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  • Day 8

    Nadi, 02.03.2019

    March 3, 2019 in Fiji ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute Nachmittag war es auch schon wieder Zeit, Abschied von der Familie zu nehmen. Die sechs Tage, die ich hier verbracht habe, sind wie im Flug vergangen!
    Es war auf jeden Fall mal eine ganz neue Erfahrung in einer fidschianischen Familie zu leben. Auch wenn sie mich sehr herzlich aufgenommen hat, war es manchmal schwierig, sich an diese Kultur anzupassen. Es gab Essen, das ich vorher noch nie im Leben gesehen, geschweige denn probiert hatte, ich habe die Sprache, in der sich die Familie unterhalten hat, nicht einmal ansatzweise verstanden und habe gemerkt, dass zu viel Gastfreundlichkeit auch manchmal anstrengend sein kann. Trotzdem bin ich sehr dankbar für die Erfahrung, habe sehr viel Neues erlebt und gesehen und habe meine Entscheidung für den Homestay auf keinen Fall bereut.
    Mit der Fiji Time kann ich mich aber nicht so recht anfreunden. Der relaxte Lebensstil ist sicherlich toll, wenn es um Freizeit und Entspannung geht, allerdings musste ich schon wieder über eine halbe Stunde auf das bestellte Taxi zur Bushaltestelle und etwa nochmals die selbe Zeit warten, bis der Bus endlich losgefahren ist und dann ist dieser auch noch mitsamt aller Passagiere tanken gegangen.
    Viel zu spät bin ich am Flughafen in Nadi angekommen, wo ich Marie treffen wollte, die mit mir die nächsten Tage ein paar der anderen Inseln besuchen möchte. Wie ich auch, kam sie mit einem Flugzeug aus Neuseeland.
    Bisher hatten wir nur miteinander geschrieben, um die Reise zu planen, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich sie richtig kennengelernt habe und auf Anhieb super mit ihr ausgekommen bin. Sie kommt ebenfalls aus Deutschland und ist 19.
    Abgeholt wurden wir von einer anderen fidschianischen Familie, die uns mit einem Taxi zu sich nach Hause gefahren hat. Über Facebook hat Marie einen der Söhne kennengelernt, der für Touristen Reisen über die Inseln organisiert und zudem eine kostenlose Übernachtung bei sich Zuhause anbietet.
    Wir wurden dort total nett empfangen und direkt zum Abendessen eingeladen. Außer uns waren noch drei andere Touristinnen hier, die ebenfalls wegen ihrer Reiseplanung um Hilfe hofften. Direkt nach dem Essen wurden Marie und mir unsere Tickets gegeben und erklärt wie unsere Reise genau ablaufen würde - am nächsten Tag sollte es schon losgehen, acht Tage lang werden wir unterwegs sein.
    Danach wurden wir zu einer Kava-Zeremonie eingeladen. Dazu haben wir uns in einem Kreis auf den Boden gesetzt. Reihum wurde das Getränk nacheinander aus einer kleinen Schale getrunken. Sobald die Schale ausgetrunken war, wurde drei Mal in die Hände geklatscht.
    Obwohl es eine nette Runde war, konnten Marie und ich uns beide nicht mit dem Geschmack anfreunden, sodass wir nach drei Runden absolut genug hatten und in unser Zimmer gegangen sind. Dieses hatte leider keine Fenster und glich einer Sauna. Trotz unserer wackligen Ventilatorkonstruktion, die wir direkt neben unseren Betten aufgebaut hatten, war die Hitze kaum aushaltbar. Die Vorfreude auf unsere Reise machte das allerdings erträglicher.
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