• Sembalun

    30. apr.–8. maj, Indonesien ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach einer Woche in Kuta beschlossen wir, noch etwas mehr der Insel anzuschauen. Wir wollten etwas in die Berge und so fuhren wir mit Sack und Pack los. Bereits vor der Abfahrt meinte ich zu Rebecca, ich fühlte mich etwas krank. Währen der etwa dreistündigen Fahrt, musste ich vor den Bergen anhalten, um mir eine Jacke anzuziehen, da ich zu frieren begann. Oben auf dem Berg, hatte ich so krass Schüttelfrost, dass ich mich kaum mehr auf dem Roller halten konnte.

    Als wir endlich endlich bei der Unterkunft ankamen, hatte ich keine Augen mehr für die schöne Landschaft. Ich wollte nur noch ins Bett und da blieb ich dann auch für eine Weile. Nach drei Tagen mit Fieber nur im Bett, dachte ich mir, es wäre Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Lustigerweise liesen die Besitzer der Unterkunft einen Arzt kommen. Da ich den Verdacht hatte, dass es Dengue-Fieber sein könnte und er Arzt nichts dabei hatte, obwohl wir das extra vorher erwähnten, fuhr mich der Arzt ins Spital. Dort testete mir den Puls, Blutdruck und Körpertemperatur und wollte mich mit Antibiotika und anderen Medikamenten wieder nach Hause schicken.

    Ich bestand aber auf einem Dengue-Test, obwohl man mir sagte, es sei bestimmt kein Dengue. Als das Resultat kam, meinten sie dann, es sei vermutlich Dengue und sie müssten mich hier behalten. Sie verfrachteten mich also auf ein Bett und versuchten mir etwa fünf mal in der Hand rumstochernd einen Zugang zu legen. Da sie es nicht schafften, liessen sie mich eine halbe Stunde herumliegen, bis sie wieder kamen und mir weitere fünf Male die Hand verstachen, bevor sie mich wieder eine Stunde warten liessen, noch immer ohne Zugang. Dann entliess ich mich selber und wir fuhren in eine anderen Unterkunft, eine Minute vom Spital weg.

    Da es mir zwei Tage später noch immer nicht besser ging, schleifte mich Rebecca noch einmal ins Spital, wo wir die Trombozytenwerte überprüften. Und dieses Mal waren sie so niedrig, dass die Ärztin mich nicht mehr gehen liess. Also musste ich zwei Nächte im Spital verbringen, ohne dass man mir eine Decke oder ein Kissen oder Essen oder Trinken brachte. Ohne Rebecca wäre ich da wohl einfach gestorben. Nach zwei Tagen ging es mir besser. Eigentlich wollten wir noch einmal die Werte überprüfen aber das Labor im Spital war geschlossen und so entliess ich mich und wir fuhren mit dem Roller zwei Stunden zum Fährenterminal und nahmen eine Fähre nach Gilli.
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