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  • Day 59

    Phnom Penh

    November 21, 2023 in Cambodia ⋅ ☁️ 31 °C

    Als viertes Land in Südostasien steht Kambodscha auf unser Agenda. Als Start geht es direkt in die Hauptstadt, Phnom Penh.
    Phnom Penh zeigt uns mal wieder sehr deutlich die Unterschiede zwischen arm und reich. In der ca. 2,3 Millionen Menschen fassenden Stadt geht es wieder sehr wuselig einher, was jetzt nichts Neues mehr für uns ist. Durch vorherige Recherchen wussten wir, dass Phnom Penh in den letzten Jahrzehnten sehr stark gewachsen ist und durch viel Tourismus auch viele teure Hotels, Restaurants und Shopping Center gebaut wurden. Gleichzeitig ist Kambodscha im Gegensatz zu Vietnam und Thailand aber viel ärmer. Und dieser Gegensatz zeigt sich in der Stadt extrem.
    Am ersten Abend brauchten wir überraschenderweise sehr lange, um ein Restaurant zu finden. Mittlerweile haben wir uns ja an die südostasiatischen Essenpreise gewöhnt (ca. 1-3 € pro Portion, wobei 3€ schon teuer ist). Daher sind wir jetzt auch nicht unbedingt bereit viel mehr zu bezahlen. Außerdem bevorzugen wir das leckere einheimisches Essen. Doch in der Gegend unseres Hotels gab es fast nur „teure“ Restaurants mit ausländischen Gerichten (ab 5€). Das ist uns bis dato noch nie so krass aufgefallen, da es in den bisherigen Städten immer eine Mischung gab bzw. die Gerichte selbst in den Touristen-Restaurants nur knapp teurer waren. Zumal wir auf der Straße bereits günstig Früchte gekauft hatten und auch die TukTuks sehr günstig waren. Daher blieben wir stur, bis wir ein passendes Angebot gefunden hatten. Es ist dennoch Indisch geworden (das erste Mal auf unserer Reise kein südostasiatisch 😄).
    Dann saßen wir später an der hell beleuchteten, pompösen Promenade am Mekong. Es war sehr schön! Dennoch lässt es uns einfach nicht kalt, wenn wir immer wieder angebettelt werden und uns kleine Kinder versuchen Obst zu verkaufen. Überall grell beleuchtete Bars mit lauter Musik und ausgelassener Stimmung und dazwischen teilweise sehr arme einheimische Bevölkerung.

    Am zweiten Tag haben wir die Tuol-Sleng Gedächtnisstätte besucht, wo während der Terrorherrschaft der Roten Khmer zwischen 1975 - 1979 ca. 22.000 Menschen gefangen gehalten, gefoltert und getötet wurden. Das Museum hat uns schonungslos die Grausamkeit der Zeit gezeigt. Insbesondere da es die junge Geschichte Kambodschas betrifft und untrennbar mit der Entwicklung des Landes zusammen hängt, war uns der Besuch sehr wichtig! Im Anschluss waren wir noch am überlegen, ob wir die Killing Fields besuchen, wo die Menschen in der Zeit der Roten Khmer auf grausamste Weise ermordet wurden. Da uns das Museum aber bereits so umgehauen hat, mussten wir das Ganze erst Mal sacken lassen.
    Den Rest des Tages haben wir dann noch in Ruhe ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut. Außerdem haben wir dann auch einheimisches Essensmöglichkeiten gefunden.
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