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  • Day 25

    Reisen wie es uns gefällt 💚

    September 2, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 26 °C

    Reisen nach unserem Geschmack. Geile Straßen fahren, schöne, freundliche Begegnungen haben, gutes Essen und tolles Wetter und unbekanntes Terrain erkunden. Genauso läuft es im Moment. Heute treibt die Neugier uns weiter. Die Küste ist so wunderschön wir möchten mehr davon sehen, und unbedingt auch mal die Teile davon die ohne Promenaden und Hotels sind. Heute ist die Abfahrt schneller, denn Susi hat das Glück, dass es einen Geschirrspüler gibt auf dem Campingplatz. Es könnte sein, dass sie möglicherweise etwas viel spült hinein getan hat beim 2. Waschgang und er dann die Fliesen mot Schaumwasser geflutet hat. Das ist aber nur so eine vage Vermutung von mir ich möchte hier ja keine Falschaussagen treffen. Wir sind jedenfalls schnell auf und davon. Die Jungs bekommen noch ein letztes Mal die Chance sich am Hundestrand ab zu kühlen und dann beginnt die Fahrt. Wieder einmal wir Henry von der Sonne schnell in einen Backofen im Umluftmodus verwandelt. Eine Pause zwischendurch ist also auch bei der Heute etwas kürzeren Strecke unumgänglich. Wir verbinden das ganze mit einem Tankstop. Für 1.90€ der Liter Diesel machen wir voll und sehen dann, dass direkt gegenüber ein Chinese ist. Susi wünscht sich schon länger chinesisches Essen also machen wir auf dem Parkplatz dort halt. Ich kühle die Tiere und sie geht rein und fragt, ob es möglich ist etwas zum Mitnehmen zu bestellen. Die Angestellte versteht zunächst überhaupt nix. Offenbar spricht sie kein Englisch. Susi nimmt also den Google übersetzter zur Hilfe. Erst verneint sie das das geht, denn heute ist nur Buffet. Dich ihre Kollegen hat die Frage mit bekommen, geht kurz zwei To Go Schüsseln holen, sagt Susi kann sie am Buffet füllen und dann bezahlen kommen. Ihr könnt euch vorstellen, das Susi sich gefühlt hat wie im Schlaraffenland. Erstmal muss ganz genau gecheckt werden was es alles gibt. Nachdem sie also jedes Gericht genauestens unter die Lupe genommen hat, füllt sie uns mit tropfendem Zahn die Schüsseln voll. Freudestrahlend kommt sie mit der Beute zu uns zurück. Das Essen schmeckt wirklich ober lecker und die Hunde sind dank feuchter Tücher und Handtücher und viel trinken wieder ein klein wenig abgekühlt. Gut gestärkt geht sie also weiter die wilde Fahrt. Heute geht es immer an der Küste lang, besonders verrückt ist dabei das wir für gut 100km an großen Gewächshäuser Feldern entlang fahren. Keine aus Glas, sondern eher so mit luftdurchlässigen Planen aber davon unheimlich viele über riesige Flächen verteilt. Man kann nicht so richtig erkennen was drin ist leider aber was klar ist, dass hier ohne Bewässerungssysteme überhaupt nix geht. Die Landschaft ist trocken und felsige. Außer ein paar gabz flachen Büschen wachsen hier nur Steine und Felsbrocken. Irgendwann lässt das Navi uns von der Schnellstraße abbiegen Richtung Meer. Die Straße windet sich durch die Berge es ist eine fantastische Landschaft in der wir nun unterwegs sind. Den auserwählten Campingplatz finden wir sofort. Es ist gerade Siesta. Bis 17 Uhr noch. Wenn ihr mich fragt das einzig richtige was die bei den Temperaturen machen können. Erst warten wir geduldig vor der Reception. Eine Stunde wäre das noch. Doch dann kommt eine Belgierin vorbei. Sie fragt ob wir deutsch oder Englisch sprechen. Ich meine nur beides ist möglich. Am Ende wird es eine kleine deutsch englische Mischung. Sie erklärt uns das wir uns einfach einen Platz aussuchen können und später dann an der Reception bezahlen, wie der Türcode ist um durchs Fußgänger Tor zu kommen, falls wir zwischendurch schonmal zum Strand möchten und wünscht uns noch einen schönen Tag. Total lieb! Also suchen wir einen Platz. Lassen die Tiere aus der Sauna raus und bauen das Sonnensegel an. So zumindest der Plan. Routiniert ziehen wir es in dir Kederschiene ein, bauen die Stangen zusammen, federn sie in die Ösen, Strippen ran und Hering rein. Susi hält fest und ich schwinge den Hammer und pralle direkt mit voller Wucht wieder ab. Verdammt ich vergaß dass es hier quasi nur Felsen gibt... egal wo ich es versuche ich habe keine Chance. Eher bleibt der Hering im Hammer stecken als im Boden. Ich möchte schon wieder abbauen, als Susi die rettende Idee hat. Wir benutzen unsere beiden 20l Wasserkanister als Ankerpunkte. Das klappt sogar! Gott sei dank dann haben wir doch etwas mehr Schatten. Anschließend gehe ich zur Rezeption. Frage freundlich, ob sie englisch spricht und sie antwortet "also deutsch würde auch super gehen wenn dir das recht ist." Ich muss lachen. Hier haben wir es also mit einer deutschen Auswanderin zu tun. Total nett erklärt sie alles. Ich zahle und sage, dass wir noch unsicher sind ob wir eine oder zwei Nächte bleiben. Das ist gar kein Problem. Im Zweifel können wir morgen auch nachbuchen. Hunde müssen übrigens auf den spanischen Campingplätzen fast nie extra bezahlen. Meistens sind sie inklusive.
    Nachdem das ganze Rudel sich ein wenig im lauwarmen Schatten aklimatisiert hat gehen wir die Gegend erkunden. Alle zusammen denn Liesel folgt uns natürlich überall hin. Eigentlich wollten wir an Strand doch leider steht direkt am Eingang dass Hunde verboten sind. Nach kurzer Überlegung geh ixh nochmal schnell zur Rezeption zurück. Das sind keine 200m zum Glück. Doch leider hat sie keine guten Nachrichten. Hier im Dorf sind überall am Strand Hunde verboten, wir könnten eine kleine Wanderung machen so 30-45min zu einer kleineren Bucht. Die ist nicht bewacht von Bademeistern und Hunde sind erlaubt. Okay das behalten wir im Hinterkopf aber heute ist das nicht mehr machbar. Vielleicht klappt das morgen, wenn Susi ihre Motivation beibehält und die Temperaturen es möglich machen.
    Also schlendern wir entspannt durch das Dorf. Es ist schön wie freundlich wir hier überall begrüßt werden, aber vor allem wie lieb auch alle zu den Hunden sind. Vor vielen Läden stehen Wassernäpfe und oft gibt es für baloo eine extra Streicheleinheit. Spencer mag das ja nicht so gerne von Fremden. Liesel hängt und an den Fersen und immer wenn die Jungs draußen im Schatten warten, während wir mal einen Laden von innen begutachten, legt sie sich lang ausgestreckt in Schatten und wartet auch. Manchmal sehen wir sie auch nicht mehr und wenn wir wieder gehen ist sie plötzlich wieder neben uns. Ich sag euch, die denkt bestimmt wir sind alleine nicht überlebensfähig und sie muss uns im Blick behalten. Das ein oder andere Mitbringsel finden wir auch und außerdem werden die Eis Geschäfte genauestens unter die Lupe genommen. Das Mangoeis schmeckt übrigens in beiden hervorragend!
    Das Chinesische Essen ist nun so langsam verdaut und wir bekommen ein Hüngerchen. Zur Erinnerung. Restaurants in Spanien sind schwierig mit zwei großen Hunden. Wir fragen also vorsichtig bei dem Ausgewählten Restaurant nach ob es okay ist wenn wir mit den Hunden draußen sitzen. Er fragt zunächst etwas skeptisch ob die Hunde denn okay sind oder rumbellen. Wir versichern das sie okay ist. Er schmunzelt und sagt dass das immer alle behaupten. Aber wir dürfen. Beim Aufnehmen unserer Bestellung sagt er dann dass sie wirklich artig sind und erklärt dass das leider sehr selten ist und die Hunde sich oft nicht benehmen bzw nicht erzogen sind und rum bellen und Ärger machen. Wenn es so ist kann ich auch durchaus verstehen dass die Restaurant keine Hunde mehr in ihren Läden haben wollen. Unsere jedenfalls zeigen sich von ihrer besten Seite und Kippen unterm Tisch einfach um und schlafen. Wir sind stolz!
    Nach einem vollen Bauch mit leckerer Pasta spazieren wir zurück. Nur irgendwie haben wir liesel jetzt verbummelt. Wir rufen sie, denn sie ist in einem kleinen Park wo wir nicht rein kommen, doch sie hört uns scheinbar nicht. Also geht's erstmal zurück zum Bus. Beim erneuten Checken der App sehen wir das sie an Orten sich rumtreibt wo wir heute gewesen sind. Es wirkt als würde sie suchen. Also geht Susi nochmal los. Schnurrender Weise kommt sie dann auch schnell bei ihr um die Beime geschlängelt. Braucht die Königin uns wohl doch manchmal auch etwas mehr. Jetzt sind alle Rudelmitglieder am Hauptquartier und bei kuscheligen 26°C lassen wir den schönen Tag ausklingen. Das ist Reisen nach unserem Geschmack.
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