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  • Day 13

    Himba-Kunene-Angola

    September 17, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 31 °C

    Ein langer Tag auf staubiger Piste endet an einem völlig unerwarteten Juwel!
    Heute morgen ging‘s von unserem paradiesischem Pool-Camp auf die staubige Piste gen Norden. Zum Abschied standen nochmal die ortsansässigen Kinder Spalier und der ein oder andere Apfel wechselte von weisser Hand in schwarze Hand.
    Erstes Ziel war Opuwo. Opuwo ist ein wirklich schwarzafrikanisches Wellblechstädchen. Da Opuwo, die letzte Station vor dem Sprung nach Angola und in die Etosha Pfanne ist, gibt‘s Tankstellen, Supermarkt und eine Ansammlung aller vorhanden namibischen Ethnien. Opuwo ist im Himba-Land, d.h. die Himbas sind die vorherrschende Gruppe im Straßenbild. Halbnackte, traditionell gekleidete Himbafrauen gehen im super technisierten Spar-Supermarkt einkaufen. Dritte Welt trifft auf erste Welt. Allerdings nur in unserem Verständnis. Hier ist das alles eine Welt alles ist o.k.. Einzig die durchweg verkäuferisch penetranten Himbafrauen nervten mit der Zeit. Einige hatten neben zu verkaufenden Armbändern auch Anzeigenblätter des Supermarktes dabei, deuteten mit den Finger auf z.B. Öl und sagten: „Buy me!“ So haben alle ihre Sorgen und suchen nach einer Lösung (Sponsoren). Interessantes Detail bei den Himbafrauen ist, dass sie ihre Schneidezähne feilen. Klingt schräg? Ist auch so! Und keine Ahnung wie schmerzhaft! Die zwei Schneidezähne sind schräge gefeilt, so dass eine Lücke entsteht die wie ein V wirkt. Ein bisschen wie bei Dracula 😄.
    Nachdem die Tanks befüllt und die Vorräte verstaut waren ging‘s in Richtung Kunene. Der Kunene Fluß ist der Grenzfluß zwischen Angola und Nambia. Auf dem Weg dahin gab es viel Staub zu schlucken und durchaus kuriose Begegnungen. So bewunderten wir einen Baobab (Affenbrotbaum) und wunderten uns über einen Steinhügel in der Nähe. Bei näherer Betrachtung des Hügel stellte sich heraus, dass es ein Steingrab war und unter den Steinen die Haare einer Himbafrau hervorlugten. Wann die Dame hier ihre letzte Ruhestätte fand war unklar, aber durch die Hitze und die Trockenheit ist der Körper relativ schnell mumifiziert.
    Nach etlichen weiteren Staubkilometern erreichten wir Epupa. Epupa ist ein Dorf direkt am Kunene. Im Dorf ist alles so richtig afrikansich. Blechhütten, Roundhütten, Autowracks, Ziegen, Hunde und unter Bäumen kauernde Menschen. Am Rande des Dörfchens waren jedoch jede Menge Palmen zu erkennen. Auf diese Palmen zusteuernd erreichten wir unser heutiges Ziel, das Epupa Camp. Erwartet hatten wir nichts. Wie bekamen ein -wieder mal- paradiesisches Camp unter Palmen direkt am Fluß. Unglaublich! Diese Gegensätze! Auf der einen Seite Wüste, Sand, Staub, auf der anderen Seite -überall wo Wasser ist- kleine Inseln des „Luxus“. „Luxus“ in Form von Pflanzen, grünen Feldern, Früchten und Leben.
    Nachdem wir alle nach dem Eintreffen im Camp unserer Freude und unserem Erstaunen Luft gemacht hatten, gab‘s ein Welcome-Bier und zum Abendessen Chilli con Carne. Das war mal wieder eindrucksvoller Tag in Afrika und in Namibia.
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