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  • 日68

    Valance - Orange: Es zieht sich...

    1月10日, フランス ⋅ 🌧 8 °C

    Mein "Ersatzzelt" hielt, blieb trocken und war erstaunlich warm - fast zu warm;-) Heute steht dann auch eine etwas größere Etappe an, um Orange zu erreichen. Zunächst geht es auch ganz gut voran. Wie gestern komme ich an schönen Kleinstädten vorbei und überquere einige Hängebrücken.

    Zur Abwechslung gibt es dann auch mal ein Atomkraftwerk zu sehen. Die riesige Anlage inklusive großer solarüberdachter Parkplatzfläche sowie Windrad auf dem Gelände liefert ein groteskes Bild. Das plätschernde Wasser aus den Kühltürmen könnte man fast für einen Wasserfall aus dem gegenüberliegenden Berg halten, aber sicherlich nicht mehr lange, denn wenn dort weiter so fröhlich gebaggert wird, ist jener bald bestimmt nicht mehr vorhanden. Es geht weiter Mittagspause in Montélimar mit Resten von gestern - und dann wirds wild:
    Ich hätte das Schild mit der Aufschrift "CHAUSSÈE INONÉE" etwas ernster nehmen sollen, allerdings zeigte auch die Umleitung in dieselbe Richtung. Hatte ich mein Rad doch vor dem Mittag noch schön vom Schlamm einer Straße heute Morgen gesäubert ist im Nullkommanix wieder alles verklebt. Etliche Male muss ich absteigen und schieben, der lehmige Flussschlamm quetscht sich von oben und unten in (Nachteil Klickpedalen) die Schuhe. Als ich das Stück hinter mir gelassen habe knirscht alles am Rad. In einer öffentlichen Toilette in Bourg-Saint-Andéol kann ich mir jedoch Wasser besorgen, um mein Rad heute das zweite Mal zu säubern. Inzwischen ist es auch dunkel geworden, doch laut Google nur noch 40 km bis Orange. Umso erschreckender, dass auf den nächsten Schildern 48 km dann 46 km steht - das kanns doch nicht sein?! Ein weiteres Schild mit 16 km dann eins mit 34 km folgt - Ich habe genug von Schildern und lasse mich nur noch navigieren (funktioniert über Audio only übrigen auch ganz gut). Die Strecke ist allerdings naja - zumindest in Teilen - genauso schlecht wie zuvor. Es folgt die dritte Schlammpartie auf einem Feldweg, der ohne den Regen der letzten Zeit vermutlich kein Problem gewesen wäre. Fünf Kilometer vor dem Ziel fehlt dann auch noch eine Brück. Einfach so eine ganze Brücke...aber ich hätte es wissen können, schließlich lag diese wieder auf dem ausgeschilderten Weg.

    Am Ende komme ich dann endlich im Airbnb an, dusche, esse noch eine Kleinigkeit, breite alles, was trocknen muss zum Trocknen aus und schlafe wie ein Stein ein.
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