• Andreas Nag
  • Andreas Nag

Road to Baleal / Cascais

Ride to Baleal with Arsenal eBike Baca lagi
  • Etappe 9 Limoges nach Angoulême

    21 Mac 2024, Perancis ⋅ ☁️ 20 °C

    Es gab ein leckeres Frühstück im Hotel und einen leckeren Kaffee. Heute ging es das erste mal in kurzer Hose, aber weiterhin langer Jacke, nicht die dicke Winterjacke, los. Es waren morgen schon zweistellige Temperaturen. Und ich habe den Hinweis meiner Frau und unseren 3 Mädels beachtet und mein Gesicht mit Sonnencreme eingeschmiert. Normalerweise ein No Go bei mir.
    Durch den nördlichen Teil von Limoges und dessen Banlieus.

    Aber kurzer Zeit später fuhr in dann schon in den Parc naturel regional Périgord-Limousin.
    Ähnlich menschenleer wie das Central Massif, viel Landwirtschaft und vor allem Viehzucht. Über die Pont de la Gabie ging es über die Vienne. Ich bin ziemlich lange in deren Nähe geradelt, direkt am Fluß gibt’s keinen Radweg. Bei Saint-Marin-de-Jussac habe die Vienne verlassen.

    Allerdings sind auch die Straßen kaum befahrbar und somit ist man als Radler auch kein Hindernis auf der Straßen. Immer wieder in the middle of nowhere sieht dann ein paar Gehöfte oder Weiler, teilweise auch richtig schöne renovierte Häuser. Diese sind jedoch zu den vielen landwirtschaftlich geprägten Höfen in der Minderheit.

    Ich habe mir kurz vor der Mittagszeit noch die lange Jacke ausgezogen und mein geliebtes aktuelle VfB Trikot, ohne Werbung!!!! angezogen. Es wurde nun langsam frühlingshaft warm, um die 22 Grad.

    In Rochechouart habe ich Mittagspause gemacht. Und per Zufall ein tolles Restaurant gefunden. Es hatte erst im Dezember 2023 geöffnet.
    Zunächst einmal gibt es ein Riesenchateau im Ort. Man sieht es von allen Seiten und thront auf einem Hügel überhalb des Tals der Grêne. Echt majestätisch.

    Ich bin von der Ursprungsroute abgebogen und hinauf in das Dorf geradelt. Ich war schon fast durch den „Flecka“ als ich mir dachte, das kann doch ned sein, dass kein Restaurant im Ort ist. Aber mein Näßchen hatte mich ned getäuscht. Es war kein Schild erkennbar, nur ein paar Tische in der Sonne eingedeckt.

    Also nix wie hin und es war ein klasse Entscheidung. Das Essen war mega lecker und das Restaurant ist weiter zum empfehlen. Es heißt L’estaminet du château. Ich habe das Tagesgericht mit Hauptspeise und Nachtisch genommen. Das Restaurant ist noch nicht einmal bei Tripadvisor drin. www.estaminet-du-chateau.fr

    Der Mittagstisch war gut besucht und in der Sonne lies es sich aushalten. Nach der Stärkung ging es dann querbeet durch den Nationalpark, es war sehr hügelig. Ich wollte dann unterwegs nochmals eine Stärkung zu mir nehmen, aber alle Ortschaften waren wie ausgestorben.

    Gut, dass man für solche Situationen gewappnet ist und was im Rucksack hat. Ein keines Päuschen und etwas getrunken und gegessen und frisch gestärkt hoch und runter bis nach Montbron. Es ist ein größerer Ort, aber auch dort waren kaum Menschen auf der Straße zu sehen.

    Weiter ging es nun ins Tal des Bandiat nach Marthon. Ich habe ein Auge für Bahnhöfe und auch für verlassene Bahnhöfe und Bahnstrecken bzw Trassen. Auch in Marthon habe ich sofort den alten Bahnhof erkannt. Ich bin auf der ehemaligen Bahnstrecke bis zum Zielort Angoulême geradelt. Eine Wohltat, denn es ging über 25 Kilometer praktisch eben auf der Bahntrasse. Ich habe meine Beine gespürt, den es war eine lange und vor allem mit vielen Höhenmeter gespickte Etappe.

    In Angoulême ging es dann nochmals aus dem Tal der Trouve hinauf zum Hotel.

    Es war eine sehr anstrengende, aber tolle Etappe. Man muss sich im Vorfeld echt Gedanken machen, wo man ein Pause machen kann und muss. Ansonsten ist man echt aufgeschmissen. Bin echt froh, dass ich immer was zum essen und trinken zusätzlich dabei habe. Sonst wäre man bei einem Hungerast echt aufgeschmissen.

    Ich habe nun den hügeligen Teil durch Frankreich‘s Mitte abgeschlossen. Nun geht es morgen, leicht wellig in Richtung Bordeaux. Allerdings nur die Hälfte der heutigen Höhenmeter.
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  • Etappe 10 Angoulême nach Lormont

    22 Mac 2024, Perancis ⋅ 🌙 19 °C

    Heute morgen, nach dem leckeren Frühstück, mit selbst gewaschenen frischen Klamotten ging es los. Ich hatte die kurzen Hose und eine leichte langärmligen Jacke an. Doch die Jacke habe ich schon eine halbe Stunde nach dem Start ausgezogen. Es war schon echt gut warm.

    Auf der Brücke über die Charente habe ich mir schon die langen Klamotten entledigt. Was für eine Wohltat. Die Fahrstrecke ging hügelig immer mal wieder an der Charente entlang, ansonsten immer ein wenig im Hinterland. In Châteauneuf sur Charente habe ich sie verlassen und dem EuroVelo EV3 Radweg entlang.

    In Barbezieur habe ich bei einem Bäcker was zu Mittag gegessen und in der Mittagssonne eine Pause eingelegt. Nach der Mittagspause habe ich mal wieder eine alte Bahntrasse ausfindig gemacht. Der EV3 ging praktisch 35 Kilometer auf einer alten Bahnlinie bis Clerac. Da es heute sehr warm war, wollte ich noch was trinken, aber um die Spätmittagszeit hatte praktisch nichts mehr offen.

    In einem Hotel in Clerac wurde gerade der Boden raus gewischt. Ich bekam draußen an einem Tisch noch etwas kaltes zum trinken. Gottseidank. Es ist gar ned so einfach einen Supermarkt, einen Kiosk etc zu finden, der nachmittags offen hat. Als ich dann in Saint-André-de Cubzac war, habe ich einen Mc Donalds gefunden, der sogar draußen Ladestationen für eBikes hatte. Ich habe dort das Rad aufgeladen und innen mein Handy. Eine Coke Zero gab es auch dazu.
    Ich war echt froh, nochmals eine Pause bei Kilometer 120 machen zu können. Es war echt warm.

    Dann dass absolute Highlight heute, die Fahrt über die Dordogne. Was für ein Gefühl, diesen breiten Fluß über die Brücke befahren zu dürfen.
    Kurz davor habe ich versucht die parallel laufenden lange Eisenbahnbrücke bildlich einzufangen. War gar ned so einfach.

    Ich bin dann in die Peripherie Bordeaux eingetaucht. Es wurde langsam dunkel und das Hotel sehr schlecht ausgeschildert. Es waren überall Baustellen und neue Gebäude wurden gebaut. Egal ich bin angekommen.

    Heute waren das erste mal Weinreben zu sehen. Ich habe mal ein bild und einen Stopp gemacht und das Panorama versucht einzufangen. Es werden teilweise Reben für Cognac angebaut. Es war sehr hügelig heute, aber nur bis maximal 170 Hm. Und trotzdem sind ein paar Höhenmeter zusammengekommen.

    Es sind eine ganz andere Gegend. Keine Viehzucht mehr, sondern Weinbau. Aber immer noch sehr viel Weite und streckenweise menschenleer.

    Die Radwege sind echt klasse ausgezeichnet. Das muss man neidlos anerkennen.

    In meinem gestrigen Bericht habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich während der Fahrt auffällig viele Rechtslenker Fahrzeuge mit französischen Kennzeichen gesehen habe. Bei der letzen Rast saß ich auf einer Mauer und habe dann in jedes Fahrzeug hineingeschaut. Über die Hälfte der Fahrzeuge hatte das Lenkrad auf der rechten Seite. Komisch.

    Morgen wird es leider 10 Grad kälter und ich werde mir auf dem Rad Bordeaux anschauen.
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  • Etappe 11 Lormont/Bordeaux nach Archacon

    23 Mac 2024, Perancis ⋅ ☁️ 13 °C

    Ich habe mal wieder richtig gut geschlafen. Was nach der langen Etappe kein Nachteil war. Das Frühstück war lecker und so ging es auf den teil 1 der heutigen Etappe.

    Ich wollte Bordeaux mit dem Rad erkunden. Das ist mir auch gelungen und hat voll Spaß gemacht. Eine tolle Stadt, sie liegt ja an der Garonne und ich bin zunächst über die Pont Jacques Chaban-Delmas drüber geradelt. Dann linksseitig der Garonne in Richtung Port Atlantique an der Cité du Vin vorbei. Weiter an Künstler Vierteln etc.

    Zurück wieder hinein ins Getümmel an der Garonne, es war so viel los an den Quais, die Menschen sind geradelt, gejoggt etc. Ich hoffe, das erste Video fängt die Stimmung ein wenig ein. Die Sonne hat gescheint und die Leute habe dies ausgenutzt. Ich bin praktisch querbeet durch die Stadt und auch über die reine Fußgänger/ Fahrradfahrer/ Trambrücke Pont de Pierre drüber, um ein paar Bilder vom Wasser aus, von Bordeaux zu machen.

    Die Stadt hat mich voll in den Bann gezogen, aber solch tollem Wetter keine Schwierigkeit. Und immer auffällig die guten Fahrradwege, selbst in der Stadt.
    Ein schönes Museum ist das la Méca, ein Kulturzentrum. Auch der Zentralbahnhof war mir ein Bild wert.

    Irgendwann musste ich aber die Stadt verlassen, denn mein Etappenziel war La Teste-Buch/Arcachon. Die Fahrt dorthin war ned wirklich prickelnd. Es ging schnurstracks an eine Landesstraße entlang ins Richtung Westen. Kerzengrad durch Pinienwälder. Leider auch sehr häufig an der Strasse selbst, später dann auf einem Radweg.

    Es war ein negativer Flash im Vergleich zu den bisherigen tollen Gegenden. Aber ich wollte es ja so, denn ich wollte unbedingt nach Arcachon.

    Die Temperaturen sind auf 13-15 Grad gefallen und ich hatte meistens Gegenwind, das war auch ned so angenehm und demotivierend. Aber ich war dann immer noch so geflasht, dass ich unbedingt noch das Bassin von Arcachon sehen wollte. Toll die vielen Fischerhütten und Boote.

    Es hat schon was, wenn man all die Boote, Fischer, Kanäle und das Bassin sehen kann. Morgen geht es dann an den Atlantik. Morgen soll es bewölkt werden, aber ned regnen. Also kein Ruhetag, sondern weiterradeln.
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  • Etappe 12 Arcachon - St.Julien-en-Born

    24 Mac 2024, Perancis ⋅ ⛅ 13 °C

    Ich habe mal wieder sehr gut geschlafen und ein tolles Frühstück genießen dürfen.
    Aber der Wettergott hatte kein Einsehen mit mir. Es hat geregnet heute morgen. Aus diesem Grund ist die Abfahrt aus dem Hotel ein wenig später geworden. Um genau zu sein, ist es erst um 10:00 losgegangen. Ich habe heute die lange Radlerhose und die Übergangsjacke, aber mit langem Unterhemd angezogen, weil es heute nur bis 13 Grad werden sollte. Und es war Regen angesagt.

    Es ging zunächst hoch in den Norden nach Arcachon.
    Vorbei an dem selbigen Hafen wie gestern, doch bei Ebbe, waren alle Boote und Schiffe trockengelegt im Hafen. Witzig zu sehen.

    Es ging auf dem Radweg nach Arcachon und sofort an die Strandpromenade zum Bassin du Arcachon. Es war ganz schön windig dort und nur noch 12 Grad. Von dort aus bin ich auf dem Radweg in Richtung Süden gefahren. Toller Radweg, aber nur durch Pinienwälder, oder noch viel schlimmer, abgebrannte Pinienwälder. Das sieht schon echt gruselig aus.

    Das erste heutige Highlight, waren wie aus dem Nix, diese riesengroße Sanddünen. Wahnsinn dieses Naturereignis. Aber auch schockierend, das drum her um alles verkohlt war. Streckenweise stand kein Baum mehr, auch Restaurants und Campingplätze hat es erwischt.

    Die Fahrt, abgesehen von der trostlosen Gegend, auf dem Radweg war echt klasse. Es kamen mir auch ein paar Rennradfahrer entgegen. Schön, dass man sich grüßt.

    Ich habe dann in Biscnedosse zum Mittagessen angehalten, es kam dann schon hin und wieder die Sonne hervor. Leckerer Mittagstisch, es gab Magret de Canard und Fritten. Frisch gestärkt fuhr ich Richtung Süden. An der Küste kann man ned entlang fahren, man musste immer ins Landesinnere, auch um die vielen Seen herum fahren.

    Es scheint alles Naturschutzgebiet NSG zu sein. Aber so kam man wenigstens durch ein paar Ortschaften.
    Das nächste Highlight war dann tatsächlich der Strand von Mimizan und somit der erste richtige Anblick des atlantischen Ozeans. Was für ein emotionaler Moment. Kaum in Worte zu fassen. Und es kam die Sonne raus. Ich habe mich eine Stunde an den Strand gesetzt und mit Kathi, Vivien und nun kommt das nächste Highlight, mit meinen Freund Marc Ehlers, der aktuell in Portugal auf Dienstreise ist.

    Und wie es der Zufall wollte, saß er in der Strandbar, die mein vorletztes Etappenziel werden wird. Wir waren 2017 einmal gemeinsam dort in der Strandbar, während einer Dienstreise. Marc hat sich noch daran erinnert und wir haben dann heute Nachmittag zusammen FaceTime gemacht. Wie genial.

    Dieser Moment am Atlantik war grundsätzlich schon ein ganz besonderer. Ich musste ein wenig inne halten.

    Leider wurde es dann ein wenig windiger und ich bin weiter zur Unterkunft geradelt. Es ging immer durch Pinienwälder auf einem Klasse Radweg.
    Es hat kein Tropfen geregnet gehabt. Toi toi toi.

    Nun werde ich aber meine Reise umplanen müssen, denn laut Wettervorhersage sollen die nächsten Tage, in der von mir durch zu fahrenden Gegend, sehr regnerisch werden. Deswegen werde ich umplanen und euch morgen Abend dann informieren, wie es weiter geht/ ging. Ich habe schon einen Plan und ein paar Ideen.
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  • St. Julien nach St.Paul-les-Dax Bahnhof

    25 Mac 2024, Perancis ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute morgen habe ich aus dem Fenster geschaut und habe gesehen, dass es ein trockener Morgen werden wird.
    Gestern Abend noch viele Szenarien durchgespielt, weil, wie gesagt, das Wetter heute und die kommenden Tage echt mies ist und wird.

    Ich habe mich dann zu folgender Alternative durchgerungen.
    Ich habe den nächsten Bahnhof von St. Julien-en-Born mir rausgesucht, von dem ich am besten in Richtung Mittelmeer, sprich Perpignan kommen kann.
    Denn am Mittelmeer ist nur morgen schlechtes Wetter und deswegen ist morgen mein erster Ruhetag. Danach scheint die Sonne und es gibt über 24 Grad an der Küste in Richtung Spanien.

    So ist mein Plan nun: ich werde nun am Mittwoch von Perpignan aus nach Girona fahren.
    Danach geht es weiter immer der Küste entlang bis ich mir überlege, wann ich abbiegen soll in Richtung Endziel Baleal / Cascais.

    Heute morgen beim losfahren, war es echt kalt. 7 Grad und sehr windig. Da hat selbst so eine kurze Etappe ned wirklich Spaß gemacht. Bin aber gut durchgekommen und habe mir dann am Bahnhof in St.Paul-es-Dax ein Ticket nach Perpignan gekauft. Auf anraten des Bahnhofpersonals habe ich eine Zugverbindung rausgesucht, auf der ich zwar etwas länger unterwegs war, aber mein Rad umsonst mitnehmen konnte und nur zwei mal die lange Strecke umsteigen musste. Ein Segen mit dem schweren Fahrrad.

    Aber um es vorweg zu nehmen, alles Problem gegangen.
    Die Fahrt im ersten Zug ging immer den Pyrenäen entlang. Die Gipfel waren weiß und es war Neuschnee. Es hat wohl ziemlich geschneit gehabt die Nacht .

    Die Fahrt ging von St.Paul-es-dax bis Tarbes. Es dauerte 1h40 Minuten. Es ging über Pau, ein sehr bekannter Etappenort der Tour de France und Lourdes nach Tarbes.
    In Tarbes hatte ich 20 Minuten Aufenthalt und bin dann weiter bis Toulouse gefahren. Die Fahrzeit betrug ähnlich 1h40. In Toulouse hatte ich dann einen 40 minütigen Aufenthalt und habe etwas gegessen.

    Die letzte Strecke ging daran weiter über Carcassonne, Narbonne bis Perpignan. Der Zug echt voll und leerte sich erst nach Narbonne.
    Es wurde leider mittlerweile dunkel, denn von Narbonne fuhr der Zuga auf einem Bahndamm zwischen zwei Etangs drüber, das sind riesige Seen. Habe mal ein Google Maps Auszug hingehängt.

    Ich bin nach 2h45 in Perpignan angekommen, es hat Gottseidank nicht mehr geregnet, aber während der Zugfahrt war dies der Fall. Somit gut angekommen im Hotel und erst mal Wäsche abgegeben.
    Kann sie morgen im Laufe des Tages abholen.

    Mal sehen was man so macht an einem verregneten Tag morgen. Mir wird schon was einfallen. Klar ist nur, kein Wecker stellen und ausführlich brunchen.

    Mir ist eingefallen, dass ich euch nie genau die exakte gemachte Tagesetappe zeigen kann. Hat jemand eine Idee?
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  • Etappe 14 Perpignan nach Girona

    27 Mac 2024, Sepanyol ⋅ ⛅ 12 °C

    Ich kann mir schon vorstellen, wie langweilig der gestrige Tag für Euch war, nach dem ich einen ersten Ruhetag eingelegt hatte. Er war wie gesagt unvorhergesehen, weil es gestern immer wieder heftig geregnet. Dies hatte zur Folge, das ich nicht mal das Hotel verlassen habe. Echt schade, denn ich glaube Perpignan hätte verdient gehabt, dass ich es anschaue.

    Dafür habe ich einige Telefonate geführt. Meine Eltern haben sich mega gefreut, um die Mittagszeit der FaceTime Video mit Kathi, nachmittags ein langes Telefonat mit Stephan, der aktuell dienstlich in Bangkok ist. Und zum Schluss noch mit Kumpel Jan.
    Der Tag ist schnell erzählt, viel Zeitung gelesen, was für ein Vorteil, seit ich sie online habe. Ein Mittagsschläfchen und neben einem guten Frühstück auch lecker zu Abend gegessen. Und dann auf dem iPad das Fußball Länderspiel geschaut.

    Nun zur heutigen Etappe, die es dann letztlich in sich hatte. Dazu später mehr. Extra früh aufgestanden. Gut gefrühstückt. Bei strahlend blauem Himmel das Hotel in kurzer Hose und langer Jacke verlassen. Diese habe ich nicht lange angehabt, weil es sehr schnell sehr warm wurde. Ab ins VfB Trikot, aber ein langärmliges Unterhemd drunter.

    Ich habe mich leider ein wenig verfahren in Perpignan, weil ich immer darauf reinfalle, das das Navigationsgerät Wahoo einfach ein wenig Zeit benötigt, um sich zu finden.
    Habe da schon eine halbe Stunde verloren. Aber es war ned schlimm zum diesem Zeitpunkt. Das Wetter war so genial.

    Es ging dann an der Küstenstraße entlang. Immer tolle Ausblicke. Man kann sie gar ned alle einfangen. In Port-Vendres dann ganz nah am Mittelmeer gewesen und diesen Augenblick auch auf mich wirken lassen. Weiter ging es über Banyuls-sur-mer und dort mega steil die alte Küstenstraße hinauf bis 250 Höhenmeter. Vom Meeresspiegel hoch und teilweise echt mega steil. Aber ich habe alles in Eco gefahren und vor allem die Aussicht auf das Mittelmeer genossen.

    Dann habe ich auch schon Cerbère erreicht. Tolles Hafenstädtchen. Ich finde ein schönes Restaurant und gegessen, auch mein Rad aufladen können. Ganz nette Leute im Restaurant Café de la Plage. Leider hat es zur Mittagszeit schon immer Windböen gegeben. Dazu später mehr.

    Nun ging es auf der Straße hinauf zur französischen/ spanischen Grenze. Es gab noch ein altes Grenzgebäude, es ist niemand vom Zoll da.
    Auf der Fahrt hinauf wurde ich von 4 Rennrad Fahrer überholt. Oben am Gipfel haben sie dann gehalten gehabt und Bilder gemacht.

    Es waren 2 junge Pärchen, es waren Engländer/ Engländerinnen, die in Girona studieren. Netter smalltalk gemacht. Sie meinten Girona sei ein genial schöne Stadt.

    Es ging dann auf der N260 der Küste entlang und der Wind wurde immer heftiger. Das war echt nicht zum spaßen, vor allem weil die Etappe sowie so schon sehr lang war.
    Aber ich musste da durch. Es waren dann 4 Stunden Gegenwind. Das war echt heftig und hat meine komplette Tagesplanung über den Haufen geworfen.

    Es ging über Llança nach Castello d‘Empúries und später am Fluvia entlang.
    Dies war zum heftigen Wind noch eine ziemlich lange Schotterstraße. Ziemlich anstrengend das ganze und später bin ich dann auf normalen Straßen gefahren.

    Es wurde so langsam dunkel und der Wind ließ nicht nach. In Sarrià de Ter bin ich dann in den Ort gefahren, musste was essen und auch nochmal laden. Es war schon dunkel und ich habe einen kleinen Gemüseladen gefunden, der bis 20:30 offen hatte. Die restlichen 10 Kilometer bis nach Girona waren auch sehr nervend, weil das Wahoo immer wieder gesponnen hat. Supi, bei Dunkelheit und kurz vor Ende der Etappe.

    Letztendlich bin ich gut ins Hotel gekommen, aber es war ein sehr sehr langer Tag.
    Was so ein starker Wind ausmacht. Es hat mich heute 2 Stunden gekostet.
    Das Hotel ist mitten in der Stadt, genial ein Bike Keller in der Tiefgarage.

    Es war meine längste Etappe, sie war beeindruckend, weil das Mittelmeer schon was besonderes ist.

    Leider wird es die kommenden Tage sehr windig bleiben, aber auch über 20 Grad und sonnig.
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  • Etappe 15 Girona nach Barcelona

    28 Mac 2024, Sepanyol ⋅ ☁️ 16 °C

    Das Hotel Ultonia ( www.hotelsultoniagirona.com) ist ein echtes Schmuckkästchen in Girona. Ich habe es per Zufall gefunden. Als ich gestern Abend den Fahrradkeller gesehen habe, war ich schon mächtig beeindruckt. Was für eine Menge an Rennräder, alle picobello aufgehängt und aufgeräumt. So was hatte ich noch nie gesehen gehabt.
    Mein eBike war das einzige im Keller.

    Girona ist u.a. für viele Triathleten, wie Jan Frodeno und Mountainbiker, wie Lucas Schwarzbauer, ursprünglich aus Reudern, Wohnort geworden. Die Stadt war voller Rennradfahrer aus aller Herrenländer. Man sieht es auf Wahoo wer alles unterwegs und man sieht echt viele Biker auf den Straßen und Wegen. Scheint ein Hotspot zu sein.
    Im Hotel sah man ebenfalls viele Radler.

    Das Frühstück war mega umfangreich und vielseitig. Man konnte gar ned alles essen. Werde auf alle Fälle nochmal nach Girona kommen, am besten mit den Bikes und dort im Ultonia übernachten.

    Die Sonne kam heute Morgen zum Vorschein und ich bin voller Vorfreude zunächst durch die Stadt gefahren. Es ist eine tolle Gegend um Girona herum, sehr hügelig und bergig.
    Die Stimmung war echt prächtig, bis nach kurzer Zeit, mein seit gestern Mittag ständiger Begleiter „Gegenwind“ um‘s Eck kam.

    Waren es gestern gefühlt die Stunden nach dem Mittagessen, war es heute schon nach der ersten halben Stunde windig. Und dann bis zum Schluß, bis ich im Hotel war.
    Ich bin am Meer extra auf die Promenade um ein Video zu machen. Die Wellen war echt hoch und es war stürmisch den ganzen Tag.

    Ich gebe zu, ich war schon ziemlich down, aufgrund des sehr starken Gegenwindes. Ich habe selbst bei leicht abschüssigen Teilstücken treten müssen, damit ich vorwärts kam. Das war echt hart. Die Fahrt ab Girona bis zum Meer war echt eine landschaftlich tolle Tour. Viele Biker getroffen. Ich war froh um die Unterstützung im Eco Modus.

    Ich musste ein ganzes Stück neben einer Bundestrasse fahren, bis es dann einen separaten Bereich für Radler gab.
    Ab Pineda Del Mar, an der Küste musste man leider dann sehr häufig an oder sogar auf der N11 fahren. Das ist erlaubt, aber macht ned viel Spaß. Und am Meer war der Radweg häufig unbrauchbar und nicht nutzbar.
    Das schmälerte die Laune und der permanente Gegenwind waren heute ein wenig die Motivations Showstopper.

    Das legte sich aber, als ich von der Ferne die Silhouette der Power Station von Barcelona sah. Dazu gab es auch wunderschöne Radwege am Meer. Und sie wurden von Vielen unterschiedlichen Radlern genutzt. Mega zu sehen. In Barcelona ist es wie so oft auf meiner Tour, das echt viele gute Radwege gibt.

    Es macht echt Spaß in Barcelona zu radeln. Muss unbedingt mit Kathi herkommen. Eine geile Stadt, die man mit dem Rad prima erkunden kann und ich schon auf der Fahrt ins Hotel beeindruckend gesehen habe. Freue mich schon längere Zeit die Stadt zu erkunden.

    Ich war gegen 18:30 in der Stadt und sie war voller Touristen und auf den Radwegen war die Hölle los. Man hatte immer grüne Welle. Radlerherz was willst du mehr.

    Wenn die Radwege nur auch an der Mittelmeerküste so wären. Das ist leider grenzwertig.

    Frohe Ostern euch allen. Und vielen Dank für all eure Kommentare und likes. Tut gut und ist motivierend.
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  • Etappe 16 Barcelona nach Tarragona

    29 Mac 2024, Sepanyol ⋅ ☁️ 18 °C

    Ich habe etwas außerhalb von Barcelona, etwas in nördlicher Richtung übernachtet.
    Die selbst gewaschene Wäsche war trocken, um es zum Frühstücken wieder anzuziehen.
    Frühstück lecker.

    Es ging bei angenehmen 17 Grad westlich an Barcelona auf überragenden Radwege vorbei in Richtung Küste. Die Radwege in den Städten sind wirklich vorbildlich, genau beschildert, sauber und vorbildlich gekennzeichnet. Macht echt Spaß, in der Peripherie der Städte zu radeln.

    Und heute, am Karfreitag, war ich nicht alleine, denn es waren sowohl Rennradfahrer, Gravelbiker als auf MTB‘ler massenhaft unterwegs. Hat voll Spaß gemacht und man grüßt sich über egal mit welchem Radl unterwegs ist. Cool.

    In Castelldefels war ich am Mittelmeer und es war immer noch sehr aufgewühlt. Es war heute nur leicht windig. Es wurde aber diesig, als ich an der Küste war. Es ging dann gemütlich an der Strandpromenade von Garraf kilometerweit entlang. Dort am Ende der Strandpromenade habe ich ein wenig dem Meer gelauscht, weil auch die Sonne rausgekommen ist.

    Ab Garraf ging es auf der Küstenstraße Carretera de les Costes del Garraf entlang. Immer wieder hatte man einen geilen Ausblick. Es war viel Feiertagsverkehr, viel Autos und viele Radler. Aber echt kein Stress gewesen. So macht es auch als Radfahrer auf einer Küstenstraße Spaß. Sie ging bis Sitges. Dort ging es dann durch in Stadt.

    Ich habe immer wieder versucht in den Städten an der Promenade langsam entlang zu fahren. War ja echt was los heute. Die Temperaturen war echt angenehm um die 20 Grad.
    Es hat heute echt richtig Spaß gemacht, auf den Autostraßen, durch die Dörfer etc.

    In Tarragona angekommen, bin ich dann dann noch mit dem Radl auf Sightseeing Tour gegangen. Supi, denn am Karfreitag sind in Spanien all die bekannten Prozessionen. Wahnsinn, es war da was los. Die ganze Innenstadt war voller Zuschauer und Teilnehmer der Osterprozessionen und cool anzuschauen.

    Bin noch ein wenig durch die schöne Stadt gefahren. Es ist eine ganz alte Stadt mit vielen römischen Hinterlassenschaften, kein Wunder läuft die Via Augusta u.a. auch durch Tarragona.

    Im Hotel, es liegt ein wenig außerhalb, angekommen und sofort Wäsche selber gemacht, weil dieses Mal kein Service vorhanden war. Egal, habe ja Übung. Es ist nur wegen den fehlenden Kleiderbügel in den Zimmer etwas schwierig.

    Es war ein schöne Etappe heute. Endlich auch mal so richtig viele Biker unterwegs.
    Und viel viel weniger Wind. Yuppie
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