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  • Day 19

    Kalbarri National Park

    May 2, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Man merkt deutlich, dass wir nun schon ein ganzes Stück nördlich von Perth sind. Die Nächte werden wärmer und tagsüber haben wir heute die 30 Grad-Grenze erreicht. Es war schon ziemlich warm, als wir um 9:30 Uhr Luft aus den Autoreifen ließen, um am Strand entlang zur etwa 30 Kilometer entfernten Stadt Kalbarri zu fahren. Ganz wohl war mir nicht dabei, besonders nachdem wir schon auf dem ersten Kilometer durch tiefen Sand eine steile Düne hinunterfahren mussten (ich bin lieber mal ausgestiegen). Lange dauerte es nicht, bis wir schließlich in tiefen Sand feststecken. Mit Schaufeln und Händen gruben wir das 4x4 wieder frei und legten mit der Hilfe eines netten Australiers Schienen in den Sand. Währenddessen brannte die Sonne nur so auf uns herunter. Nach kräftigem Anschieben war das Auto schließlich aus dem tiefen Sand geborgen und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Wir entscheiden uns, doch nicht weiter am Strand entlang zu fahren, sondern Kalbarri über eine Straße anzufahren.

    Kurz vor Kalbarri stoppten wir an einer felsigen Steilküste, um Bilder zu machen. Dort fiel uns eine graue Rauchsäule in der Ferne auf, die schon nach wenigen Minuten noch viel größer erschien. Als wir uns Kalbarri weiter näherten, sahen wir dass eine riesige Waldfläche brannte - die Rauchsäule war riesig und gar nicht weit entfernt von den Wohnhäusern Kalbarris. Es sah so aus, als wäre das Feuer völlig außer Kontrolle geraten. Nach einer Mittagspause am Strand war das Feuer allerdings schon wieder einigermaßen unter Kontrolle.

    Am Nachmittag erreichten wir schließlich den Kalbarri Nationalpark. Durch die Aktion am Strand hatten wir leider nicht mehr so viel Zeit, den Nationalpark zu erkunden. Der Nationalpark erinnerte ein bisschen an den Grand Canyon, allerdings deutlich bewaldeter.
    Wir besuchten den Kalbarri Skywalk und Nature's Window, ein Loch in einem rötlichen Felsen, durch welches man eine tolle Aussicht in die tiefer gelegene Schlucht hatte. Währenddessen wurden wir allerdings nur so von Fliegen attackiert (die meisten Leute, denen wir begegneten hatten Moskitonetze über dem Kopf), sodass wir anschließend so schnell wie möglich wieder zurück zum Auto gelaufen sind.

    Leider gab es keinen Campingplatz in der Nähe des Nationalparks, sodass wir noch ein ganzes Stück weitergefahren sind und unsere Zelte im Mondschein (der fast volle Mond ist so hell, dass man keine Taschenlampe braucht) aufbauten, Spaghetti kochten und unser Lieblingskartenspiel 'Monopoly Deal' spielten.
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