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  • Cote-de-Beaupre

    October 14, 2022 in Canada ⋅ 🌧 15 °C

    Nicht weit von der Stadt Quebec entfernt stürzt sich der Mont-Morensy-Fluss über eine 83 m hohe Kante um nach ca 500 m den Lorenz-Strom zu erreichen. Der Wasserfall ist erheblich höher als der Niagara-Fall, jedoch bringt er viel weniger Wasser. Die Route 138 führt uns entlang von Steilküsten durch endlose Wälder und kleine Fischerdörfer nach Nordosten Richtung Atlantik.

    Unser erster Halt gilt Baie-Saint-Paul, ein kleiner Ort mit vielen Galerien und Bistros. Hier wollen wir uns ein wenig von all dem Erlebten erholen: Am ersten Tag spazieren wir entlang immer noch farbigen Wäldern zur Flussmündung zur vom Laurenz-Golf geprägten Uferlandschaft. Am Abend essen wir hervorragend in einem kleinen Beizli im Ort, das sich als wahres Gourmet-Lokal entpuppt.

    Am zweiten Tag gilt es ernst: Wir erklimmen den ca 920 m hohen Mont du Cigne im nahen Nationalpark «Parc de Grand Jardin». Achtung: Er ist nicht hoch, aber wir beginnen auch schon tief unten und werden nach 2 Stunden Aufstieg mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. - Hier sollten eigentlich Schwarzbären, Elche und Luchse wohnen; aber sie sind wohl grad nicht zu Hause.

    Beim Apero stellen wir fest, dass wir uns auf der praktisch genau gleichen
    nördlichen Breite, nämlich 47°22’ befinden, wie Zürich. - Wir hätten uns irgendwo in Südschweden vermutet und somit liegt unsere Heimat genau östlich!

    Nun geht es weiter ca 90 km nach Tadoussac. Der hübsche kleine Ort liegt am Ausgang des Saguenay-Fjordes (…das ist der südlichste Fjord der nördlichen Hemisphäre, mehr als 100 km lang und fast 300 m tief). Das Wahrzeichen des Dorfes ist das alte, über dem Golf thronende Hotel Tadoussac mit seinem weithin sichtbaren roten Dach und von hier aus soll man die weltbesten Walbeobachtungen machen können. Also: Doppelticket für Bärenbeobachtung am Abend und Wale-Watching am nächsten Morgen. Wunderschöne Erlebnisse obwohl uns erstmals eine richtig gute Kamera gefehlt hat: Wir haben Bären wie Wale die längste Zeit beobachtet, aber einfach nicht richtig in unser Telefon gekriegt.

    Mit dem Schiff sind wir zum Schluss auch noch etwas in den Saguenay-Fiord gefahren. Beim Fjordeingang stellen wir eine richtig starke Strömung fest. Kein Wunder: Der Tidenhub beträgt hier schon bis 6 m und dies ergibt einen sehr grossen Wasseraustausch im Fjord.

    https://hoteltadoussac.com/en/the-hotel-tadouss…
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