Um halb neun wurden uns zwei Roller ins Hostel in Hoi An gebracht und unsere grossen Rucksäcke abgeholt und wir machten uns auf den Weg nach Da Nang, von wo aus es anschliessend über den ca. 500 Meter hohen Hai Van Pass bis nach Hue gehen sollte. Auf dem Weg machten wir natürlich einige Stopps, schauten uns die obligaten Pagoden und Tempel an und meckerten dabei meist einfach über die kalten Temperaturen. Wir hatten viel zu wenig angezogen und ich ehrlich gesagt das Wetter unterschätzt, war ich doch zuletzt in einem August in diesem Land zu Besuch. Die tiefen Temperaturen sollten noch ein Beschwerdepunkt bleiben und sich gen Norden noch deutlich verschärfen. Verständlicherweise verspürten wir daher and Stopps wie Wasserfällen keinen sonderlichen Drang, deren mit Sicherheit erfrischendes Wasser allzu nahe an unsere bereits sehr erfrischten Körper zu lassen. Umso mehr genossen wir einen spontanen Umweg um einen See, der uns etwa eine Stunde lang an diversen kleinen Dörfern vorbei brachte, die über die Jahrzehnte hinweg entlang der einzigen Strasse sozusagen zu einem grossen, langen Dorf geworden sind. Dort konnten wir eine Weile lang die Kinder von der Schule nach Hause kommen, die Wasserbüffel in den Feldern stehen und den Plastik neben den herum strollenden Hühnern am Strassenrand brennen sehen. Kurzum: So wie die lokale Bevölkerung lebt.
In Hue, der alten Hauptstadt Vietnams angekommen, checkten wir in unser Hostel ein, holten unsere Rucksäcke ab und gaben die Roller zurück. Am nächsten Tag entdeckten wir die Kaiserliche Stadt zu Fuss und fanden besonderen Gefallen an der kaiserlichen Zitadelle, die ich, wie sich später herausstellen sollte, bereits gesehen hatte, mich aber nicht mehr daran erinnern konnte.Read more