• wannabilli

Zweimal um die Welt

Nachdem wir fünf Monate auf der Mein Schiff 2 gearbeitet haben waren wir noch 6 Wochen in der Schweiz. Nun geht es aber wieder los - dieses Mal in Asien! Baca lagi
  • Langtal Tag 5

    3 Jun, Nepal ⋅ ☁️ -3 °C

    Um 5:30 krochen wir steif vor Kälte aus den Betten und assen Frühstück und dann ging es los. Durch Regen und Schnee, alles hoch auf 4985m. Wir brauchten etwa 5 Stunden für die Wanderung und kamen gegen den Schluss kaum mehr vorwärts, als wir versuchten in der dünnen Luft die steigen Abhänge hochzusteigen. Immerhin sahen wir auch dieses Mal auf dem Weg immer wieder Tiere, was einen etwas vom Laufen ablenkte. Als wir endlich oben ankamen, war die Sicht schlecht. Wir blieben aber eine ganze Weile und da die Wolken relativ schnell zogen, sahen wir immer wieder andere Teile des Gebirges um uns rum.
    Den grössten Teil des Weges runter unterhielt ich mich mit dem Deutschen Robin, der seinen Guide überredet hatte, auch auf den Berg zu kommen. Denn wie wir später erfuhren, war es gar nicht üblich, auf diesen Berg zu steigen. Viele Touristen würden einfach bis zur Hütte hoch laufen. Rebecca und ich schauten uns an. „Das wäre eine Option gewesen?“ Naja jetzt waren wir eh oben und der Weg runter verging schnell. Gegen 2 Uhr nachmittags waren wir wieder zurück und wurden Zeuge, wie ein paar Locals in unserer Unterkunft den ganzen Nachmittag beteten. Sie sangen Texte vor sich her, verbrannten alles mögliche und der riesen Stapel Papier vor ihnen, konnte nur erahnen lassen, wie lange sie dies bereits taten. „Den ganzen Tag lang“ meinte einer der Guides.
    Wir besuchten noch eine Käsefabrik, die hier mithilfe der Schweizer Regierung aufgebaut wurde, nachdem sie vom Erdbeben zerstört wurde. Anschliessend spielten wir, wie eigentlich jeden Abend noch ein bisschen Dhunbal und dann noch Yazzy, gingen dann aber zeitig schlafen.
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  • Langtang Tage 6-8

    4 Jun, Nepal ⋅ ☁️ -7 °C

    Am 6. Tag ging es auf den Rückweg. Es war für mich der längste Tag. Die Strapazen des Vortages steckten noch in den Knochen und vor allem den Muskeln. Und da wir hinunter liefen, waren wir einiges schneller unterwegs und mussten deshalb den ganzen Weg zu unserer ersten Unterkunft laufen. Die Erschöpfungen der vergangen Tage schlägten auf die Stimmung und als es auch noch regnerisch wurde, wollten wir einfach nur noch ankommen. Die Freude war aber umso grösser, als wir schliesslich ankamen und uns, wie schon auf den Weg rauf, einen Cappucchino aus einer sehr grossen und teuer aussenden Maschiene gönnten. (Der arme Typ, der die hoch tragen musste.)

    Am nächsten Tag gönnten wir uns den direkten Weg runter, wie wir gekommen waren, anstatt noch einen zwei Stunden längeren Weg anzutun. Anschliessend ging es dann am 8. Tag mit dem Bus über die gleichen schlechten Strassen 8h lang zurück in die Stadt, wo wir wieder ins Shangila eincheckten und uns von Rajan verabschiedeten.
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  • Chitwan

    10 Jun, Nepal ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach der Wanderung durchs Langtang-Tal verbrachten wir noch zwei Tage in Kathmandu, einfach, um uns zu erholen. Wir stöberten durch die hübschen Läden, liessen uns von Blinden massieren und schliefen aus. Dann hiess es dann aber auf nach Chitwan. In einem 8-stündigen Bus ging es in Richtung Süden.
    Jeder sagte uns, dass es dort heiss sein wird. Doch dass die Luftfeuchtigkeit auch so hoch sein wird und es nie abkühlt, machte die Sache schon fast unerträglich. Gut, dass wir AC im Zimmer hatten – und „elefant view“, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Doch leider sind hier Elefanten als Arbeitstiere noch ganz normal. Viele Familien besitzen hier einen Elefanten. Sei es, um ihn für die Elefantentouren als Reittier für die Touristen anzubieten oder um mit den Elefanten im Dschungel zu arbeiten. Und so sahen wir mit grossem Mittleid von unserem Fenster aus zu, wie ein Elefant jeden Tag wieder an die kurze Kette gelegt wurde und dann den ganzen Tag in der Hitze einfach aushalten musste, bis er am nächsten Morgen vermutlich wieder Touristen herumtragen muss.
    Wir buchten daher eine Jeep-Safari für den nächsten Tag. Auf Elefanten reiten sollte man wohl in diesem Jahrhundert nicht mehr. Auch wenn wir hier jeden Morgen die Locals sahen, wie sie auf ihren Elefanten durch die Strassen ritten. Und jeden Morgen rannte Rebecca zur Strasse runter, um von den Elefanten-Babys begrüsst zu werden.

    Doch bevor wir unsere Jeep-Safari machten, ging es am Morgen früh zu Fuss los. Langes Shirt und lange Hosen sollten wir anziehen. Dabei schwitzte wir bereits um 6 Uhr in der Früh auch ohne uns zu bewegen. Mit dem Jeep ging es zum Fluss und von da mit einem Kanu weiter. Wir sahen einige schöne Vögel. Einen Adler, viele Störche, Kormorane, Snake-neck-birds und Eisvögel. Dann auf einmal wurde unser Guide nervös und stoppte das Boot und Sekunden später sahen wir, was er sah. Vor uns badete ein Nashorn im Fluss. Wir fuhren also langsam rückwärts, um es nicht zu stören und sahen ihm ein paar Minuten dabei zu, wie es sich sein Morgenbad gönnte. Doch lange hielt der magische Moment nicht an und schon kam wieder Bewegung in unseren Guide, dieses Mal noch energischer. Denn hinter uns machte sich ein zweites Nashorn auf den Weg ins Wasser und wir mussten uns beeilen, um nicht zwischen den beiden eingekesselt zu werden. Denn wenn man zu nahe an die Tiere herankommt, können sie schnell aggressiv und somit sehr gefährlich werden.

    Wir hatten aber Glück und kurz nachdem wir das zweite Nashorn passierten, machte es sich genüsslich auf den Weg ins Wasser, lief aber auf der anderen Seite wieder aus dem Fluss, so dass wir nur an einem Nashorn vorbei schippern mussten. Das Ende unserer Flussfahrt führte uns direkt zu einem Kingfischer-Nest. Zwei Jungtiere waren bereits tot, ein drittes schrie verzweifelt nach der Mutter. Gemäss unserem Guide wurde das Nest von Ameisen angegriffen. Wir platzierten das Jungtier ein wenig weg vom Nest auf einer kleinen Insel. Ich rechnete mir geringe Überlebenschancen für das Kücken aus, doch unsere Guides meinten sie könnten die Mutter in der Nähe hören und die werde sich noch zwei Tage um das Jungtier kümmern und dann würde es bereits fliegen können.

    Wir setzten also unseren Weg zu Fuss fort, doch nicht bevor wir über die Gefahren, die von Nashörnern, Tigern, Bären und Leoparden hier im Wald ausgehen, informiert zu werden. Wir liefen also 3-4 Stunden durch den Wald, klapperte Wasserlöcher und Weidelandschaften ab, sahen nebst frischen Tigerspuren auch Nashorn- und Elefantenspuren. Natürlich sahen wir auch Tiere. Hauptsächlich einige Herden Hirsche, Wildschweine - und Nashörner.
    Ein Nashorn überraschte unseren Guide so sehr, dass er zitternd auf uns zu gerannt kam und meinte, wir müssen nun auch rennen, weil er ein Paar mit einem Jungtier überrascht hatte, das er durch das hohe Elefantengras nicht gesehen hatte.
    Er trieb uns aufgeregt am Wald entlang und schlussendlich gar auf einen Baum, um sicher vor dem Nashorn zu sein, dass uns gemütlich verfolgte, schlussendlich aber das Interesse verlor. Zum Glück.

    Nach einem aufregenden Morgen und einem kurzen Mittagessen ging es dann auch Jeepsafari. Leider hatten wir da nicht mehr so viel Glück. Zwar sahen wir noch einige Nashörner und einen Zika-Hirsch, ansonsten war es aber wohl den Tieren auch zu heiss. Wir besuchten noch eine Zuchtstation für eine besondere Art Krokodil und fuhren bis zum Sonnenuntergang in dem Park herum, sahen aber ausser ein paar Nashörner in der Ferne nichts mehr. Das Gras ist leider in dieser Jahreszeit einfach schon zu hoch.
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  • Pokhara

    11 Jun, Nepal ⋅ ⛅ 28 °C

    Eigentlich wollten wir noch etwas länger in Chitwan verbringen. Da es aber so unerträglich heiss war und wir uns unsere Chancen, einen Tiger zu sehen, als gering einstuften, verkürzten wir um eine Nacht und buchten einen Bus nach Pokhara. Dort angekommen checkten wir in ein wunderschönes Hotel ein, in dem wir uns gleich ein bisschen zu wohl fühlten. Denn ausser das grossartige Frühstücksbuffet geniessen, haben wir hier nicht mehr viel gemacht. Die Luft war irgendwie draussen. Wir liefen zwar 1-2 Mal noch der Seepromenade entlang. Eine Wanderung machten wir dann aber nicht mehr. Das Wetter war auch nicht so vielversprechend und nach ein paar Tagen, beschlossen wir zurück in die Schweiz zu fliegen und daher einfach mit dem Bus wieder nach Kathmandu zu fahren.Baca lagi

  • Ein letzter Stopp in Kathmandu

    17 Jun, Nepal ⋅ ☁️ 28 °C

    Noch drei Tage hatten wir in Kathmandu, die wir hauptsächlich mit Shopping und in der Stadt herumlaufen verbrachten.
    Wie gesagt: Wir hatten nicht mehr viel Energie und freuten uns beide schon sehr auf Zuhause.Baca lagi

  • Tamat perjalanan
    18 Jun 2025