• Krabi

    Dec 31–Jan 8, 2025 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach Koh Phi Phi ging es für uns weiter nach Krabi, um dort Neujahr zu feiern. Daraus wurde leider nicht wirklich was, weil Rebecca sich einen Virus eingefangen hatte und noch am Abend des 31. sich übergeben musste und Durchfall hatte. So ging ich alleine mit ein paar Leuten aus dem Hostel was trinken, aber schliesslich für Mitternacht wieder zurück zu Rebecca, um gemeinsam eine Laterne steigen zu lassen. Das taten wir dann auch und fackelten fast ein paar Menschen ab, weil die Laterne nicht fliegen wollte und es überall so voll mit Menschen war. Das war aber nicht das Krasseste des Abends. Ich bin mir ziemlich sicher, dass nämlich noch vor Mitternacht ein junger Mann, vermutlich etwas jünger als ich, vor unserem Hostel gestorben ist. Jedenfalls wurde er von anderen Reisenden sicherlich 20 Minuten direkt neben dem Pool wiederbelebt. Und da die Strassen so verstopft waren, bezweifle ich, dass er es überhaupt in ein Krankenhaus geschafft hatte.

    Rebecca ging es auch einige Tage später nicht besser, weshalb wir etwa drei Tage einfach in unserem Hostel beim Ao Nang Strand waren und nicht viel sonst erledigten. Die ganze Zeit war ich hin und her gerissen, wie ich meine weitere Reise planen sollte. Denn es hat sich herausgestellt, dass Lukas erst im Februar nach Malaysia reisen wollte. Ich habe mir also überlegt länger in Thailand zu bleiben oder nach Laos und anschliessend nach Vietnam oder halt einfach schonmal nach Malaysia. Ich habe tagelang die Vor- und Nachteile und die Preise abgewogen und wurde nie wirklich schlauer, habe mich nun aber entschieden erstmal nach Malaysia zu fahren.

    Als es Rebecca dann endlich besser ging, mieteten wir einen Roller und erkundeten die unglaubliche Umgebung rund um Krabi, die von den Karstfelsen und den darin entstandenen Höhlen geprägt ist. Die aus dem Boden ragenden Felsen waren vor 300 Millionen Jahren teil eines Riffs und entstanden aus Korallen, bestehen heute aber aus Kalkstein. Am Abend fuhren wir schliesslich noch in eine Elefanten-Sanctuary, wo wir kostenfrei Elefanten füttern konnten.

    Am letzten Tag in Ao Nang gingen wir noch mit dem Boot zum Railey Beach. Auch dort: wunderbare Landschaft. Doch auch hier tummeln sich tausende Touristen zwischen den Affen und Waranen, die immer mal wieder für Chaos an den überfüllten Stränden sorgten.
    Wir nahmen dann noch eine kleine Kletterpartie auf uns, um den Menschenmassen zu entfliehen und einen schönen Ausblick zu geniessen.
    Tags darauf zogen wir nach Krabi City für eine Nacht, gönnten uns noch eine Massage und dann war es Zeit Thailand tschüss zu sagen.
    Einerseits wäre ich gerne länger geblieben, denn ich habe das Land und die traumhafte Landschaft unterschätzt. Doch es ist auch das touristischste Land der Welt und das merkt man besonders im Süden. Die Preise sind teils 5x so hoch, wie im Norden und wirklich überall hat es sehr viele Menschen. Wie die Einheimischen bei dieser Touristenflut so anständig, wertschätzend und nett bleiben. Ich habe grossen Respekt für die Thais, denn selbst mir als Tourist, waren die ganzen Touris einfach zu viel. Naja, auf geht‘s ins 2. touristischste Land von Südostasien.
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