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- Dag 43–47
- 28. august 2024 - 1. september 2024
- 4 netter
- ⛅ 30 °C
- Høyde: 13 m
ItaliaLa Spiaggia di Levanto44°10’0” N 9°36’49” E
Levanto - Ost Ligurische Küste
28. aug.–1. sep. 2024, Italia ⋅ ⛅ 30 °C
Levanto... ziemlich mittig zwischen Genua und Pisa liegt an der Küste von Liguria, in einem von Bergen umgebenes Städtchen Namens Levanto. Wir hatten vorher nie davon gehört und hatten es gar nicht auf dem Zettel. Von den Schwiegereltern wurde uns La Spezzia empfohlen. Das nächste größere Städtchen etwas weiter östlich. Dort hatten wir auch ersten einen Campingplatz angefahren, aber die haben uns abgewiesen wegen Überfüllung.
Zum Glück muss man sagen, weil nach ca. 40min Fahrt durch ein sehr schönes bergiges Waldgebiet offenbarten sich die Städte Monterossi und letztendlich auch Levanto. Beides bestand aus einer Ansammlung von gelben, orangenen, roten oder rosa Häusern, die sich an der azurblauen Küste einer Talsenke befanden. Eingebettet in das saftige Grün der Berghänge, in denen sich mal ein kleiner Olivenhain, ein Weinberg oder einfach ein paar orangene Häuser gesprenkelt verteilten. Also Berge direkt an der Küste hat schon was... aber das war schon ziemlich schön.
Am Campingplatz angekommen wurde uns der letzte Platz gezeigt der noch frei war. Eine etwa 5x5m großes Rechteck. Für unseren 6,3m Ducato eine Herausforderung.
Da der Platz total schön war, direkt am Meer lag und wir nicht weiter wollten, haben wir ihn genommen. Das unser Camper dann den Meter rausgeragt hat, hat keinen gestört. Das wir nur eine 2m breite Fläche zum Sitzen hatten, hat uns wiederum nicht gestört.
Kurz nach Ankunft ist uns schnell aufgefallen das wir es endlich geschafft hatten! Es war wieder so weit! Gut einen Monat waren wir davon gekommen aber nun war es wieder da. Es wimmelte wieder nur so von deutschen!
Wir hatten anscheinend den magischen Breitengrad überschritten über den ein Großteil der deutschen anscheinend nicht rüber kommt. Und nun waren wir wieder von allen möglichen Dialekten umgeben und konnten unsere angeeigneten englisch-skills wieder über den Haufen werfen. Eine Ära unserer Reise, nämlich die Minderheit an Touristen zu sein, geht zu Ende.
Nun gut. Was wir außerdem festgestellt hatten, hier gibt es deutlich mehr zu erleben als wir so dachten und uns war relativ schnell klar, das wir eine Nacht dranhängen werden und 4 statt 3 Nächte bleiben.
Der erste Tag war relaxen. Ausgiebiges Frühstück gefolgt von einem ausgiebigen Schläfchen von Lotti. Danach ging es noch an den Strand etwas baden.
Am zweiten Tag haben wir eine Fahrradtour gemacht, auf die ich mich schon den ganzen ersten Tag gefreut habe. Wir haben nämlich erfahren das es von Levanto aus einen Fahrradweg zu den benachbarten Dörfern gibt und der führt durch einen alten Eisenbahntunnel. Wie cool ist das denn bitte?! Der Radweg führt durch mehrere Tunnel und in den Unterbrechungen, zwischen den Tunneln, hat man Blick auf die Küste und nicht selten direkt ein Zugang zum Baden. Abgesehen davon war der Tunnel genau richtig temperiert, sodass man weder gefroren noch geschwitzt hat. Die beiden Städte in den man angekommen ist waren ebenfalls sehenswert. Bonassola war ähnlich wie Levanto, ein kleines Küstenstädtchen, aber mit alten Bunkeranlagen am Strand. Fuhr man weiter kam man an Anzo-Setta raus. Was eigentlich nur ein Bahnhof und ein Hafen war. Dort haben wir dann erstmal ein bisschen gebadet, weil das Wasser so schön war und zu Mittag etwas in der Hafenbar gegessen. Auf dem Rückweg ist Lotta dann im Wagen eingeschlafen sodass wir den Tunnel zwischen Bonassola und dem Hafen 2x hin und hergefahren sind. Mit einer kleinen Pause an einem unscheinbaren Nebentunnel. Dort ist vor uns einer mit Fahrrad eingebogen und uns war klar, dahinter muss was cooles sein! Durch einen ca. 20m Tunnel der gut 1,9m hoch war ist man in einem Wald rausgekommen. Ging man den Trampelpfad etwas hinunter hat man vereinzelt links und rechts Zelte gesehen und nach gut 50m kam eine Felsenküste mit kristallklaren Wasser und vielleicht 5-6 Menschen. Hammer! Leider ist Lotta etwas zu klein für die Art Küste, ansonsten hätten wir dort den Tag noch verbracht. Also weiter zurück und pünktlich in Lavento angekommen ist Lotti auch aufgewacht. Da es erst 16 Uhr war, haben wir die Fahrräder zurück zum Camper gebracht und sind noch etwas durch Levanto geschlendert.
An Tag 3 haben wir uns vorgenommen zu wandern. Die Berge sehen so toll aus, es gibt ausgeschriebene Wanderwege und der Küstenwanderweg soll so toll sein.
Wie ein eingespieltes Team haben wir unsere Sachen eingepackt, Lotta fertig gemacht, rein in die Krakse und los! Wie immer 11:30Uhr. Zu allem Überfluss noch am heißesten Tag unseres Aufenthalts. 👍🏻
Aber wird schon. So grün wie es hier ist, wird schon viel Schatten sein... ich fasse kurz zusammen: das erste Drittel ging es relativ steil Bergauf (460 Höhenmeter auf ca. 3km), davon war ein Drittel im Schatten, oben am Berg angekommen war die Aussicht grade mal eben ok, unser Wasser war zu 80% aufgebraucht, wir waren klitschnass geschwitzt, hatten Durst, es war keine Wasser-Quelle in Sichtweite und wir hatten noch gut 6km durch alpines Gelände vor uns.
Irgendwas zum Wasserauffüllen wird schon kommen. In Amalfi waren auf dem Küstenwanderweg fast jeden Kilometer entweder eine Bar oder ein Brunnen installiert. Aber das war hier leider nicht so. Der Küstenwanderweg war bestimmt richtig schön mit der Aussicht und so, aber mit Durst und der Sonne auf dem Dätz bei gefühlt 38°C muss ich sagen: Das war eine Riesengroße Scheiße und warum tun wir uns das eigentlich an?
Kurz vor Levanto kam dann das erste Hotel wo wir dann endlich unser Wasser auffüllen konnten. Bier gab es nicht, weil sie noch zu hatten... oder unseren stinkenden 2,5-Mann Trupp nicht bedienen wollten. Was ich voll und ganz verstehen kann...
Am Camper angekommen gab es eine Saftschorle und ein Bier. Die wohl durstlöschensten Getränke bei Hitze, wie wir festgestellt haben.
Danach ging es zu unserem eigentlichen Grund warum wir überhaupt nach Ligurien sind. Dem Abbaden vom Mittelmeer!
Das letzte Mal auf unserer Reise und wahrscheinlich in diesem Jahr werden wir im Mittelmeer baden. Und das haben wir nochmal ordentlich genossen.
Danach ging es in eine Pastaria um Abendessen zu kaufen. In einem kleinen Laden in dem man Hangemachte Ravioli und Pasta holen konnte. 🤤
Wo, wenn nicht in Italien?
Es war genauso lecker wie es klingt.
Dann war der Aufenthalt auch schon wieder zu Ende. Am allermeisten hat es wohl den kleinen Mädels auf den Campingplatz gestört, weil Lotta hat sie alle verzaubert. Teilweise saßen 5 Kinder um sie herum und haben sie betüdelt. Was Lotta ziemlich gefallen hat. Sie war kaum an unserem Platz zu halten. Einmal auf den Boden gesetzt war sie auch schon auf und davon gedackelt....
Fazit: Was für ein schönes Fleckchen Erde. Selbst die Anfahrt ist schön. 25min Landstraße und schon ist man auf der Autobahn. Bis zum Gardasee waren es 3h. Also wenn man im Norden von Italien ist, sollte man schon die Küste mit einplanen, weil es einfach wunderschön hier ist!Les mer












Reisende
Lotta wieder als Sozialarbeiterin unterwegs 😃😅
Reisende
🤩 Traumhaft!