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  • Day 9

    Tawenva Island, 3./4.03.2019

    March 4, 2019 in Fiji ⋅ 🌧 28 °C

    Ganz urlaubsmäßig klingelte heute um sechs Uhr morgens der Wecker. Die Familie, bei der wir (übrigens kostenlos) die Nacht verbracht haben, hat uns allerdings mit frisch gebackenen Pfannkuchen und heißem Zitronenblättertee erfolgreich wach bekommen und hat uns nicht gehen lassen, bevor wir nicht ein gemeinsames Erinnerungsfoto geknipst hatten.
    Mit dem Taxi ging es nun erstmal zur Tankstelle. Dort haben Marie und ich uns mit Wasserflaschen für die Nächten acht Tage eingedeckt. Da wir Resorts mit einer Coconut von drei möglichen Coconuts (vergleichbar mit Sternen, gibt den Luxus an) gebucht hatten, war nur unser Essen aber kein Trinken mit im Paket enthalten. Also haben wir uns schwerbepackt auf den restlichen Weg zum Hafen nach Lautoka begeben, wo unser Boot einige Zeit später abgelegt hat.
    Nach der anfänglichen Aufregung, die vielen kleinen Fidschi-Inseln zu erspähen, wurde es schnell öde, die grauen, verschwommenen Flecken am Horizont anzuschauen. Bei dem Geschaukel der Wellen bin ich dann irgendwann auch eingeschlafen - bis Marie mich plötzlich völlig begeistert aufweckte: Wir befanden uns nun im türkisblausten Wasser, das man sich vorstellen kann, umgeben von lauter kleinen Inseln mit weißen Traumstränden, Kokosnusspalmen und kleinen Strohhüttchen. Es sah so aus, als wären wir im Paradis gelandet.
    Kurze Zeit später kamen nun lauter kleine Motorboote angefahren, die nacheinander alle Passagiere zu den verschiedenen Inseln fuhren. So wurden auch wir mit einem kleinen Boot auf die Insel Tawenca gebracht, wo wir mit einem herzlichen Bula vom Mitarbeiterteam mit einem Glas zuckersüßem Saft empfangen wurden.
    Mitsamt unseren Wasserflaschen, die uns unterwegs ständig aus den überfüllten Armen gefallen sind, haben Marie und ich unser Zimmer bezogen - das sich als überraschend luxeriös für ein Zehn-Bett-Raum herausgestellt hat. Jeder hatte hier seine eigene Nische, alles war sehr sauber und wir hatten unser eigenes Badezimmer direkt nebenan. Außerdem waren nur zwei weitere Betten von zwei Deutschen in unserem Alter belegt.
    Total erleichtert sind wir direkt zum Mittagessen gegangen, das auf einer restaurantähnlichen Terrasse mit Meeresblick stattgefunden hat. Auch das Essen war sehr lecker, sodass wir uns immer wohler im Coralview Resort gefühlt haben.
    Am Nachmittag haben Marie und ich dann vom kostenlosen Kayalverleih gebraucht gemacht. An Felsen und Strand entlang sind wir bis zum Ende der recht kleinen Insel gepaddelt - und wurden mit einem wunderschönen Sandstrand belohnt, an dem wir weit und breit die einzigen Menschen waren.
    Das Schwimmen im Meer brachte leider kaum Abkühlung, da es mit seiner Badewassertemperaturen nicht wirklich kälter als draußen war.
    Kurz vor Dämmerung sind wir wieder am Resort angekommen, die Sonne fängt hier aber auch schon an, um 18 Uhr unterzugehen, kühler wird es aber trotzdem kaum.
    Gut gemeint, wurde darum unser Zimmer auf Kühlschranktemperaturen runtergekühlt. So habe ich es am nächsten Morgen schon wieder geschafft, mit Fieber aufzuwachen, diesmal wohl Dank einer Erkältung. In einem halben Jahr Neuseelandaufenthalt war ich nicht einmal krank, hier war ich es nun innerhalb einer Woche schon das zweite Mal.
    Nach dem Frühstück war mit mir also erstmal nicht viel anzufangen, sodass es ein relaxter Morgen wurde.
    Den inklusiven Schnorcheltrip zu einer blauen Lagune wollte ich mir allerdings auf keinen Fall entgehen lassen. So wurde schließlich mal von meinem Medikamententäschen Gebrauch gemacht, nach einer Dolermintablette ging es mir gut genug, um teilzunehmen.
    Gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Die Lagune, zu der uns ein kleines Motorboot gebracht hat, war strahlend blau und sehr klar, es glich einem Aquarium. Es wimmelte zwar nicht an Fischen (was mir gar nicht so unrecht war), es gab allerdings die verschiedensten exotischen Fische -beispielsweise Nemos und Doris-, die ich bisher nur von Bildern kannte, auch eine etwa kokosnussgroße Muschelschale habe ich entdeckt. Zwei Stunden vergingen da wie im Flug, auch weil wir mit Maries Unterwasserkamera jede Menge Spaß hatten.
    Zurück auf unserer Insel angekommen, waren wir uns den restlichen Tag hauptsächlich mit den zwei anderen Dehtschen zusammen und haben uns bestens über die verschiedenen Dialekte und Eigenarten aus dem Schwabenland, Bayern, Ostdeutschland und Kiel amüsiert.
    Außer uns konnte man die anderen Gäste an einer Hand abzählen, gefühlt (oder wirklich?) war mehr Personal als Gäste vorhanden, sodass wir schon am zweiten Tag mit Namen angesprochen wurden. Das muss wohl daran liegen, das gerade Nebensaison und eigentlich Regenzeit ist. Von zwei Minuten Schauern und nächtliche Gewitter und Stürmen abgesehen, bekommen wir davon allerdings recht wenig mit und können uns hier also richtig ausbreiten.
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