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  • Day 21

    Harter harter Wandertag

    April 2, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 19 °C

    Ich schreibe diesen Beitrag am nächsten Tag und es kommt mir schon gar nicht mehr so schlimm vor.

    Schließlich bin ich ja angekommen und das mit viel weniger Pausen als ich sonst beim Wandern mache :p.

    23km und 2000 HM.

    Wir starten morgens um 02:30 mit Taschenlampe auf den Weg zum Gipfel zum Sonnenaufgang.
    Der Weg führt über sehr viel Vulkan geröll.
    Hoch geht man zwei Schritte und rutscht einen wieder runter.
    Zurück rutscht man lange bergab.
    Ich höre auf zu zählen wie oft ich wegrutsche und falle.

    Danach gibt es Frühstück.

    Es geht lange und sehr steinig bergab. Man muss viel klettern.

    Nach dem Lunch geht es durch 2 Flüsse, hier ziehe ich meine gerade trocken gewordenen Wanderschuhe noch aus.

    Da es die letzten Tage trotz Ende der Regenzeit viel geregnet hat ist der Wasserspiegel angestiegen.
    Die Guides haben das noch nie erlebt.
    Der Wanderweg ist überschwemmt.

    Ich gebe auf und opfere meine Wanderschuhe und laufe durch das Seeufer.

    Danach geht es lange steil bergauf.
    Unser Guide sagt hier sollte man nicht bei Regen oder im Dunklem wandern.

    Ich verstehe warum... teilweise ist der Weg extrem matschig und rutschig und stellenweise muss geklettert werden oder Eisentreppen bestiegen werden. Die Treppen sind teils ohne Geländer und etwas schief und der Weg ist schmal und sehr nah am Abhang.

    Es beginnt zu regnen und ich kann einfach nicht mehr.

    Es bgeinnt dunkel zu werden und noch stärker und kälter zu regnen.

    Irgendwann komme ich einfach nur müde und fertig und ein bisschen mitgenommen an.

    Wir müssen noch unser Zelt finden und alle verlorenen gegangenen Gruppenmitglieder finden, aber am Ende sind wir alle beisammen.

    Ich war von 02:30 bis 19:30 unterwegs.

    Meine nassen Sachen ziehe ich einfach vor dem Zelt aus, da stehe ich dann nackt im Regen und rette mich ins Zelt.

    Ein erneuter Abend mit nassen Schuhen, nassen Haaren und nassen Klamotten.

    Mit meinen letzten trockenen Sachen einer Mütze von Stefan und einem Tshirt von Joel geht es in den Schlafsack.
    Essen darf man im Zelt aber ich habe mal wieder keinen Hunger.

    Schlafen tue ich erstaunlich gut.
    Ich drehe mich zwar ständig hin und her und kann nur auf dem Bauch schlafen, aber die Nacht ist viel besser als ich es erwartet hätte.

    Eigentlich legt man heute noch einen Stopp bei einer heißen Vulkanquelle ein.
    Da aber der See so hoch gestiegen ist und kaltes Seewasser in die Quelle fließt ist die heute leider keine heiße Quelle mehr.
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