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  • Giorno 17

    8. Kapitel

    3 gennaio 2019, Tailandia ⋅ 🌬 27 °C

    Moin allerseits

    Ja ihr seht richtig. Ich konnte mich doch noch dazu aufraffen etwas über meine Reise zu berichten. Die letzten Tage beziehungsweise Wochen vergingen für mich wie im Fluge. Nach meiner Ankunft in Bangkok erholte ich mich zuerst von den Reisestrapazen. Schliesslich war ich ungefähr 26 Stunden unterwegs. Wer günstig fliegen will, muss dementsprechend auch viel umsteigen. Thailand ist wie schon erwähnt ein sehr heisser Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Nach meinem Dornröschenschlaf merkte ich dann auch gleich den Einfluss der hier sehr beliebten Klimaanlagen. Ich fing mir eine starke Erkältung inklusive leichtem Fieber ein. Dies setzte mich für weitere zwei Tage ausser Kraft. Ok, vielleicht war auch der erste Abend an der berühmt berüchtigten Khaosan road Schuld. Nichtsdestotrotz war meine Zeit in Bangkok somit stark beschränkt. Da die Einkaufszentren um die Ecke lagen, kaufte ich mir dort mal die nötigen Sachen für einen Inselurlaub ein. Dazu kam noch eine neue Powerbank. Airasia fand meine bisherige dermassen cool, dass sie diese gleich behielten. Bemerkt hatte ich das leider erst als ich im Hostel ankam. Mit Elefantenhosen, Powerbank und kleinem Lautsprecher ausgestattet, war ich bereit meine Weiterreise anzutreten. Zuerst mit dem Bus von Bangkok nach Chumphon und danach mit der Fähre nach Koh Tao. Auf der Insel angekommen fand ich dann auch ohne weitere Probleme mein im voraus gebuchtes Hostel. Ein toller Ort der mich gleich mit wummernder elektronischer Musik begrüsste. Die Leute waren super nett und hilfsbereit. Ich fühlte mich geborgen und beschloss meinen Aufenthalt hier bis nach Neujahr zu verlängern. Schliesslich wollte ich ja auch noch zum neuen Tauchprofi ausgebildet werden. Da ich nun Zeit im überfluss hatte, genoss ich zuerst mal das nichtstun, lesen, Strand besuchen, trinken, neue Freunde finden, trinken, Schnorchelausflug und weiteres feiern. Nach dem schnorcheln beschloss ich eine Tauchschule aufzusuchen und mich für einen Probetag einzuschreiben. Beim ausfüllen des Fragebogens kam dann die Stelle ob ich schon mal Probleme mit meinem Trommelfell hatte oder dieses schon mal beschädigt wurde. Als ehrlicher Schweizer Bürger beantwortete ich diese natürlich Wahrheitsgetreu mit Ja. Damit starben jedoch auch gleichzeitig meine letzten Hoffnungen auf einen Tauchschein. Die Tauchlehrer gaben mir zu Verstehen das ich es zwar probieren könnte, jedoch immer die Gefahr besteht einen erneuten Riss zu riskieren. Auf gut Deutsch, vergiss es! Da ich mich noch allzu gut an die Schmerzen erinnern konnte, löschte ich auch diesen Traum aus meinem Kopf. Wie ihr seht ist meine Reise nicht gerade von Glück überhäuft. Aber naja, kann man halt nichts machen.

    Weihnachten und Silvester feierte ich feuchtfröhlich in unserem Hostel. Mit den neugewonnen Freunden konnte ich auf ein hoffentlich erfolgreiches Neujahr anstossen. Das sind dann auch die Momente in welchen man seine Familie und Freunde am meisten vermisst. Trotzdem fühle ich mich immer noch bereit die Welt alleine zu erkunden. Mittlerweile habe ich mich auch prima ans alleine Rumreisen gewöhnt. Viele lustige Storys gab es leider nicht beziehungsweise sind nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Diese werde ich gerne mal bei einem Bier mit euch austauschen. Ach ja, am 2. Januar verliess ich Koh Tao gerade noch rechtzeitig vor dem eintreffen des grossen Sturm. Bin somit doch noch vom Glück verfolgt.

    Derzeit befinde ich mich in Siem Reap, Kambodscha. Hier werde ich die nächsten Tage die Stadt und die umliegenden Tempel von Angkor Wat erkunden bevor es mich nach Thailand zurück verschlägt. Auf Koh Samet treffe ich dann Freunde und Familienangehörige aus der Schweiz. Ich freue mich jetzt schon auf lustige Abende und das Geschichten austauschen.

    Bis dahin,
    Sili
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