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  • Day 60

    Wakefield, 23.10 - 26.10.2018

    October 26, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachdem die Eigentümer der "Farm" Dienstagnachmittags zurück gekommen sind, bin ich direkt weiter zu den Nachbarn umgezogen. Auch diese wohnen auf einem Lifestyle Block mit sechs Kühen, zwei Pferden, drei Hunden und jeder Menge Platz. Außerdem gibt es zwei Häuser - in dem einen Haus wohnt ein älteres Ehepaar, Oma und Opa von den beiden Kindern, auf die ich jetzt die nächsten Wochen aufpassen werde, in dem anderen ein Vater mit zwei Kindern.
    Simon, der Vater, hat zufälligerweise eine Nanny gesucht und ich habe direkt zugesagt, als ich gefragt wurde, ob ich diesen Job übernehmen möchte. Die Kinder sind vier und acht, ein Mädchen (Poppy) und ein Junge (Astin).
    Eigentlich ist es ein ganz simpler und spaßiger Job, ich stehe morgens mit den Kindern auf, fahre sie zur Tagesbetreuung/Schule und hole die danach wieder ab (heute bin ich zum ersten Mal ganz alleine im Linksverkehr gefahren - wir haben es überlebt!!), richte ihnen ihre Lunchbox, koche ihnen Abendessen und ansonsten spiele ich mit ihnen und passe auf, dass sie keinen Unfug anstellen. Trotzdem etwas komplett anderes als der Umgang mit Pferden, bei denen ich ganz genau weiß, wie ich mit ihnen umgehen kann, mit kleinen Kindern hatte ich vorher noch nicht so viel zu tun. Obwohl beide echt lieb sind, braucht man auf jeden Fall viel Geduld - ich darf täglich stundenlang von Poppy frisiert werden (mit pinken Prinzessinenglitzerspray und bekomme Haargummis in meine Haare geknotet, wobei ich versprechen muss, sie den ganzen Tag so zu lassen), darf Barbie, Verstecken und Pferd spielen und kann täglich stundenlang mit ihnen diskutieren, wenn die beiden keine Lust haben, sich umzuziehen oder ins Bett zu gehen - und das alles komplett auf Englisch.
    Tagsüber bin ich hier alleine (mit Bullseye, dem Hund, der nicht alleine sein möchte und mit den ganzen Tag auf Schritt und Tritt folgt) und nachdem ich ein paar Haushaltsaufgaben erledigt habe, verbringe ich die meiste Zeit bei den Pferden, gehe ausreiten oder bringe dem kleinen Pony Tricks bei (es kann schon "Nein" sagen, lächeln und seine Beine auf Kommando heben).
    Nachdem ich die letzten Tage auf einer "Baustelle" im Dachgeschoss gelebt habe, bin ich heute in die Scheune umgezogen, wo ich ein großes eigenes Zimmer mit Bad habe - Luxus pur. Absoluter Luxus ist auch, dass ich hier ein Auto zur Verfügung gestellt bekommen habe um die Kinder zu fahren, ich darf es aber auch privat benutzen wann immer ich möchte.
    Somit kann ich die nächsten Wochen mal wieder ein bisschen Familienleben erleben, die Familie ist supernett und ich bin echt froh, diesen Job gefunden zu haben!
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