Satellite
Show on map
  • Day 28

    Valencia die Grünis sind da!

    September 5, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Hunde toben durch die Wiese, Liesel ist mal ohne uns streunern und wir haben jetzt schon gut 30°C. Für uns steht heute ein spannender Stadttag an. Aber nicht für die Hunde. Unabhängig davon, dass es bei den Temperaturen nur Quälerei währe sie durch die Großstadt zu schleppen, sind Hunde in spanischen U-Bahnen auch nur bedingt erlaubt. Man kann einen so genannten Maskottchen Ausweis beantragen, das geht auch für Touristen. Dann darf das Haustier kostenlos die Nahverkersmittel benutzen. Allerdings dürfen diese nicht mehr als 15Kg wiegen und müssen dann in einer Box oder Tragetasche mitgeführt werden. Sogar Therapiebegleithunde müssen einen Maulkorb tragen in den Öffis. Wir könnten denke ich nicht glaubhaft vermitteln, dass Spencer oder Baloo 15Kg wiegen, selbst wenn wir ihre Köpfe in Tragetaschen packen würden und so täten als währe der Rest des Körpers nicht vorhanden. Also toben sie am Morgen ausgelassen über die Wiese. Zurück am Bus sind sie fix und fertig. Wir bauen ein Lager aus tiefgekühlten Kühlmatten, viel Wasser und umringt von schattenspendenden Tüchern unterm Sonnensegel. Sie Kippen sofort neben ihren vollen Wassernäpfen um und signalisieren deutlich, dass sie sich jetzt bitte nicht mehr bewegen möchten. Also geht's jetzt für uns ab zur Metro. 10min Fußweg und die Haltestelle ist erreicht. Die Rote Linie führt uns direkt ins Zentrum. Die Metro Valencia umfasst 10 verschiedene Linien, welche kreuz und quer in alle Himmelsrichtungen verlaufen. Es gibt 146Haltestellen auf 161km. Dieses Mal gelingt es uns übrigens auf Anhieb in die richtige Richtung zu fahren und auch an der richtigen Haltestelle aus zu steigen. Wir befinden uns direkt im historischen Stadtkern und gehen über Regenbogentreppen raus aus der Metro ins Getümmel. 1. Stop ist Frühstück. Ein Bäcker ist schnell gefunden und wir gönnen uns lecker Schinken Käse Brötchen und Schokobrötchen, Kaffee und Orangensaft. So nun kann die Tour beginnen. Zufälliger Weise sind wir auch direkt in der Nähe des Hardrock Cafés da führt natürlich kein Weg dran vorbei. Schon irgendwie witzig, denn wir tragen heute beide Hardrock Cafés Shirts. Nur sind diese aus Amsterdam. Die Kassiererin macht nach dem etwas ausgeateten Einkauf sogar noch ein Foto von uns beiden zusammen. Ein Souvenierladen muss natürlich auch sein und dann bummeln wir ein wenig durch den historischen Stadtkern. Wirklich wunderschöne Bauten kann man hier bewundern. Die Architekten der Stadt haben sich damals an den Parieser Vorbild orientiert. Das sieht man an der Fassadenkunst und die Straßen Führung ist wohl auch sehr gleich angelegt. Der Spaziergang lässt sich gut verbinden mit dem Weg zum nächsten Skateboard Laden. Ich brauche noch einen Helm und auch sonst lässt es sich da immer gut stöbern. Wir werden fündig und ich komme strahlend wieder aus dem Laden heraus mit meinen neuen Errungenschaften. Meine tolle Frau hat mir ein wirklich schönes Geschenk gemacht in dem Laden, zur Feier des Tages. Denn heute sind wie 1 Monat verheiratet! Und was das für ein verrückter Monat war! Ein wenig vertütteln wir uns dann im Gewirr der Gassen und Susi hat dann die Idee einen der Tourbusse zu nehmen, um was zu sehen und nicht wahrlos herum zu irren. Außerdem fährt er in die richtige Richtung, denn ich möchte unbedingt heute einen Pumptrack mitm Board ausprobieren. Für die, die nicht wissen was das ist, erklären es die Bilder denke ich am Besten.
    Der Bus ist ein Hop on Hop of. Man kann jederzeit aussteigen und sich etwas genauer ansehen und dann später wieder den nächsten nehmen. Wir machen es uns am Oberdeck gemütlich und genießen die Fahrt. Über Kopfhörer bekommt man Infos zu den Gebäuden. Ich bin ja normalerweise kein Fan von sonem Touriquatsch aber muss gestehen, dass es echt cool war dadurch so viel von der Stadt gesehen zu haben. Wir fahren vorbei an historischen Gebäuden und Einrichtungen der modernen Zeit. Museen, Theater, Musikstätten, Parks, Bahnhöfe, Stierkampfarena und vieles mehr. Wir sehen tolle Sachen und unsere Füße entspannen sich in der Zwischenzeit. Als es dann zu Fuß nur noch 25min bis zum Pumptrack sind steigen wir am Kloster der Drei Faltigkeiten aus und gehen das letzte Stück durch einen schönen Park. Okay ich fahre das Board schonmal warm und Susi geht. Aber ein kleines Stück ist sie sogar auch gefahren und das trotz FlipFlops! Das Termometer zeigt mittlerweile 39°C an und wir sind schon einmal durch als sich der Pumptrack endlich vor uns zeigt. Super cool gelegen auf einem urbanen Hinterhof und keine Menschenseele außer uns. Perfekt zum ausprobieren! Frau Grünheid Nr.1 macht es sich um Schatten gemütlich und Frau Grünheid Nr. 2 geht toben! Super cool sone Bahn wirklich! Ich brauch kurz Zeit um mich ein zu fuchsen aber dann komm ich langsam klar. Allerdings muss ich ehrlich dazu sagen, dass ich es auch nicht so ewig lange ausgehalten habe. Die Bahn ist in der prallen Sonne, kombiniert mit der Bewegung auf dem Board lässt das den wasserbedarf enorm steigen. Aber das hat echt Spaß gemacht und möchte ich auf jeden Fall wieder machen! Jetzt wo ich den coolen Helm hab darf ich das ja auch 😉
    Nach einem kurzen Päuschen im Schatten und Auffüllen meines Flüssigkeithaushalts spazieren wir dann zur nächsten gelegen Metro. An für gewohnten Haltestelle im Zentrum steigen wir nochmal aus, denn uns hängt der Magen in der Kniekehle. Ein Restaurant hat ansprechende Bilder also setzten wir uns. Ein frischer Saft wäre jetzt toll zum abkühlen, so wie auf dem Bild... gibt es leider nicht mehr. Nur noch Ananassaft, den mögen wir nicht so gerne. Okay dann ne eiskalte Cola. Dazu Chicken wings und Nachos.... die wings gibt es auch nicht mehr.... okay dann nur die Nachos. Von dem Rest der Bilder wo geile Steaks und sowss drauf waren stand übrigens auch nix in der Karte. Ein glatter Reinfall. Aber hey! Immerhin waren die Nachos lecker und der 1. Hunger ist gestillt. An einem kleinen Laden um die Ecke holen wir noch Churros und dann geht's ab zur U-Bahn die Jungs warten sicher schon. Was wir übrigens auf den Hinweg gesehen haben... Alle tragen hier in den Öffis noch Maske. Wir haben uns wie Schwerverbrecher gefühlt weil wir einfach keine dabei hatten. In einem Souvenierladen gab es zum Glück welche und so können wir nun ganz legal mit Maske Metro fahren. Fühlt sich viel besser an.
    Eine halbe Stunde später steigen wir aus und gehen die 10 min zum Campingplazt zurück. Zwischenzeitlich ist ein Camper neben uns angekommen. Ein Deutscher. Auf unsere Nachfrage, sagt er er habe gar nicht gewusst dass bei uns Hunde liegen. Er hätte nix gemerkt oder gehört. Wir aind stolz auf unsere Jungs dass sie so artig waren! Als wir gerade auf die Wiese gehen wollen, spricht uns unsere Nachbarin von gegenüber an. Iren sind das. Was denn Spencer für eine Rasse sei. Sie ist begeistert von ihm. Erzählt, dass sie 5 Katzen zu Hause haben und eine große Bordauxdogge hatte. Ihr Mann stößt mit deren kleinem Jack Russel dazu. Beide erzählen, dass sie all ihre Tiere aus dee Rettung haben, dass sie in ihrem Dorf von allen Hunde geliebr wird weil sie leckerchen verteilt und soe gesteht, dass sie Liesel mit einem Stück Hühnchen bestochen hat. Von Liesel sind sie unheimlich begeistert und wir strahlen stolz, weil wir so ein unglaublich tolles Rudel haben. Eine Gassirunde später macht das Rudel sich im Camp gemütlich und ich schnappe mir noch mal Helm und Skateboard und düse zum Supermarkt. Durch Valencia mit Board einkaufen fahren das ist echt schön! Mit vielen schönen Leckereien komme ich zurück und wir essen mittlerweile im Dunkeln bei Kerzenschein Abendbrot. Bei immernoch 29°C. Das war ein gelungener 1 monatiger Hochzeitstag!
    Read more