigung.

    Danach haben wir uns umgezogen und den Adventure-Dome, einen Indoor Freizeitpark unter einer riesigen rosa-farbenen Glaskuppel erkundet. Kurz von dem Eingang gönnten wir uns eine Fahrt in der Spongebob-Bahn. Kann man mal machen, kann man (vor allem für den Preis) aber auch einfach lassen. Nachdem Lara sich so auf die Rutschen gefreut hat und auch Valli mitfahren konnte, war das aber eine gute Alternative und die Kinder hatten ihren Spaß. Im Dome selbst kann man entweder einen Tagespass erwerben und erhält für 60 Dollar (30 Dollar für Kinder) ein Armband und damit Zutritt zu allen großen Fahrgeschäften. Da wir maximal 1-2 Fahrten machen wollten haben wir ein paar Dollar Guthaben auf unsere Karte geladen. Wie wir dann aber feststellten konnte man mit dieser Karte keine Fahrgeschäfte besuchen, sondern nur Spielautomaten nutzen und an kleinen Ständen zahlen. Da Valerie aber schon ein Riesenrad als das Objekt der Begierde auserkoren hat, spielten wir mal wieder die Dreistigkeitskarte. Wir stellten uns einfach mal an, da der Mitarbeiter nicht so motiviert wirkte und augenscheinlich gar nicht kontrollierte, ob man ein Band hatte oder nicht. Zack - wenig später saßen wir im Riesenrad und genossen die kostenlose Aussicht. Wir machten dann aber den selben Fehler wie viele hier im Casino. Wir wollten mehr. Also stellte ich mich mit den Kindern beim nächsten Karussell an. Dort war der Mitarbeit deutlich motivierter. Danach folgte der Walk of Shame zurück aus der Schlange. Ines zückte bei einem anderen Karussell nochmal eine Trumpfkarte - ihren Charme. Wenig später saßen die zwei Mäuse quietsch vergnügt in einem Flugzeug und drehten ihre Runden. Bei den Automaten hatten wir wenig Erfolg. Wir wollten aber nicht mit leeren Händen gehen. Also gingen wir zum Angeln. Nach zwei Versuchen hatten wir zwei kleine Kuscheltiere. Alle waren zufrieden.

    Danach ging es nochmal aufs Zimmer und nochmal los in die Nacht. Heutiges Ziel war die Downtown von Las Vegas, genauer gesagt die Fremont Experience Street. Sie war der Touristenmagnet der Stadt, bevor der Strip entstand. Heute ist die Straße überdacht mit einer LED Decke, auf der jede Stunde eine Show läuft. Bei uns um 20 Uhr synchronisiert mit den Beats bekannter Shakira Songs. Vorbei am berühmten Golden Nugget, verlorenen Existenzen, fast nackten Frauen, Straßenkünstlern und solchen, die es mal werden wollen (und offensichtlich nie werden) ging es die Straße entlang, bis wir wieder in Richtung Hotel gefahren sind. Nun ausgestattet mit zwei aufblasbaren XXL Spongebob Keulen, die uns von einer Familie geschenkt wurden. Ich frage mich jetzt, ob das lieb war oder ein Akt des Teufels, so nervig sind die Dinger.

    Morgen dann endgültig der letzter Tag hier. Und noch immer haben wir das berühmte Zeichen nicht live gesehen. Auf dass wir morgen die letzte Chance nutzen. Fest steht, dass wir morgen blau machen 💙💙💙
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