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  • Day 27

    Los primeros excursiones

    February 27, 2023 in Ecuador

    Nach mehr als 30h auf den Beinen konnten wir einen kurzen Nap einlegen, bevor unsere erste Tour startete. Wir fuhren mit dem Motorboot zur Lagoone, um pinke Amazondelfine zu sehen, den Sonnenuntergang zu beobachten und schwimmen zu gehen. Unsere Gruppe bestand aus 2 Mädels aus Dänemark, 2 Österreicherinnen, eine lebt seit 2 Jahren in Guayaquil, einer Französin mit ihrem 6 jährigen Sohn, welche in Quito leben und ihrer Mutter, die aus Frankreich zu Besuch war.

    Bereits auf dem Weg zu unserer Lodge bekamen wir einen Regenponcho, den wir bis zur Ende der Tour behalten sollten. Ronald, unser neuer Guide bis zum Ende der Woche, fragte auf dem Weg zur Lagoone, ob wir diesen dabei hätten, da das Wetter sehr schnell umschlagen kann. Als unwissende Amazonastouristen hatte daran natürlich niemand gedacht. Dann meinte er: Always bring your poncho. Glücklicherweise regnete es bei dieser Tour nicht.

    Zurück in der Lodge angekommen, zogen wir uns lange Kleidung an, sprühten uns mit einer Menge Mückenspray ein, und schlüpften in die Gummistiefel, die uns gestellt wurden. Den besagten Poncho packten wir extra in unseren Rucksack. Der Plan war eine Nachtwanderung durch den Dschungel zu machen, um Insekten zu sehen.

    Wir trafen uns mit Ronald am Restaurant, alle mit Taschenlampe und Poncho bewaffnet. Als er plötzlich meinte: "why did you bring your poncho, you don't need that now!", wussten wir, dass das Thema definitiv zum running Gag werden würde.

    Da wir direkt an der Lodge in den Wald liefen, wäre ein Regenschauer vermutlich nicht so dramatisch gewesen. Wir hatten aber weiterhin Glück und sind sowieso verschont geblieben. Wir liefen etwa 45 Minuten durch den Wald und versuchten mit unseren Taschenlampen Insekten zu finden. Wir fanden verschiedene Spinnenarten, Ameisen, Zirkaden, eine Schlange und mehrere Vogelspinnen. Zurück an der Lodge angekommen, saß an der Wand einer Hütte eine weitere Vogelspinne. Ronald nahm diese in die Hand und fragte, ob jemand sie über die eigene Hand laufen lassen wollte. Der erste Mutige war tatsächlich der 6 jährige Matis, der süßeste kleine Junge, den wir je gesehen hatten. Mit einer enormen Begeisterung für Tiere und scheinbar großem Mut, ließ er schon vorher die gefundene Schlange über seinen Arm gleiten.

    Danach dachte ich mir, wann wird man schon mal wieder die Chance bekommen eine wildlebende Vogelspinne zu berühren und hielt als nächstes meine Hand neben Ronalds. Die Spinne lief langsam los und die flauschigen Beine berührten meine Hand. Ganz wohl war mit nicht, als sie auch meinen Arm hoch lief, aber Ronald nahm mir die Spinne ab. Danach trauten sich auch alle anderen es zu probieren.

    Direkt im Anschluss gab es Abendessen in 3 Gängen, welches uns von der Köchin präsentiert wurde. Direkt nach dem Essen fielen wir totmüde ins Bett. Die Geräusche des Dschungels direkt neben uns.
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