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  • Day 33

    Cotopaxi

    March 5, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 11 °C

    Einen der letzten Tage in Quito wollten wir nutzen, um zum bekanntesten und zweithöchsten Vulkan Ecuadors zu fahren. Einen Tag vorher buchten wir eine Tour, die den Besuch des Nationalparks sowie eine Wanderung von 3800m auf 4.500m über den Meeresspiegel beinhaltete.

    7:15 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt. Nachdem wir noch die restlichen Tourteilnehmer eingesammelt hatten, fuhren wir aus der Stadt. Nach ca. 40 Minuten legten wir unseren ersten Stopp ein, um zu frühstücken und Cocatee zu trinken. Der sollte uns vor der Höhenkrankheit bewahren.

    Nochmal 1h Fahrt später kamen wir am Nationalpark Cotopaxi an. Eine schöne Landschaft aus Gräsern, kleinen Blumen und Felsen, welche irgendwann mal vom Vulkan ausgespuckt wurden, prägten die Landschaft. Über die Wiesen liefen ein paar Wildpferde.

    Wir legten einen weiteren Stopp ein, um uns ein paar Handschuhe zu kaufen. Alejandro, unser Guide, meinte es wäre besser, welche zu haben. Im selben Gebäude gab es eine kleine Ausstellung über die höchsten Berge Ecuadors sowie deren Flora und Fauna.

    Wir fuhren weiter, um noch etwas näher an den Cotopaxi heranzukommen. Dabei wurde es immer bewölkter und nebliger. Am Parkplatz angekommen, ging für uns die Wanderung los.

    Schon nach den ersten paar Schritten wurde der Aufstieg beschwerlichen. Wir liefen in Serpentinen über das schwarze Geröll. Es war sehr kalt, stürmte und regnete. Nicht die besten Verhältnisse. Die Handschuhe waren auf jeden eine gute Entscheidung.

    Nach etwa 1h kamen wir nass, frierend aber glücklich an der Station an. Dort konnte man eine heiße Schokolade trinken und sich ausruhen. Aufwärmen und Trocknen war leider nicht möglich, da das Haus keinerlei Heizung oder Kamin hatte. Innen waren allerlei Flaggen verschiedener Länder aufgehängt, aber auch eine von der Bamboo Lodge, in der wie die letzten 5 Tage im Amazonas verbracht hatten.

    Wir blieben nicht lang und liefen dann direkten Weges wieder nach unten. Durch den schwarzen Sand wurden die Schritte etwas abgefedert und es fühlte sich ein wenig wie Skifahren an.

    Wieder am Auto angekommen ging es weiter nach unten und durch den Nationalpark. Die Sicht wurde wieder schrittweise besser. Plötzlich war auf einer Seite ein Stück eines schneebedeckten Berges zu sehen. Theresa fragte welcher Berg das ist und Alejandro antwortete überrascht, dass das der Cotopaxi sei. Er hat wohl auch nicht mehr damit gerechnet, dass wir noch einen Blick erhaschen können.

    Nach einem kurzen Besuch einer Lagune, machten wir uns auf den Weg zum Mittagessen in einem kleinen Ort in der Nähe des Cotopaxi, bevor es dann wieder zurück nach Quito ging.

    Auch ohne wirklich viel vom Berg gesehen zu haben, war es trotzdem ein schöner Ausflug. Da wir eine gute Zeit mit Alejandro hatten, verabredeten wir uns mit ihm abends auf ein Bier. Beim Essen meinte er, dass das bisher seine schlechteste Tour in Bezug aufs Wetter gewesen sei. Das kann ja auch nicht jeder von sich behaupten.
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