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  • Day 24

    Adeus Portugal

    September 1, 2022 in Spain ⋅ 🌙 25 °C

    Heute früh sind wir ein wenig bummelig. Das Wetter ist herrlich, das Land ist toll, doch es geht weiter wieder nach Spanien, denn wir möchten gerne noch Italien erreichen. Aber wenn man noch ein wenig dran hängt braucht man manchmal etwas länger. Nach dem Frühstück müssen wir uns also ein wenig sputen. Bis 12 Uhr sollen wir spätestens aus checken und wir haben heute eine etwas längerer Fahrt vor uns. Theoretisch würden wir um 12 auch schaffen. Wenn wir nicht wieder die Königin suchen müssten. Das GPS zeigt uns auch wo sie ungefähr ist, doch wir können sie einfach nicht entdecken. Als wir sie bzw ihr Halsband dann endlich klingeln lassen entdecke ich sie zwischen dem Nachbarscamper und einem Baum im Sand lümmeln. Verübeln kann ich ihr das nicht, denn es ist wirklich verdammt warm heute. Trotzdem schnappen ich sie mir und Pack sie in Bus. Mit einer Milch lässt sich sich gut bestechen und das nasse Geschirrtuch über ihrem Körbchen verpasst ihr den heute wahrscheinlich Kühlsten Platz om ganzen Bus. 10 nach 12 geht es also runter vom Platz. Zum glück sehen die Portugiesen das nicht so eng. Unser Weg führt zunächst durch die Obstplantagen mit Orangen Zitronen und Granatäpfeln. Anschließend dann ganz ganz lange auf die Schnellstraße. Die Spanische Grenze ist viel schneller erreicht als wir eigentlich möchten. Aber auch wieder schön über eine sehr hübsche Brücke geführt. Während der Fahrt wird es immer heißer. Mittlerweile zeigt das Thermometer 35°C und wenn man das Fenster auf macht bekommt man eine warmen Föhn ins Gesicht gefeuert. Doch unten bleiben müssen sie trotzdem denn sonst ist es wie Ober- und Unterhitze ... dann doch lieber Umluft. Die Landschaft ist mittlerweile geprägt von riesigen Olivenplantage. Ganze Hügelketten sind gesäumt davon. Zeitweise ist kaum etwas Anderes an Vegetation zu sehen als Olivenbäume. Dann wird es wieder deutlich bergiger. Henry ist ordentlich warm geworden und mit den langen steilen Anstiegen bekommt er nun auch zu tun. Aber er bringt uns sicher überall hoch und wieder runter. Wir sind nun in Andalusien und fahren kurz hinter Malaga in eine kleine Stadt rein. Dieses Reiseziel haben unsere Jungs ausgesucht, denn es gibt einen Hundestrand an dem Sie toben können und in die Wellen springen. Wir fahren an der mit Palmen gespickten Promenade entlang. Der Sand ist schwarz oder dunkelgrau und das Meer ist ruhig. Nach der Promenade biegen wir auf eine Holperpiste ab und dann endlich sind wir am Strand. Alle völlig überhitzt und glücklich über die nahenden Abkühlung. Die Jungs genießen es total. Sie dürfen rennen, baden, an fremden hundehintern schnüffeln und toben. Sogar einen kleinen Agility Platz gibt es hier. Wirklich schon das tut uns allen jetzt gut. Man hört es quasi dampfen als wir und die Hunde im Wasser ankommen.
    Nach erfolgreicher Abkühlung steuern wir unseren Campingplatz an. Es ist heute schon etwas später. Zum Einen haben wir ja heute früh gebummelt und zum Anderen sind wir nun wieder in eurer Zeitzone. Uns wurde die gerade gewonnen Stunde also wieder weg genommen. Trotzdem haben wir Glück und es ist noch ein Platz frei. Der ältere Spanier an der Reception ist sehr gemütlich im arbeiten und da vor uns noch 2 Andere einchecken dauert es ein wenig. Susi stellt mich also ab zum Warten und jagt in der Zwischenzeit ein Eis und was schönes kaltes zu Trinken für uns. Die Stellplätze sind hier der Andalusischen Hitze angepasst, alle mit Sonnenschutz Tüchern überspannt. Außerdem gibt es schmale Bäume zwischen den Parzellen mit ausladenden Kronen. Der Schatten tut wirklich gut heute. Noch ist auch nicht sicher ob wir hier eine oder 2 Nächte bleiben. Jetzt gehen wir erstmal an Strand und was kaltes zu trinken suche um den lauen Abend noch etwas zu genießen. An einer Bar direkt am Strand mit Blick aufs Wasser und über die Lichter der kleinen Stadt genießen wir jeder einen Cocktail. Als wir dann zurück sind auf dem Campingplatz und uns gerade so darüber unterhalten, wie schön es ist fas wir hier unter Spanien sind und keine Deutschen weit und breit, biegen wir um die Ecke und ein Lübecker Camper steht da. Wir schmunzeln und ich kann mir ein "Moin" nicht verkneifen. Der Bierbäuchige Camper guckt gabz verdutzt und schnackt und direkt zu, wo wir denn wohl her kommen. Nach einem kurzen Austausch wünschen wir einen schönen Abend und gehen in unser Hauptquartier. Keine viertel Stunde später kommt er nochmal bei uns lang. Er ist immernoch ganz überrascht und wo wir denn herkommen und wie und was und überhaupt. Super nett schnackt er mit uns, über die Route und wie weit wir schon gekommen sind wie cool das ist das wir das so machen. Er war mal Fernfahrer und kennt sich bestens aus. Außerdem überwintert er mit seiner Frau immer in Spanien für ein halbes Jahr im Camper und er hat mal 16 Jahre lang in Spanien gelebt. Wir bekommen zahlreiche Tips vor allem auch für unsere Route nach Italien. Er ist Begeistert davon das wir den Bus völlig alleine so umgebaut haben und von Susis Jobs auch. Wir schnacken lange so herum, philosophieren darüber wie wir unsere übrige Zeit noch optimal nutzen können, wie entspannt das Leben hier unten ist und das man alles richtig macht, wenn man einfach mal los fährt. Um zahlreiche Tips reicher gehen wir heute ins Bett und planen im Kopf schon wie es wohl die nächsten Tage weiter gehen kann. Wie aufregend !
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