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  • Day 139

    El Chaltén - PN Los Glaciares Part 1

    January 19, 2022 in Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Zwischenstopp in Gobernador Gregores ist kurz aber erfolgreich. Duschen, Tanken, Einkaufen, Wasser und Gas füllen stehen auf dem Plan. Die ersten 4 sind "schnell" gemacht. Für's Gas fahren wir x Mal durch das ganze Dorf - niemand kann (/will) hier Propan auffüllen 😕 Irgendeinmal finden wir einen Mann, der das scheinbar als Nebenbusiness privat macht. Wir haben keine Adapter für unsere Flasche, worüber er nicht glücklich ist. Aber er hat Mitleid mit uns und sagt, wir können in 3 Stunden wiederkommen, er werde es versuchen... Die Wartezeit überbrücken wir mit dem Telefonieren mit Griechenland (👋 Mischi & Keusch 😉). Nachdem wir die Gasflasche tatsächlich gefüllt (🥳) abgeholt haben, machen wir uns noch auf den Weg nach El Chaltén.
    Nach etwas mehr als 300km (davon 70km sehr schlechte Schotterpiste) erreichen wir das kleine Dorf - und sind kurzzeitig etwas überfordert... Nach Wochen in denen wir kaum jemanden angetroffen haben, wimmelt es hier nur so von Touris - Israeli, Amis, Französinnen, Holländer und zusätzlich auch ganz viele Einheimische. Wir machen es uns auf einem Parkplatz eingangs Dorf bequem, wo wir die nächsten 5 Nächte stehen werden. Das erste Mal auf der Reise sind wir froh um unsere Standheizung (an dieser Stelle Grüsse ond nochmals danke für die Hilfe, Pasquali😘) Während diesen Tagen geniessen wir die Annehmlichkeiten, die mit einem solchen touristischen Ort kommen: Restaurants, Bars, Spa, Wäschereien, etc. Zum ersten Mal treffen wir mit Sebi und Diana aus Züri auf andere Europäische Büsslitouristen, die das Pensionsalter noch nicht erreicht haben.. 🤗

    Den Sonntag verbringen wir noch gemütlich. Das Wetter ist nicht sonderlich gut und wir müssen waschen. Ausserdem informieren wir uns im Centro de Visitantes über die Wandermöglichkeiten der Region.

    Am Montag geht's dann los mit der Wanderung zum Loma del Pliegue Tumbado. Die Wanderung ist v.a. Auf den letzten 2km anstrengend (insgesamt 10km, 1100hm), aber es lohnt sich. Oben angekommen, stapfen wir durch den in der Nacht frisch gefallenen Schnee und geniessen die wahnsinns Aussicht auf den Cerro Torre, den berühmten Fitz Roy und die umliegenden Berge, die nicht weniger eindrücklich sind. Nach einer halben Stunde sind wir ziemlich durchgefroren und machen den Abstieg zum Zmittags-Spot und später dann wieder zurück zum Büssli.

    Am Dienstag starten wir eine weitere 2-tägige Wanderung. Wir sind etwas zu sehr in argentinische Verhaltensmuster reingerutscht und machen uns erst kurz vor dem Mittag auf den Weg. Carlitos wollen wir auf dem Parkplatz zum Sendero Fitz Roy stehen lassen - der ist aber natürlich schon voll und auch 30min Warten hilft nicht 😐 Isa, die beim "Schere, Stein, Papier" verloren hat 😓, fährt 🚐 zurück zum Nachtlager und läuft sich auf den 2km zum Wanderwegsanfang schon mal ein. Dann geht's endlich los. Wir kommen gut voran und machen nach etwa 4km den ersten Stopp an der Laguna Capri. Nach der Mittagspause geht es weiter zum Campamento Poincenot (insgesamt 8km,400hm), wo wir unser Zelt aufstellen. Mit deutlich leichterem Gepäck nehmen wir noch den letzten Anstieg zur Laguna de los Tres in Angriff (3km, 500hm). Berggeiss Isa 🐐 (Anm. Manu 😅) legt eine ordentliche Pace vor, sodass wir viele Leute überholen und verschwitzt und müde oben ankommen. Aber der Ausblick entschädigt für alles. Wir bleiben fast 2 Stunden an der Lagune, geniessen die Sonne und hüpfen sogar noch kurz ins Gletscherwasser. Nach dem Abstieg zurück zu unserem Zelt gibt's nur noch kurz Znacht, bevor wir in unsere Schlafsäcke fallen.
    Zum Sonnenaufgang um 5 Uhr schaffen wir es nicht, aufzustehen, aber nach einer kalten Nacht sind wir trotzdem schon kurz nach 7 Uhr wieder auf dem Weg. Heute geht's von Poincenot über den Sendero Madre e Hija zur Laguna Torre und dann zurück ins Dorf (22km, ca 400hm). Zwischen den beiden Lagunen Madre und Hija frühstücken wir und versuchen, Manus Druckstelle am Knöchel zu polstern. 😕 Die Lagune Torre ist schön, aber nicht ganz so beeindruckend wie die Lagune von gestern. Pünktlich zum Zmittag kommen wir ziemlich zerstört wieder in El Chaltén an - die knapp 70km der letzten 3 Tage spüren wir in den Knochen und Muskeln. Nach einem Nachmittag im Büssli gönnen wir uns noch eine Massage und 30min im Jacuzzi im örtlichen Spa- nicht nur hoffen wir auf kein (oder weniger) Muskelkater, sondern freuen uns auch auf die Dusche 🚿 😂

    El Chaltén hat uns sehr gefallen, auch wenn es super touristisch ist. Wir hatten extremes Glück und haben wahrscheinlich eine der besten Wochen der ganzen Sommersaison erwischt: 4 Tage Sonne☀️, sommerliche Temperaturen 🌡️und so gut wie kein Wind - das ist mega selten... Wir nehmen's dankend an 🤗
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