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  • Day 95

    Der Countdown läuft!

    December 6, 2021 in Uruguay ⋅ ☀️ 22 °C

    Der nächste Halt ist Punta del Diablo – ein kleines Dorf etwa 100km nordöstlich von La Pedrera und 40km von der brasilianischen Grenze entfernt. Das Dorf hat im Winter so um die 1000 Einwohner und könnte man sicher als „Aussteigerort“ bezeichnen. Im Sommer wächst die Bevölkerungsanzahl dann massiv an (wir haben von 20-30‘000 Personen gelesen), da es einer der beliebtesten und bekanntesten Orte in Uruguay ist. Bis auf eine Strasse sind alle ungeteert und die Häuser sind der Traum eines jeden Tiny-House-Aficionados (oder in unserem Fall aficionada).
    Das Wetter ist etwas besser als die letzten Tage, sodass wir die breiten, menschenleeren Strände geniessen können und Isa auch noch einmal ins kalte Meer hüpfen kann.

    Am Freitag laufen wir zum Santa Teresa Nationalpark, der sich sozusagen um die Ecke befindet. Dort sehen wir zum ersten Mal Capybaras (Wasserschweine oder riesige Meerschweinchen 😁) und machen im Refugio Silvestre noch die Bekanntschaft mit einem Hängebauchschwein🐷und einem Wildschwein🐗.

    Am Samstag geht es dann schon ganz früh mit dem Bus nach Montevideo. Nach dem Einchecken im Hostel machen wir uns sogleich auf zum weit-entfernten Stadion Campeón del Siglo 🏟️, wo heute die Fussballmannschaft Peñarol um die Meisterschaft spielt. Rund 30‘000 Fans füllen die Busse und strömen ins Stadion, die Stimmung ist ausgelassen. In der Nachspielzeit schiesst sich Peñarol zum campeón🏆 und auf der Tribüne gibt es kein Halten mehr – alle liegen sich in den Armen schreien ihre Freude in den Abendhimmel. Eigentlich hätte Manu als Andenken gerne noch einen Fanartikel gekauft – die Klubfarben 🟨⬛ erinnern ihn aber dann doch zu stark an eine Mannschaft in der Schweiz...

    Die nächsten Tage erkunden wir Montevideo. Liebe auf den ersten Blick ist es nicht: die Altstadt ist (zumindest am Wochenende) fast leer, ziemlich schmutzig (das Motto ist: IMMER auf den Boden schauen 💩), die Gebäude baufällig und es hat viele Obdachlose/Bettelnde. Im bewölkten Wetter (und v.a. auch im Vergleich zu Buenos Aires) wirkte alles etwas trist. Als wir dann auch andere Teile der Stadt sehen, müssen wir unseren ersten Eindruck etwas revidieren und auch die Altstadt gefällt uns im geschäftigen Treiben unter der Woche besser. Wir finden auch ein paar coole Bars und Cafés, z.B. eine Cervicería, wo es 40 verschiedene (lokale), gezapfte Biere gibt - genau unser Ding 🍺.

    Wir verfolgen weiterhin gespannt jede Bewegung «unseres» Schiffes und freuen uns wahnsinnig, als es am 6. Dezember endlich im Hafen einläuft.🎉
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