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- Day 47–51
- September 1, 2024 at 4:00 PM - September 5, 2024
- 4 nights
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 73 m
ItalyVanon45°29’49” N 10°44’2” E
Lago di Garda 🇮🇹
Sep 1–5, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 32 °C
Lazise am Gardasee.
Das war unser nächstes Ziel. Eigentlich wollte ich zu einem der benachbarten Seen, weil die auch so schön sein sollen und ich schon öfter am Gardasee war. Jule aber noch nicht und weil in Levanto Lotta so schön mit den Kindern gespielt hat, dachten wir uns: "Irgendwas mit Miniclub und Kinderdisco. Mal gucken wie sie das so macht."
Von Levanto losgefahren hat sich nochmal die Schönheit der ligurischen Küste von ihrer besten Seite gezeigt. Durch hohe Berge, mit dichten Wäldern und kleinen Dörfern, ging es Richtung Autobahn. Selbst die war bis nach Parma, wo dann die Po Ebene beginnt, phantastisch. Tempolimit war permanent zwischen 60 - 80 km/h, die die Autobahn sich an die Berghänge geschmiegt hat und somit viele teils scharfe Kurven hatte. An den Bergen wurden die Dörfer nicht wie üblich in den Tälern gebaut, sondern oben auf den Bergkuppen oder an der Spitze einer Bergkette. Das war schon ziemlich außergewöhnlich...
Durch die Po-Ebene wurde die Autobahn schnurgerade und es war so flach, dass man sehen konnte, das sie das auch die nächsten halbe Stunde bleibt.
In Garda angekommen wurde mit der Ausschilderung von Lidl, Penny und Famila endgültig klar, das der Kulturelle Teil vorbei war. Vergnügungsparks und Straßenschilder auf Deutsch haben noch die Kirsche auf die Sahne gesetzt.
Am Campingplatz, der nahe von Lazise war, wurde natürlich nur Deutsch gesprochen. Die körperliche Schönheit und der kulturelle Feinsinn der deutschen Campergemeinschaft hat uns auch das letzte bisschen "Weit-Weg-von-Zuhause-Feeling" genommen.
Den Campingplatz haben uns tatsächlich unsere Sitznachbarn, von einer Pizzeria in Levanto, empfohlen. Sie hatten eine Tochter die 1,5 Jahre alt ist und so sind wir ins Gespräch gekommen. Eigentlich kommen wir mit Lotta mit ziemlich jeden ins Gespräch. Aber gut.
Wir wollten nach Lazise, weil ich wusste das es dort schön ist, man gut baden und shoppen kann. Da dort alle Campingplätze gleich gut bewertet sind, haben wir einfach den genommen der empfohlen wurde. Wir waren 15 min auf dem Campingplatz und ratet mal wen wir getroffen haben...
Wir hatten einen sehr schönen Platz bekommen mit ein bisschen Gardaseeblick. Wir haben die Markise ausgefahren und gingen vorm Abendessen noch schnell baden.
Am zweiten Tag waren Lotta und ich etwas angeschlagen. Deswegen haben wir eine lange Mittagsruhe gemacht, waren etwas am Pool und wollten zum Abend in Lazise essen gehen.
Erst ein bisschen Shoppingtour und dann ein Restaurant suchen. Der Plan war gut. Shoppen war ganz ok, aber wir haben nichts gefunden und sind nur durch die Straßen getingelt, wenn wir nicht grade Lotta hinterher gerannt sind. Als wir dann essen wollten, wollten natürlich auch alle anderen. Und alle anderen waren so viele, das wir einfach zu langsam waren.
Dann holen wir uns halt erstmal eine Pommes für unsere gefräßige Grummelnde Raupe und genießen am See den Sonnenuntergang. Wenn wir fertig sind, sind bestimmt einige Tische wieder frei. Eine 3/4 Stunde später war die Sonne untergegangen, wir haben unsere bestellten Pommes bekommen, (Italiener arbeiten ja nicht schneller, nur weil viel los ist) sind trotzdem zum See gegangen und haben die schlechtesten Pommes gegessen die wir je hatten. Selbst Lotta mochte sie nicht. Naja... der Blick war trotzdem schön und wir hatten relativ schnell einen Tisch bekommen.
Am 2. Tag lag ich dann richtig flach, ich habe bis 17 Uhr geschlafen und die Mädels waren bei unseren Bekannten aus Levanto. Abends habe ich eine Ibu genommen um Lotta mit auf ihre erste Minidisco zu begleiten. Dort angekommen war schon laute Kindermusik und Gekreische. Die Muttis sind mit den Kindern vor und die Väter blieben etwas weiter hinten.
"Mögt ihr Limoncello Spritz?" War seine erste Frage... mir ging es noch nicht viel besser. Ich habe natürlich "Nein, uns geht's nicht so gut und heute machen wir mal ruhiger." zu ihm gesagt. Die Ibuprofen, das Kindergeschrei,das bunte Licht und die Unwissenheit was ein Limoncello Spritz eigentlich ist, hat dann meine Stimmenbänder komischerweise ein "Ja!" formen lassen und kaum gesagt ich hatte nur noch eine Staubwolke neben mir.
"Mhmm... Jule ist eigentlich auch nicht ganz fit." Dachte ich noch. Aber sie hat sich gefreut als sie ihn bekommen hat.
Nun gut. Getanzt hat Lotta nicht und die Musik war auch nicht ihr Geschmack. Somit ist sie entweder durch zum Ausgang geflitzt, weil da Treppen waren, oder einfach so durch die Leute durch gelaufen. Jule natürlich immer hinterher und kam dadurch ordentlich ins Schwitzen. Ich konnte leider nicht, weil mir ging es ja noch nicht so gut. Außerdem musste ich ja ihren und meinen Limoncello Spritz halten. Der echt lecker war.
Zurück am Platz angekommen hat das Getränk oder die Ibu so gut geholfen, dass wir Männer noch ein paar Wein und ein Grappa getrunken haben.
Am Bett angekommen war mir meine laufende Nase egal und Kopfschmerzen hatte ich dank der Ibu auch nicht mehr.
Somit bin ich ausgeschlafen und gut drauf am nächsten Morgen aufgestanden.
Das war auch ganz gut so, weil wir eine Fahraddtour geplant hatten.
Aber die Tour bekommt einen eigenen Foodprint.
In dem wird dann auch erwähnt warum wir Italien unbedingt verlassen wollten und nicht noch an andere Seen gefahren sind.
Am 5.9. Haben wir uns dann auf Richtung Schweiz gemacht was aus zweierlei Gründen echt gut war.
1. Da bleiben wir dann auf jeden Fall 2 Nächte und ich muss an meinem Geburtstag nicht fahren. 🥳
2. Es hat von Garda bis Ankunft die ganze Zeit geregnet. Und zwar so doll das auf der Autobahn nur 50km/h gefahren werden konnte, weil sie unter Wasser stand. In der Schweiz dann nicht mehr ganz so doll und pünktlich zur Ankunft hat es auch aufgehört. Aber das... steht dann im Schweizer Foodprint.
Fazit: Gardasee ist schön, hat aber super wenig mit Italien zu tun. Zumindest die Ecke wo wir waren. Es ist alles auf Touristen abgestimmt und wir könnten uns nicht vorstellen hier unseren Haupturlaub zu verbringen. Dafür würden wir uns dann doch lieber die 3h Weiterfahrt nach Ligurien ans Bein binden oder einfach in Südtirol bleiben. Aber für einen Zwischenstopp wie unseren ist es super! Die Campingplätze sind super, die Sanitäranlagen sind (Endlich wieder!!!!) nach deutschem Standard und es ist echt super für Kinder!
Leider ist Italien für uns erstmal gestrichen. In den Sommerferien tun wir uns das nicht nochmal an!
Aber wir würden es weiter empfehlen.Read more




