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  • Day 26

    Ein paar kleine Hügel

    September 3, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    In meinen Augen perfektes Wetter heute für einen kleinen Spaziergang. Ein paar Wolken treiben sich dort oben rum. Die Ein oder Andere wirft 2-3 Tropfen ab und es weht ein laues Lüftchen. Die Temperatur beträgt angenehme 30°C. Also wird Susi erstmal sanft geweckt. Während sie ihren ersten Kaffee des Tages genießen darf, organisiere ich Brötchen von dem mobilen Bäcker, der gerade auf den Platz gefahren ist. Dann erwähne ich ganz beiläufig, dass das Wetter toll ist um zu der Bucht zu spazieren, wo wir mit den Hunden baden könnten. Susi ist noch skeptisch. Ich gebe zu bedenken das es auch ein bisschen Hügelig werden könnte in der Landschaft hier, aber das sich das bestimmt lohnt. Es soll wirklich schön dort sein! Irgendwann willigt sie ein und ich bin voller Vorfreude. Alle Sachen also fix zusammen packen. Das größte Gewicht bringen heute die Getränke für sie Jungs mit sich. Dort gibt es nix außer die Bucht und das Meer also müssen wir reichlich Wasser einstecken. Wandern bei 30°C und im Salzwasser Toben machen nämlich ordentlich durstig. Die Rucksäcke sind also ordentlich schwer. Doch wir trösten uns damit, dass sie dafür auf dem Rückweg schön leicht sein werden. Los geht's! Direkt nach dem Campingplatzausgang rechts abbiegen und dann... ein kleines Stück bergauf. Okay ein etwas größeres Stück. Ich schiele zu Susi rüber. Noch könnte sie es sich anders überlegen, wenn sie den Berg vor uns sieht über den wir rüber müssen. Aber nein meine Frau zieht das jetzt durch. Die geteerte Straße geht schnell in einen Trampfelpfad über. Gespickt von Felsen und Geröll. Die Hunde können endlich mal wieder so richtigen Freilauf genießen. Auf dem ersten Hügel oben angekommen haben wir einen schönen Blicl auf Agua Almarge, den kleinen Dorf in dem wir gerade wohnen. Allein das ist schon der Anstieg wert. In die andere Richtung gibt es einen fantastischen Blick über diese schöne Berglandschaft. Ja auch Susi genießt jetzt. Nun geht es auch erstmal nur geradeaus weiter, ohne weitere Anstiege. Durch kleine Büsche, über flache Felsen und immer wieder diese Kieselsteine. Meine Füße durchleben eine Kneipkur, doch an einigen Stellen muss selbst ich auf Flip Flops zurück greifen, wenn die Steine spitz und scharfkatig werden. Wer behauptet man bräuchte für diese Terrain Wanderschuhe erzählt quatsch denn wir kommen super zurecht mit unserem Schuhwerk oder eben Barfuß. Man geht dann halt einfach ein bisschen langsamer. Nach einiger Zeit gerade aus, führt der Weg wieder den Berg hinunter. Er schlängelt sich am Hang entlang und teilweise gibt es große Stufen zwischen großen Felsen. Bei dem Anblick müssen wir dann dich kurz durchatmen, denn wir wissen jetzt schon dass der Rückweg anstrengend wird. Die Hunde winden sich elegant den Berg hinunter und Baloo wird auf die letzten Meter immer schneller. Die Zungen hängen auf halb acht und er wittert schon die Erfrischung in Form des Meeres. Der Strand ist traumhaft schön, nur leider etwas voller als gedacht. Das wird daran liegen, dass heute Samstag ist. Das war uns nicht so bewusst. Wochentage sind im Moment nur Schall und Rauch für uns. Dennoch finden wir ein schönes Plätzchen für uns und dann darf Baloo endlich in die Fluten springen. Voller Energie und Freude überspringt er die Wellen und schwimmt seinem Leuchtturm hinterher. Bis er von einer überspühlt wird. Okay er macht danach genauso weiter, aber erstmal bekommt er von uns seine Schwimmweste verpasst. Denn die Wellen sind doch heute höher als gedacht. Mit Weste genießt er es noch mehr. Auf dem Weg zurück zum Ufer wartet er quasi auf die nächste Welle und lässt sich dann von ihr anschubsen. Wir könnten Stundenlang dabei zusehen. Doch auch Pausen sind wichtig und dazu zwingen wir ihn und uns jetzt. Alle trinken etwas und wir naschen die riesen Schokobrötchen vom Bäcker. Genau das richtige nach unserer kleinen Wanderung.
    Anschließend ist Susi bereit das Wasser mal näher in Augenschein zu nehmen. Sie geht alleine los, denn Spencer schwimmt ja nicht und wir wollen die Jungs lieber nicht alleine zurück lassen. Doch Baloo hält es nicht lange aus. Wenn einer aus dem Herzensrudel ins Wasser geht, muss er unbedingt mit! Immerhin ist er hier der Rettungsschwimmer von uns allen! Als Susi also schon etwas weiter drin ist im Wasser sprinten er los, überspring den 1. Drei Wellen im einem Affenzahn, durchschwimmt die nächsten 4 gekonnt und schwimmt Susi direkt in die Arme. Man sieht quasi die Herzchen über ihren Köpfchen fliegen. Immer wieder schwimmt er zu ihr und dann wieder raus. Nach einiger Zeit schnappe ich lir Spencer, zieh ihm die Schwimmweste an und nehme ihn mit zum Ufer. Er kommt natürlich nicht mit rein, sondern steht nur am Ufer und glotzen während wir 3 den tollsten Badespaß haben. Baloo hört mit schwimmen gar nicht mehr auf und wir genießen total die geile Abkühlung in den Wellen, bis wir dann gemeinsam zum Ufer zurück surfen. Dann ist Rudelpause angesagt. Einfach nur da liegen, genießen und glotzen. Spencer fallen auf der Stelle die Augen zu und er fängt auf Susis schoß an zu schnarchen. Baloo guckt erst noch in der Gegend herum und dabei klimpern die Augen schon ganz gewaltig, bis er dann auf die Seite kippt und so fest schläft, dass ich mich sogar heimlich zum Fotos machen davon stehlen kann. Das denke ich zumindest. Es dauert nicht lang und es schlägt scheinbar im Schlaf sein Frauchen ist weg Sin an und er fängt am den Strand auf zu suchen mit den Augen. Irgendwann entdeckt er mich auf den Felsen ganz links. Ich gebe ihm ein Zeichen dass er kommen darf und schon kommt er in einem Affenzahn angerauscht und freut sie wie verrückt mich gefunden zu haben. Susi hat von all dem übrigens nix mitbekommen ... es gibt doch einige süße Parallelen zwischen ihr und Spencer.

    So schön es hier auch ist wir müssen an den Rückweg und unser knurrenden Mägen denken und verabschieden uns von diesem wundervollen Ort. Der Anstieg ist Hart und Susi Flucht ein bisschen. Ich hätte gesagt es könnten ein paar Hügel sein und jetzt ist der Ganze weg ein Berg! Doch trotz allem hält sie super tapfer durch und hat trotzdem immer ein Lächeln für mich. Das muss Liebe sein! Nach dem Anstieg merkt man den Hunden an, dass sie für heute auch genug haben. Keiner läuft mehr vor und schnüffeln alles ab. Beide trotten neben uns her und die Zungen hängen weit raus. Das letzte Wasser gan es direkt nach dem Anstieg. Den Rest schaffen wir auch noch und am Bus Kippen sie dann beide um und Susi und ich plumpsen in unsere Stühle und genießen ein kaltes Getränk. Das war schön!
    Jetzt haben wir uns Eis und lecker Abendbrot verdient, während die Hunde schlafender Weise den Bus bewachen.
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