Satellite
Show on map
  • Day 10

    Atenas Tag 3

    March 1 in Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Besuch einer Kaffeeplantage gehört in Costa Rica ins Pflichtprogramm. Wir besuchen die Toledo Plantage. Auf einer zweistündigen Infoveranstaltung sehen und hören wir von Gabriel interessante Neuigkeiten zu diesem Getränk. Seine Anlage gehört eher zu den kleineren dieser Art. Er verdient sein Geld mit Kaffee, sieht aber auch die Probleme, die mit dem Anbau verbunden sind: Rodung von Wald, hoher Wasserverbrauch (20000l/Kilo), Einsatz von Chemie, viel Abfall (im getrunkenen Kaffee ist weniger als ein Promille des Gewichts der ursprünglichen Beere). Das alles für ein Lebensmittel, das "eigentlich" niemand zum Leben braucht. Die Toledoplantage ist kein Monokulturanbau. Neben Kaffee finden sich auf dem Land auch Bananen, Mandarinen, Avocado, und Mangos und viele weitere Früchte und Kräuter. Diese Pflanzen verkauft Gabriel nicht, sie helfen ihm aber, dass die Fauna sich nicht einfach auf seine Kaffeestauden konzentriert. Bei der Verarbeitung der Kaffeebohnen entwickelt er auch neue Produkte: Tee, Marmelade und Wein. So verringert er den Abfall. Beim Kaffeetasting erfahren wir auch, was zu hohem oder niedrigerem Koffeingehalt führt. Je länger geröstet, desto weniger Koffein. Je länger gebrüht, desto mehr Koffein. Das Geschmacksempfinden wird auch stark dadurch beeinflusst, was man zum Kaffee gerade isst (salzig oder süss).
    Auf der Weiterfahrt sehen wir noch ein Campermodell, das wohl an der Caravanausstellung in Bern für Furore sorgen würde.
    Am Nachmittag besuchen wir die grösste Auffangstation für verletzte Tiere in Mittelamerika, das Centro de Rescate de Vida Salvaje. Diese Organisation will die biologische Vielfalt des Landes schützen und wiederherstellen. Sie nehmen verletzte Tiere auf und pflegen sie. Im besten Fall können sie wieder ausgewildert werden, andernfalls bleiben sie in der Anlage.
    Zurück in unserer Wohnung geniessen wir den angenehm kühlen Abend auf unserer Terrasse.
    Read more