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  • Day 4

    Wut

    March 4 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Oh man, ich glaube ich habs zu weit getrieben. Habe heute um 4:15 Uhr angefangen zu winseln und zu jaulen. In Kombination mit an der Haustür kratzen habe ich es geschafft nicht mehr alleine zu sein. Eine halb benommene, geistig noch völlig abwesend, sich noch im Reich der Träume befinden Rosi taumelte zu mir und anstatt mich ihn ihr warmes Bett zu nehmen, ging sie mit mir raus. Was soll ich da draußen? Mir ist langweilig und mir fehlt die nächtliche Wärme. Damals als ich noch bei diesem verräterischen Pack lebte, konnte ich immer nachts mit ins Bett und gekuschelt werden aber hier ist ab 22 Uhr zapfenstreich und ich werde, wie von meinen Besitzern davor, verlassen. Nun den wie wir draußen waren, wer hätte es gedacht war mir langweilig. Ich beschloss vor Langeweile zu pinkeln. Ist ein kleiner netter Zeitvertreib und befriedigend aber so wie ich fertig war ging es sofort wieder in die Wohnung. Meine halb taumelndes Frauchen (JA Jolanda, so nenne ich sie mittlerweile) warf mir einen verachtenden Blick zu. Ich glaube mit der Aktion habe ich es auf die Spitze getrieben. Aber ich wollte wissen wie weit ich es noch treiben kann bevor ich endlich bekomme was ich will. Als ich dann wieder alleine gelassen wurde machte ich natürlich genauso weiter wie davor. Ich wandte sogar wieder die Taktik mit dem kratzen an der Tür an. Aber keine Reaktion. So ein mist. Ich gab irgendwann auf und suchte mir ein nettes Plätzchen. Ein Platz der meines gleichen widerspiegelt ein Platz der symbolisiert ich stehe über euch. Mein extra dafür hergerichtete Hundebox oder Körpchen waren für meine Ansprüche natürlich unzureichend. Ich entschloss mich hoch oben zu nächtigen, dort wo ich den Göttern also meines gleichen näher bin. Die Wahl viel auf den Schreibtischstuhl der durch ein fellartiges sitzkissen erschlossen war. Oh man und dann kam der Morgen.

    Meine neuen Besitzer kamen aus ihrem amselfreien und damit geheimnissvollen Schlafzimmer. Sie begrüßten mich garnicht. Keine Streicheleinheiten. Ich erntete nur böse, verachtende und abwärtende Blicke. Ganz klar das Resultat meiner Taten am Morgen.
    Diese schlechte Laune schwappt dann auch auf mich über. Die Stimmung zwischen uns war erdrückend. Ich spürte es fehlte nur ein Funke und ich würde für immer in die Kiste eingesperrt werden oder noch schlimmer wieder zurück zu diesem Christian. Ich blieb ruhig und entschloss mich nicht weiter aufzufzufallen.

    Später nahm mich Rosi mit in den Wald. Da lernte ich einem ziemlich witzigen Genossen kennen. Er hieß Samurei oder so. Der war ziemlich geil auf mich, und ich habe mich natürlich liebend gerne unterworfen und meine Schnalle in seine Nase gedrückt. Später habe ich gesehen wie er gekackt hat und es ihm natürlich gleich getan. Das war toll.

    Außerdem haben sie mich mit ins Forstamt genommen, da war noch so ein geiler Kerl der voll scharf auf mich war, ich meine, kann man ja auch verstehen! Ich durfte dann nocg auf dem Schoß von diesem Typ mit dem ersten Rüden sitzen, das war cool.

    Wie wir wieder zurück kehrten, musste ich eine ziemlich lange Zeit in die Box. Ganz klar ein Rachefeldzug von meinen temporären Hatern. Es heißt zwar immer ich wäre nass und deswegen müsste ich in die Box aber warum werde ich dann immer davor, im Flure mit einem Handtuch abgetroclnent. Kann mir das mal einer erklären? Ein Handtuch ist zum Abtrockenen gedacht! Ich werde also abgetrocknet also bin ich trocken, das wiederum bedeutet ich kann nicht nass sein. Diese Psychospielchen, entstammen ganz klar aus den "Grundlagen für die Folter von Hunden: Spiezell Dackel". Aber da stehe ich drüber, dennoch kommuniziere ich, dass ich mit der Art dieser Foltermethode nicht einverstanden bin. Auch hier ist Kommunikation Key, denn anstatt mich zu langweilen habe ich ein Hasenohr in meiner Box bekommen.
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