• Farbenlehre statt Farbenleere

    17 juli, IJsland ⋅ ☁️ 14 °C

    Reykjavik ist bunt. Und das hat mehrere Gründe. Zum einen sind viele Häuser in unterschiedlichen Farben vorzufinden. Zum anderen gibt es eine lebendige Streetart-Szene und außerdem auch eine lebendige LGBTQ-Community.
    1999 fand hier die erste Gay Pride-Feier statt. Aus diesem Anlass wurde auch ein Teil der Straße Skólavörðurstígur in den Regenbogenfarben gestrichen und wurde sowohl von den Isländern als auch von Touristen gut angenommen. Heutzutage findet die Gay Pride-Parade im August statt und ist eines der bestbesuchten Festivals der Insel. Island gehört inzwischen zu den Ländern mit den höchsten LGBTQ+-Rechten weltweit.
    So finden sich in der Stadt, in Cafés und Kneipen, an Häuserwänden und beim Blick auf die Stadt von der Hallgrimskirkja aus 74 Metern Höhe immer wieder Farbtupfer, wenn man mit offenem Blick durch die Stadt geht.
    Und übrigens zu den Farben der Nationalflagge: blau steht für das Meer und den Himmel, weiß für die Gletscher und rot für die vulkanischen Aktivitäten des Landes. Und dass die Flagge die Form eines Kreuzes wie die anderen skandinavischen Länder hat, soll die Verbundenheit mit den anderen skandinavischen Ländern symbolisieren. Am 17. Juni 1944 wurde Island unabhängig von Dänemark und das zweite verabschiedete Gesetz bezieht sich genau auf die Flagge, das Wappen und deren Farben, wobei es die Flagge so bereits seit 1915 gibt.
    Morgen geht es weiter in den Golden Circle. Wir nähern uns langsam den Geysiren...
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