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  • Day 236

    08.05; ich weiß gar nicht wo was wie

    May 8, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    nachdem ich die komplette Westküste innerhalb 2 tagen hochgedüst bin, den Abel Tasman knallhart übersprungen hab, angenervt von Wind und Wetter und meiner loneliness war, hab ich dann ruckizucki die Fähre genommen. Ich wusste ja dass Kevin und carl grad noch in Wellington chillen und hab deswegen einen Abstecher in die so von mir verhasste Stadt gemacht... Nun ja, so hat sie mir auch diesmal wieder Unglück beschert und ich bin ne gute halbe Stunde in die falsche Richtung gefahren....

    Letztendlich hab ich die beiden aber gefunden und mich mit ner portion chips belohnt ! Gegen abend sind wir dann zu einem campground gefahren der in der nähe vom Herr der Ringe Drehort war. Den haben wir uns dann am nächsten (wieder verregneten morgen) angeschaut. In dem Park haben Peter Jackson und crew rivendell aufgebaut. Davon war zwar nicht mehr so viel zu sehen, jedoch gabs noch ein paar Bäume die im Film zu sehen sind und Schilder mit Erklärungen was wo wann und wie dort gefilmt wurde. Ich bin also über heiligen boden gelaufen. Meine Schuhe sind in Orlando blooms Fußstapfen getreten und auch wenn der Drehort kein Highlight war hab ich mich danach gleich besser gefühlt (good vibes haben auf mich abgefärbt). Danach sind wir Richtung Masterton, weil wir am nächsten Tag isi da abholen wollten um mit ihr das tongariro crossing zu machen.

    Es hat den ganzen Tag geregnet also entschieden wir uns ins Schwimmbad zu gehen. Das bestand aus 3 Becken und einer rutsche, die extra für uns angemacht wurde. Mein lieblingsteil war ein Strudel durch den man auf knien rutschen konnte und das sehr schön warme spa Becken.... Und natürlich die Dusche die ich da schon wieder echt nötig hatte. Abends sind wir auf einen richtig guten campground gefahren, für ne 7$ gabs da alles, von Dusche zu Küche zu kostenloser Waschmaschine.

    Am morgen gabs dann die große Freude als ich Isi nach langer Zeit wieder in die arme schließen konnte! Wir sind gleich los zum tongariro Nationalpark gefahren und hatten uns auf der fahrt viel zu erzählen. Der abend war eher unspektakulär, so haben wir nur essen prepared und sind dann früh in die heia weil am nächsten morgen um 5.30 zayn's zarte engelsstimme uns aus dem Tiefschlaf erweckte.

    Zum Frühstück gabs jede Menge porridge mit Joghurt und um 7.45 gings dann los mit dem track (nachdem wir ein auto an start und eins ans Ende verfrachtet haben). 19,4 km lagen geplant vor uns und ich muss ehrlich sagen dass der Anfang rückblickend easy peasy war. Die Jungs wollten unbedingt auf den mt doom hoch, also dachten isi und ich dass wir dem ganzen ja auch mal einen try geben können ("wir schaffen das eh nicht") der mt. NgauruHOE ist mit 2291 m der höchste Gipfel des tongariromassivs und wahrscheinlich höchster Berg den ich jeh erklommen hab. Anfangs war es auch wieder nicht so schlimm, aber der Berg kam ja so voll aus dem Boden raus und hat sich über uns aufgestellt. Das war aber auch ein dicker brocken! als wir Carl und Kevin dann krabbelnt auf allen 4 aus der ferne sahen wurde uns klar dass das wirklich doch ein bisschen härter wird. Der Berg an sich hatte nichmal einen richtigen weg. Überall lag nur Vulkangestein und Sand rum und die Steigung war so extrem dass wenn man einmal gefallen wäre den ganzen Berg in die tiefe gestürzt wäre. Ich übertrwibe nicht wenn ich sage dass wir des öfteren Todesangst hatten und uns nur mit unseren Händen an die Steine festgeklammert haben. Wie Frodo und sam sind wir da also hochgekrakzelt, aber wir haben es geschafft!

    Hochkommen war ja eine Sache aber wieder runter eine ganz andere. Erst sind wir nur auf dem Arsch gerutscht, Beine über anstrengend, manchmal ging es gar nicht mehr weiter weil wir den halben Vulkan mitgenommen haben und der sich vor unseren Füßen auftat. Von oben schrien dann Leute immer ab und zu rocks und es purzelten dicke Steine runter. Hätte dich da einer am Kopf erwischt wär aber Klappe zu Affe tot du. Aber auch das meisterten wir geschickt und stellten im Laufe des Tages immer wieder fest dass wir einen fucking Vulkan hochgelaufen sind. Der rest war dagegen zwar ein klaks, haute uns aber trotzdem von den Füßen weil wir so kaputt waren. Beim crossing gabs dann noch die lakes, die hatten so grünes Wasser (oder Boden? Who knows- wikipedia wahrscheinlich), und rochen dann doch nicht so nett. Dort machten wir aber auch eine kurze lunchbreak.
    Ich muss sagen dass das crossing durch den mt doom bisher eins meiner Lieblingssachen war die ich hier gemacht habe. Das war wirklich so eine once in a lifetime Aktion die sich dann trotz Schmerz und Angst richtig gelohnt hat! Wir hatten auch so viel Glück mit dem Wetter, zwar war es auf 2000m höhe voll kalt, aber die Sonne hat geschien und uns wurde keine Sicht durch Wolken versperrt!

    Abends geschlafen wie ein baby ging es dann zurück nach Masterton. Ich durfte nämlich eine Nacht bei isi auf der farm verbringen. Die befindet sich zwar irgendwo im nirgendwo ist aber wunderschön. Das Haus war echt groß, Isis Zimmer schön, die pizza lecker und den Fernseher hab ich auch ziemlich gefeiert. Zum Nachtisch gabs auch noch richtig geilen Käsekuchen nomnom. Dummerweise haben wir uns aber auch 2 Liter Cola in die Birne gehauen was uns bis morgens um 3 wach hielt und zu tiefgründigen Gesprächen führte (nicht). Heute morgen ging es früh raus weil der gastpapa uns über die farm gefahren hat um mir alles zu zeigen. Es war so cool mal zu sehen wie eine so große farm aufgebaut ist und wie die Schafe von den hütehunden über die riesigen weiden getrieben wurden. Eine richtig gute Erfahrung ! Dann haben wir auch noch mein auto sauber gemacht was eine staubsauger-therapie dringend nötig hatte :D

    Jetzt bin ich in Napier bei Kevin und Carl. Wir waren eben im Kino und haben uns civil war angeschaut. SHDJAKDHAKHDJAH ist alles was mir dazu einfällt. Ich gönne mir heute auch mal eine Nacht im hostel mit unlimited wifi und Dusche yaaas
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