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  • Day 93–95

    Valencia Teil II

    February 4 in Spain

    Eva ist heute Nachmittag wieder abgereist, da mir Valencia aber bisher so gut gefallen hat und ich noch ein bisschen zu erledigen habe (Routenplanung, Paperkrams), bleibe ich noch zwei weitere Nächte in der Stadt.

    Am Nachmittag fahre ich durch das grüne Band im Flussbett Richtung Hafen, dort hatten wir die Vorbereitungen für ein Radrennen gesehen. Leider bin ich ein paar Minuten zu spät und sehe nur noch, wie die Räder professionell gereinigt werden. Überhaupt ist es beeindruckend, was neben dem Mannschaftsbussen der Rennteams in den Technikwagen vorhanden ist. Platz für etliche Räder und Ersatzteile, Waschmaschine, Hochdruckreiniger und Druckluft bzw. überhaupt eine ganze Fahrradwerkstatt. Eine fahrende Werkstatt hätte ich auch gerne Mal dabei und auf die einfache Reinigungsmethode bin ich auch etwas neidisch, wenn ich diese mit meiner vergleiche... Naja, dafür bekommt mein Fahrrad edelste Maniküre auf seine Wunden, um sie vor Rost zu schützen (Danke Martin für den Tipp).

    Am Abend fahre ich nochmal raus nach Port Saplaya und schaue mir die wunderschönen buten Häuser in der Abenddämmerung an. Auf dem dunklen Rückweg in die Stadt werde ich etwas wehmütig. Nun bin ich wieder alleine unterwegs, das fühlt sich erstmal wieder komisch an und bedarf vermutlich wieder ein paar Tage Gewöhnung. Zu zweit ist es doch irgendwie einfacher, zwar muss man sich mehr absprechen und wird gefühlt etwas seltener angesprochen, aber man kann Erlebnisse teilen, Routen gemeinsam festlegen oder abends gemeinsam einen Schlafplatz suchen (gilt natürlich gerade nicht für Valencia).

    Den letzten Tag plane ich noch die weitere Route, erledige sonst noch ein bisschen Krams im Hostel und schlendere durch die Stadt. Valencia hat mir sehr gut gefallen, besser als Barcelona. Es war weniger wuselig und touristisch, dafür umso grüner, wirkte etwas alternativer und gleichzeitig organisierter und moderner. Auch die Radinfrastruktur war nicht verkehrt, zwar musste ich mich etwas an die Radwege, die für beide Richtungen gedacht sind, aber meist nur auf einer Straßenseite verlaufen und mit geschätzten 2 m (beide Seite) relativ schmal sind, gewöhnen, wenn dies aber erstmal getan ist, funktioniert das Netz aus diesen ziemlich gut und man kommt schnell voran.
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