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- 日1
- 2025年6月18日水曜日
- ☀️ 19 °C
- 海抜: 2,276 m
オーストリアHafelekar47°18’43” N 11°23’1” E
Goetheweg auf der Innsbrucker Nordkette

Mit vielen Gedanken und teilweise auch Frust bin ich am Abend vor meiner Abreise ins Bett gegangen. Die hängen mir auch ein Stückweit auf der frühen Fahrt nach Innsbruck noch nach - obwohl ich mir sage, Du hast Urlaub. Ich weiß, dass ich aufschreiben muss, was dem Team im Haus und mir das Arbeiten erschwert. Vielleicht habe ich die Tage Muse dazu. Doch je näher ich Innsbruck und dem Ziel Nordkette rücke, desto weniger werden diese Gedanken über Arbeit und Beziehungen. Kein Wunder, ich muss mich auch konzentrieren, dass ich ich durch Innsbruck zu Hungerburg- und Nordkettenbahn wühle, aber es klappt perfekt. Obwohl ich Innsbruck mag - Bergisel lässt grüßen -, ich hasse es, in der Stadt Auto zu fahren. Und dann noch Seilbahnfahren - mit Menschen, die in Rock, Turnschuhen und Ähnlichem in alpines Gelände gehen - und wer weiß, wohin dann von der Bergstation aus gehen. Für mich zu viele Menschen, aber das verlief sich am Ende so gut, dass ich echt viel allein am Weg war. Wie schön. Also oben am Hafelekar angekommen, hab ich erstmal schnell den Gipfel (2334m) ersprintet, bevor es bei der Rückkehr zu voll wird. Die Aussicht da oben hat schon was - irgendwie verrückt mit Großstadt unten und alpinem Gelände oben. Denn auch wenn der Weg für mich nicht schwer war, bei einem Ausrutscher bist Du weg. Der Goetheweg in die Pfeis war jedenfalls fantastisch! Ein luftiger Höhenweg mit Auf und Ab, teils mit (eher unnötigen) Drahtseilen, windet sich auf der Inn- und der Karwendelseite Richtung Pfeis. Es geht über Scharten, viel Geröll (ich mag es einfach nicht) und durch malerisches Latschengelände zur Pfeishütte. Gedanken an Arbeit etc sind weg. Es ist nur Begeisterung für den Weg, die Aussicht, Konzentration und das pure Spüren von Leben und Natur! Die Mandlscharte hat es in sich - danach zieht sich der Weg bis in die Pfeis ganz schön, aber es hat was. Ich mache kurz vor der Hütte Rast - an einem kleinen Gedenkort. Ein wichtiger Platz in den Bergen. Dann geht es in der Mittagshitze zurück. Am Ende sind es 10,4 Kilometer und sicher mehr als die angegebenen 270hm, denn es geht immer wieder mehr oder weniger bergauf und -ab. Aber lohnenswert. Sehr genial: An einer Scharte mit Wiesengrund grasen plötzlich unzählige Schafe - im hochalpinen Gelände! Schaf müsste man sein ... Und eine Tour retour zu gehen, ist auch mal gut - es eröffnen sich neue Ein- und Ausblicke (Tipp für den Job!). Ich genieße es, auch die Herausforderung der Mandlscharte mit ihrem Geröll. Eigentlich hätte ich 5 Stunden brauchen sollen, es sind am Ende nicht mal ganz vier. An der Bergstation lasse ich mir Zeit, erkunde, was da oben noch so geht zum Gucken und mache Brotzeit - den Bergisel im Blick, der so klein wirkt. Und dann fahre ich zu Stefan, der mich mehr als liebenswürdig empfängt. Beim Bier am Abend habe ich einen Gipfel im Blick, den ich 2024 nicht geschafft hatte. Das Zutrauen hatte mich verlassen. Aber ich weiß, ich kann ihn. Also auf ein Neues dieser Tage!もっと詳しく