Atacama Wüste I

Auf in die Atacama Wüste, in den Norden Chiles!
Es ist schon verrückt, dass es nur 24h-Busfahrt nach San Pedro de Atacama braucht, um aus dem südeuropäischen Klima Santiagos in der trockensten Wüste der Welt zu landen. Die Atacama-Wüste erstreckt sich über eine Länge von ca. 1.200 km und liegt in Chile, Bolivien und Peru. Durch die Lage im Regenschatten der Anden sowie durch den Humboldtstrom, der die Entwicklung von Regenwolken verhindert, fällt in der Atacama Wüste durchschnittlich weniger als 1 Millimeter Regen im Jahr. Gleichzeitig kühlt sich die Wüste nachts extrem ab, wodurch es zwischen Tag und Nacht zu großen Temperaturschwankungen kommt (von -15 bis 30 Grad).
Als wir mittags aus dem Bus stiegen, war die Sonne schon gnadenlos am ballern, wobei sich erst nachmittags die höchsten Tagestemperaturen einstellten. Gott sei Dank bot unser Hostel einen schönen schattigen Außenbereich, wodurch wir uns erstmal an das Wetter und die Höhe akklimatisieren konnten. Schließlich liegt San Pedro de Atacama auf ca. 2.450 Metern übern Meeresspiegel.
Wir kamen mit der Höhe jedenfalls recht gut zurecht, wodurch wir uns entschieden das naheliegende Valle de la Luna (Mondtal) auf dem Rad zu erkundigen. Vormittags ist die Sonne noch nicht so stark und die Temperaturen liegen um die 20 Grad, wodurch uns eher das hügelige Tal ins schwitzen gebracht hat. Sophie hat Hanke zwischendurch für diese Idee auch verflucht 😄. Mit dem Fahrrad durch eine Wüste zu fahren ist jedoch schon ein einzigartiges Erlebnis, insbesondere bei der völlig surrealen Landschaft die sich um uns herum darbot. Riesige Sanddünen, skurrile Felsformationen, Canyons aus rotem Stein, Salzablagerungen wohin das Auge reicht. Sowas Einzigartiges hatten wir wirklich noch nie gesehen 😍. Nachdem wir uns nachmittags eine schöne Siesta gegönnt hatten, strampelten wir abends einen nahegelegenen (zu mindest nach Hankes Definition...) Aussichtspunkt hinauf, um einen Sonnenuntergang der Extraklasse zu bestaunen.Read more