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  • Day 126

    Khao Sok Nationalpark

    October 18, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 28 °C

    Außer dem Tauchschein habe ich in Ko Tao auch noch einen neuen Freund im Hostelzimmer aufgegabelt: Moritz, genannt Moe. Der Junge prägte meine nächste Woche.

    Wir hatten nämlich beschlossen vom Meer in den Dschungel zu wechseln. Mit zwei großen Rucksäcken und zwei noch größeren Jungs bretterten wir an einem Tag von der Ost- zur Westseite im Süden Thailands. Die Streetfood-Dame im Landesinneren konnte es gar nicht glauben, dass zwei Deutsche bei ihr essen, und nahm uns für Selfies in Anspruch. Stolz zeigte sie uns, dass hier schon einmal ein Weißer gegessen hatte. Totmüde kamen wir im Hostel an, allerdings nicht, ohne einen Franzosen namens Adrian aus unserem Zimmer für unsere Wanderung am nächsten Morgen zu gewinnen.

    Im Dschungel gab es einen geebneten Weg, und einen etwas steinigeren am
    Fluss entlang. Wir wechselten hin und her, und gelangten zu einem kraftvollen Wasserfall. Um hinzukommen, mussten wir erstmal den Fluss durchqueren, der mit ordentlicher Strömung durch den Wald schepperte. Anschließend wollten wir zu einem weiteren Wasserfall wandern, wurden aber von Rangern aufgehalten, denn dieser Weg ist nur mit Wanderführer zu begehen. Auf dem Weg hielten wir zweimal für Fotoshootings mit Affen an und lernten schon wieder Deutsche kennen: Wilhelm und Vivien. Nach der Wanderung gönnte ich mir einen ruhigen Nachmittag und versorgte die klitzekleine Wunde, die ein Blutegel in meinen Knöchel gebissen haben musste. Wir wechselten außerdem die Unterkunft und entschieden uns für ein Bungalow in einem Camp am Rand des Dschungels. Da gab es auch leckeres Abendessen, bei dessen Zubereitung die Gäste mithalfen.

    Früh am nächsten Morgen setzten wir uns auf unsere Motorräder und fuhren zum nahegelegenen See. Zu fünft organisierten wir uns einen Bootsfahrer und ließen uns umherschiffen.

    So eine Landschaft habe ich noch nie gesehen. Im türkisen Wasser stehen dutzende bewaldete Felsen, als hätte sie ein Riese dort zur Dekoration aufgestellt Auf unsere Bitte hin hielt der Fahrer auf dem Hin- und Rückweg jeweils einmal an, damit wir vom Boot hopsen konnten. Hier und da sprang jemand von einem Felsen oder versuchte, mit einer Taucherbrille nach Fischen zu suchen.

    Als wir den Rückweg antraten, war schon klar, dass wir nass werden. Die dunklen Wolken am Horizont versprachen eine anstrengende Rückfahrt. Den heftigen Regen ins Gesicht zu bekommen und die Blitze in der Entfernung zu sehen, war auch echt unangenehm. Dennoch war es wieder mal eine neue Erfahrung und irgendwie auch spaßig, denn Moe ist immer sehr sicher gefahren. Ala nächstes fuhr ich mit Wilhelm und Vivien nach Krabi.
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