Mandelblüte im Valle Arriba

Wegen Corona ist die Wandergruppe auf 10 Personen beschränkt und ich freue mich, dass ich trotzdem als Elfter mitdarf, da wir uns nun schon den dritten Winter in Folge treffen.
Die Mandelbäume stehen in voller Blüte und die Blüten leuchten im Sonnenschein wunderschön rosa. Nur die Sicht auf die Berge ist durch einen Dunstschleier noch etwas getrübt. Die frisch vom Baum geschüttelten Mandeln schmecken übrigens viel saftiger und intensiver, als die aus der Tüte. Am Wochenende ist hier zur Mandelblüte die Hölle los, doch wir haben Glück und heute sind außer uns nur zwei weitere Wandergruppen unterwegs. Einige Teilnehmer kenne ich bereits aus den Vorjahren doch es gibt auch wieder neue Auswanderergeschichten. Ich habe nun schon viele dieser Geschichten gehört und die meisten der Erzähler scheinen es richtig gemacht, und ihr Glück hier gefunden zu haben. Wenn ich einen neuen Lebensmittelpunkt suchen würde, stünde Teneriffa auch ganz oben auf der Favoritenliste.
Nach der Wanderung kehren wir in einem typisch Kanarischen Restaurant ein. Ich bestelle mir einen ebenfalls typisch Kanarischen Eintopf mit viel Gemüse, Curry und etwas Suppenfleisch. Superlecker und Superviel. Auch jetzt noch beim Schreiben, fünf Stunden später, fühle ich mich wie genudelt. Leider habe ich den Namen dieser Köstlichkeit vergessen.
Den Abend beschließe ich dann in Los Americas, dem Touri-Hotspot im Südwesten.
Leider gibt es wegen dichter Wolken keinen schönen Sonnenuntergang. Trotzdem ist es wieder eine schöne Zeit auf der Bank am Strand. Ich komme mit einem italienischen Animateur ins Gespräch und erfahre, das die Hotels wegen Corona nur ca. zu einem Drittel ausgebucht sind und dass Isländer die angenehmsten Gäste sind.Baca lagi