Satellite
Show on map
  • Day 10

    Waikato River

    January 6, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Nachdem wir nach unserer 20km-Tour noch mehr oder weniger bewegungsunfähig waren, entschieden wir uns, nur noch ein bisschen Strecke mit dem Camper zurückzulegen. Um nach Napier auf die andere Seite des Landes zu gelangen, mussten wir jedoch den Weg zurück nach Taupo im Norden einschlagen. Dort angekommen, suchten wir uns einen Campingplatz und schlugen unser Nachtlager auf. Unser auf dem Außengrill zubereiteter Lachs, den wir uns nach diesem wahrlichen Höllenritt mehr als verdient hatten, zog so einige neidische Blicke auf sich, da man sowas auf Campingplätzen für gewöhnlich eher nicht findet 😅 Froh über jede Minute Schlaf, erkundeten wir die Umgebung an diesem Abend nicht mehr. Als wir jedoch am nächsten Morgen ein paar Meter in Richtung Fluss gingen, offenbarte sich uns ein wahres Paradies. Der Waikato River mit seinen starken Strömungen, am Flussufer große, mächtige Bäume mit Wurzeln, die ins Wasser ragen, dazwischen sich tummelnde Enten. Gott sah das schön aus! Und dazu die Farben! So viele verschieden Grüntöne, dazu das Blaugrün des Wassers! Ein Traum! An einem besonders großen Baum entdeckten wir ein Seil, an dem man sich in die Fluten stürzen konnte. Den Spaß ließ Jan sich natürlich nicht entgehen, wenn auch die Kraft mit jedem Sprung merklich nachließ 😏 So wurden aus anfänglich ganz passablen Sprüngen gegen Ende hin nur noch traurige Platscher 😂 Aber es scheint doch ordentlich Spaß gemacht zu haben, denn er wollte gar nicht mehr aufhören 🤪 Es waren auch viele Kinder da, die ihre Technik inzwischen perfektioniert hatten und genau den richtigen Moment abpassten, um das Seil loszulassen. Und wieder kam mir der Gedanke, wie es wohl sein muss, als Kind in so einem Land aufzuwachsen 😍 Ich jedenfalls stelle es mir traumhaft vor!

    Den weiteren Tag passierte nicht viel, bis auf dass wir unsere Fahrt nach Napier fortsetzten und uns einen Campingplatz in der Nähe der Stadt suchten, diesmal mit Waschmaschine, um nach einer Woche mal alles durchzuspülen. Natürlich begleitet uns der gute Murphy auch ans andere Ende der Welt, denn nach 8 Tagen Sonnenschein regnete es ausgerechnet in der Nacht, in der wir Wäsche gewaschen haben und der Trockner kaputt geht.... so blöd kannste gar nicht denken! Was tut man also provisorisch? Genau... die Wäscheleine IM Camper vom Fahrersitz zum Küchenregal über die Badtür zum Hängeregal spannen und beten, dass man nachts nicht nochmal raus muss... 😂 Am Morgen schien übrigens frecherweise die Sonne, als wär nix gewesen und der Trockner wurde auch wieder repariert... aber so ist es hier in Neuseeland, du kannst dich auf keine Wetterapp verlassen denn völlig aus der Kalten geht auf einmal ein Mords-Regenguss über dir nieder und 5 min. später ist es, von den Pfützen auf dem Boden abgesehen, als sei nie was gewesen 😁

    Wir packten also unsere klammen Klamotten zusammen und machten uns auf den Weg ins Stadtzentrum, denn wir waren sehr gespannt, was uns wohl in Napier erwarten würde!
    Read more