Afrika 2024

March - May 2024
Missionsreise mit Silmar Wilbert Read more
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  • Day 2

    Gartenpr. & Kindergarten Joe Slovo West

    March 19 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Ein vergleichweise kleines Gartenprojekt, welches eher zu denen gehört, bei dem die Leute vielleicht nicht ganz so verlässlich sind.
    Das liegt sicherlich an der Gegend. Wie man sieht, ist der Garten nur mit Paletten umzäunt, aber man merkt es auch an der Arbeitseinstellung der leute... eher rumstehen und Zuschauen als tatsächlich anpacken :)

    Neben dem Garten betreuen die Arbeiter einen kleinen lokalen Kindergarten, der recht gut besetzt ist. Vom Zustand ist der eher der heruntergekommenste. Anstelle von Containern wie bei den anderen Anlagen ist der Kindergarten aus Wellblech gebaut, wie eine kleine Hütte - typisch für einen Slum.

    Am 22.03.24 haben Silmar und ich hier einen schönen Orangenen Wassertank aufgebaut. Die erste Maßnahme war es, den Tank möglichst schnell mit Wasser zu befüllen, da hier alles gaklaut ist, was nicht gerade fest ist und sicher steht.
    Das Wasser kommt hier aus Erdbohrungen, die tatsächlich nicht wirklich tief sind. Die Gegend ist nämlich sehr vegetativ.

    Der Ertrag aus dem Garten scheint nicht der beste zu sein, jedoch sammelt Silmar hier ca. einmal die Woche zb. eine Kiste Tomaten ein, die er dann an eine der anderen Suppenküchen gibt, die vielleicht keinen Garten haben.

    Ganz vom Ertrag abgesehen muss man natürlich hinzufügen, dass sich so ein Garten selbst unterhält. Das heißt, dass die Arbeiter und Arbeiterinnen jeden Tag etwas mit nach Hause nehmen können - nicht nur zum überleben, auch zum "gut essen".
    Sonst würde das Konzept sicher nicht funktionieren.
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  • Day 2

    Kindergarten Uitenhage

    March 19 in South Africa ⋅ ⛅ 28 °C

    Eines der ersten Projekte von Silmar und Ana in Port Elizabeth. Kindergarten und Suppenküche in der Nähe von Uitenhage.

    Der Zustand der Gegend hat sich scheinbar in den letzten 15 - 20 Jahren von "recht sicher" auf "sehr heruntergekommen" entwickelt. Dafür ist aber der Kindergarten am Rand des "Wohngebietes" sehr gut angelegt.

    Es gibt mehrere Container, Überdachungen, Toiletten und eine verhältnismäßig gute Küche.

    Versorgt wird die Anlage immer wieder von den Gärten in der Umgebung

    Am 20.03.24 hat Silmar hier eine große Essensausgabe organisiert. Dabei wurden ca. 150 Menschen versorgt.
    Gekocht haben die Betreuerinnen vor Ort.
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  • Day 2

    Joe Slovo - Gartenpr. & Kindergarten

    March 19 in South Africa ⋅ ⛅ 28 °C

    Gartenprojekt und Kindergarten in Joe Slovo, Masimbamisani.
    Mitten im slumähnlichen Gebiet, zwischen Port Elizabeth und Uitenhage befindet sich Joe Slovo.
    Hier befindet sich das größte Gartenprojekt von Silmar.
    Direkt dabei ist ein Kindergarten und eine Suppenküche in umgebauten Containern, die fast jeden Tag essen für hunderte bedürftige bereitstellt.
    Mitarbeitende sind Arbeitslose von vor Ort.

    Silmar nimmt hiervon ca. einmal die Woche eine volle Ladung Kohl, Brokkoli, Lauch, Spinat und vieles mehr auf seinem Pickup mit und verteilt es weitgehend an vielen Orten an die Menschen, die es brauchen.
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  • Day 2

    Gartenprojekt Pumula

    March 19 in South Africa ⋅ ⛅ 27 °C

    Gartenprojekt "Pumula".

    Der Garten befindet sich auf dem Hof einer Schule für Blinde Kinder. Ein Ehemaliges deutsches Projekt, welches vor langer Zeit von den lokals übernommen wurde.

    Mitte Januar wurde das Projekt von Silmar ins Leben gerufen, dafür hat er einen Container besorgt - als Büro, Lagerfläche und Schatten.

    Hinter dem Container haben wir am 21.03.24 ein Gewächshaus gebaut. Dort werden in Zukunft die Setzlinge "herangezogen" - Windgeschützt und Trittgeschützt.
    Ein paar Bewährungsstäbe, Wasserrohre aus Plastik zum darüberspannen, ein bisschen Vermessungsarbeit und ein angefertigtes Netz zum darüberspannen, welches mit Kabelbindern befestigt wird. Nach ca. einer Stunde waren wir fertig mit dem Aufbau - wie ein großes Zelt ;)
    Die Kosten davon waren somit recht niedrig. Die teuerste Anschaffung ist hier das angefertigte Netz - ca. 120€. Silmar bezahlt das aus eigener Tasche bzw. von Spendengeldern, die er aus aller Welt irgendwie bekommt.

    Die Vorteile des Gartens sind sehr Groß, denn das Gelände ist extrem gut abgezäunt und damit sicher. Außerdem ist bis jetzt nur ein kleiner Teil der Anlage in Benutzung, ein ehemaliger ungenutzter Fußballplatz und viel Platz darum bieten die Möglichkeit, in Zukunft größer zu werden.

    Pumula ist die "Chefin", eine sehr engagierte zuverlässige und vertrauenswürdige Frau leitet das Projekt.
    Pumulas Mann hat Krebs und sie keine Arbeit. Einen Ausweg gibt es hier davon eigentlich nicht.
    Silmar gibt ihr viel Verantwortung und einen Monatlichen "Lohn" - vieleicht umgerechnet 10, 15 Euro auf die Hand...

    Mithelfende aus dem Garten sind zum Beispiel "Madala" - zu deutsch Opa, ein ehemaliger Alkoholabhängiger, der seinen grünen Daumen entdeckt hat und kaum zu Stoppen ist oder "Coach" - ein Starker junger Mann mit viel Motivation und technischem Verständnis, sowie viele Weitere coole und lustige Persönlichkeiten.

    In nur 10 Tagen konnte ich bereits einen großen Fortschritt sehen. Die Pflanzen wachsen, das Projekt wird immer größer und ordentlicher, ...
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  • Day 8

    „Feeding“ Area 11

    March 25 in South Africa ⋅ ☁️ 28 °C

    Brokkoli, Kohl, Spinat und vieles mehr an die Bedürftigen in Area 11 verteilt.

    Das Gebiet Area 11 ist ein Slum, der sich während der Corona-Zeit, also ab 2020 entwickelt hat - hierhin sind die leute die in dieser Zeit ihre Arbeit verloren haben.

    Dementsprechend ist das auch die Ärmste Gegend, in der wir bis jetzt unterwegs waren.

    Das Verteilen an die leute dort war extrem unübersichtlich und anstrengend. Viele fühlen sich ungerecht behandelt und wollen noch mehr bekommen als sie schon haben. Zb. wer ein Brokkoli hat, möchte den unbedingt gegen Kohl tauschen, weil da einfach mehr dran ist.

    An die Makulos - die Omas haben wir Gläser mit Linsen verteilt. Davon hatten wir nur begrenzt. Viele sind dann einfach gekommen und haben auf das Glas gezeigt und einfach nur "please" gesagt... Leider hat man dann nicht genug, um jeden glücklich zu machen.
    Daran merkt man sehr, wie arm die Leute wirklich sind.

    Einen Abend vorher hat der Pastor aus diesem Slum, der auch das Verteilen vom Essen organisiert und angekündigt hat angerufen und gesagt, er hätte eine Schlange im Schlafzimmer, er kann nicht weiterschlafen.
    Silmar sagt dann trocken und ganz ruhig sowas wie: "Du musst sie töten, damit sorgst du gut für deine Familie... Aber du musst sie von deinem Körper weghalten, lass dich nicht beissen..."
    daraufhin eine Whatsapp audio: "Okay, thank you fundisi, I already kill the snake"
    Auf einem der Bilder ist die Schlange in einer großen Plastikflasche zu sehen.
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  • Day 9

    „Feeding“ im Slum Port Elizabeth

    March 26 in South Africa ⋅ ⛅ 23 °C

    Im Slum in Port Elizabeth, direkt neben dem Flughafen haben wir am Dienstag auch Brokkoli, Kohl, Spinat und Linsen aus den Gärten an eine Kirche und zwei Kindergärten verteilt.
    Hier sind die Leute auch besonders Arm, auch die Gegend ist recht gefährlich. Mord gibt es hier täglich.

    Dagegen waren die leute aber sehr freundlich und das verteilen hat sehr viel einfacher geklappt als in Area 11.
    In der Kirche wurde erstmal schön zusammen gesungen und danach hat Silmar kurz eine Predikt rausgehauen und gebetet, bevor das Gemüse vor der Kirche an alle Leute gerecht verteilt wurde.

    Allgemein ist Silmars Ordnung beim Verteilen von Essen so, dass die Makulos - die Omas am meisten und als erstes bekommen, denn die Kochen für die ganze Familie.
    Dabei gibt es natürlich auch Anweisungen wie, dass jeder Stängel und jedes Blatt in die Suppe gehört, weil das macht die Männer Stark und die Frauen schön ;)
    Danach kommen die Mamas, und die Kinder
    und zuletzt die "troublemaker" - die Männer :)
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  • Day 16

    Roadtrip Namibia - Tag 1

    April 2 in South Africa ⋅ ☀️ 32 °C

    Auf dem Weg nach Namibia...

    Nachdem wir uns genügend am Osterwochenende ausgeruht haben, ging es heute früh los richtung Namibia.
    Das genaue Ziel ist Rundu im Nordwesten des Landes, ca. 2700km von Port Elizabeth. Dafür müssen wir einen oder sogar zwei Zwischenstopps einlegen.

    Der erste Stopp ist also in Upington, kurz vor der Grenze zu Namibia. Wir nächtigen in einer kleinen christlichen Lodge.

    Die fahrt ist sehr interessant. Einspurig geht es vollgas im Polo durch die Wüste. Mitunter mit tiefen Schlaglöchern und interessanten Überholmanövern :)
    Wir wechseln dafür immer alle 250km den Fahrer, damit derjenige am Steuer immer Wach und bei der Sache ist.

    Ein paar Bilder habe ich auch eingefügt.
    Es ging los im sehr grünen PE und nach ca. 200km wechselt dann der kleine "Jungel" mehr zur Steppe und schließlich etwas weiter geht es in die Karoo Wüste.
    Upington, liegt schon im Anfang der Kalahari Wüste an einem schönen grünen Fluss.
    Morgen in Namibia fahren wir dann weiter in die Namib Wüste.

    Die Reise ist also ein großes Abenteuer. Silmar wirkt sehr Tiefenentspannt. Er rechnet heute Hoch, dass er diese Strecke in den letzten 30 Jahren schon mindestens 100 Mal hin und her gefahren ist. - Nicht schlecht... Wir brauchen kein Navi...
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  • Day 17

    Roadtrip Namibia - Tag 2

    April 3 in Namibia ⋅ ⛅ 29 °C

    Ein weiterer Tag nur fahren - dachten wir...

    Heute früh ging es los, im Sonnenaufgang richtung Grenze nach Namibia.
    Wir hatten einen sehr guten Zeitplan. Morgens in Upington losfahren, Mittagessen in Keetmanshoop (ca. 240km von der Grenze zu Namibia) und abends in Windhuk in der bereits bekannten Lodge nächtigen.

    Jedoch waren wir wohl für den Geschmack der Grenzpolizei etwas zu auffällig. Oder vielleicht doch eher die zwei Brasilianischen Reisepässe, die nicht gerade die Beste Reputation haben - so sagten es die Kollegen später...
    Jedenfalls fiel den Beamten etwas bestimmtes auf, was Silmar für seine Tochter Brunna in Swakopmund extra aus Brasilien mitgenommen hat, nämlich ein eine Art instant-Pulver für Brasilianischen Käsekuchen - was es in Namibia nicht gibt.

    Dafür wurde dann erst der Polizist aus der nächsten Station gerufen, der auch erstmal seine 30 minuten gebraucht hat.

    In der zwischenzeit weitere investigationen und ein kompletter Scan des Autos...

    Danach ging es zur Polizeistation, wo erstmal wieder eine Stunde nichts Passiert ist.
    Unsere nächste Info war, dass die Polizisten dort nicht herausfinden konnten, was das für ein Produkt ist, also mussten Beamten extra mit einem (so die Polizisten "speziellen Gerät") aus Keetmanshoop kommen. Das würde mindestens 3 Stunden dauern. Wir müssten so lange festgehalten werden.

    Als die nächsten Beamten nach 3,5 Stunden eingetroffen waren, wurde auch erstmal lange gewartet. Nachdem wir noch einmal komplett gefilzt und ausgefragt wurden, kamen dann die Einweg-Kokain-Tücher auf den Tisch. Etwas Pulver drauf, und man sollte das Ergebnis direkt sehen, ob sich das Tuch verfärbt oder nicht.
    Der Polizist war aber der Meinung, dass wir lieber mal noch 15 Minuten warten sollten, woraus ca. 30 Minuten wurden. Das Ergebnis: keine Verfärbung, alles gut.

    Trotzdem seien wir wohl sehr auffällig, zumindest die Brasilianer ;) deshalb die Information, dass man in Namibia mit verdacht auf Drogenschmuggel bis zu 48 Stunden festgehsalten werden kann.
    Ich dachte dann, dass muss dann wohl so sein, immerhin wurde es ja bis hier hin herausgezögert. Bzw. die Stimmung sah sehr danach aus, als würden wir nicht einfach so gehen gelassen werden.

    Dann kam plötzlich ein anderer Kollege und sagte "Joa ist ja eigentlich alles gut, wir glauben euch, ihr könnt gehen"

    Silmar hat dann am ende nochmal ganz laut in großer Runde für alle Polizisten Gebetet und wir sind gegangen.

    Das Fazit des Tages ist: viel Sudoku spielen und vielleicht in den Knast kommen, anstatt Auto zu fahren. 7 Stunden haben wir einfach nur nichts gemacht. Bedeutet: Wir sind jetzt genau einen Tag hinter unserem Zeitplan.

    Also wollen wir nun morgen über Windhuk weiter nach Outjiwarongo fahren. Dort werden wir, wenn alles gut läuft, nächtigen und am Nächsten Tag die erste Aktion starten.
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  • Day 18

    Roadtrip Namibia - Tag 3

    April 4 in Namibia ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute ist glücklicherweise nicht viel passiert, ausser, dass wir gut Meter gemacht haben.
    Wir sind so gut voran gekommen, dass wir, anstatt in Outjiwarongo jetzt nochmal ca. 350km weiter gekommen sind - nämlich bis nach Grootfontein.
    Damit haben wir heute insgesamt 1000km hinter uns gelegt.
    Für uns ging es durch die komplette Namib Wüste, durch die Landeshauptstadt Windhuk bis ganz hoch in die Wüstensteppe. Hier sieht es fast wieder so aus, wie in Port Elizabeth, nur sehr weit in der Pampa...

    Ab hier beginnt, so Silmar, das echte Afrika, kein Luxus mehr. Hier gibt es auch Schlangen, Löwen, Moskitos und auch Malaria weil es in der letzten Zeit gut geregnet hat.

    Für die Nacht heute bleiben wir im Gästehaus von einem sehr guten bekannten von Silmar, Herrmann, ein Farmer deutscher Abstammung.

    Unser Plan für morgen ist, nach Rundu zu fahren und dort wird das erste Seminar mit Silmars Pastorlehrlingen stattfinden. Mehr dazu bestimmt morgen...
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