Stubaital 2025

6月 2025
  • Berg-Gedanken-Berge
Mal wieder ins schöne Stubaital zum lieben Stefan ins wundervolle kleine Appartement mit Blick auf den Stubaier Gletscher. Momente zum Abschalten und Genießen! もっと詳しく
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  • Goetheweg auf der Innsbrucker Nordkette

    6月18日, オーストリア ⋅ ☀️ 19 °C

    Mit vielen Gedanken und teilweise auch Frust bin ich am Abend vor meiner Abreise ins Bett gegangen. Die hängen mir auch ein Stückweit auf der frühen Fahrt nach Innsbruck noch nach - obwohl ich mir sage, Du hast Urlaub. Ich weiß, dass ich aufschreiben muss, was dem Team im Haus und mir das Arbeiten erschwert. Vielleicht habe ich die Tage Muse dazu. Doch je näher ich Innsbruck und dem Ziel Nordkette rücke, desto weniger werden diese Gedanken über Arbeit und Beziehungen. Kein Wunder, ich muss mich auch konzentrieren, dass ich ich durch Innsbruck zu Hungerburg- und Nordkettenbahn wühle, aber es klappt perfekt. Obwohl ich Innsbruck mag - Bergisel lässt grüßen -, ich hasse es, in der Stadt Auto zu fahren. Und dann noch Seilbahnfahren - mit Menschen, die in Rock, Turnschuhen und Ähnlichem in alpines Gelände gehen - und wer weiß, wohin dann von der Bergstation aus gehen. Für mich zu viele Menschen, aber das verlief sich am Ende so gut, dass ich echt viel allein am Weg war. Wie schön. Also oben am Hafelekar angekommen, hab ich erstmal schnell den Gipfel (2334m) ersprintet, bevor es bei der Rückkehr zu voll wird. Die Aussicht da oben hat schon was - irgendwie verrückt mit Großstadt unten und alpinem Gelände oben. Denn auch wenn der Weg für mich nicht schwer war, bei einem Ausrutscher bist Du weg. Der Goetheweg in die Pfeis war jedenfalls fantastisch! Ein luftiger Höhenweg mit Auf und Ab, teils mit (eher unnötigen) Drahtseilen, windet sich auf der Inn- und der Karwendelseite Richtung Pfeis. Es geht über Scharten, viel Geröll (ich mag es einfach nicht) und durch malerisches Latschengelände zur Pfeishütte. Gedanken an Arbeit etc sind weg. Es ist nur Begeisterung für den Weg, die Aussicht, Konzentration und das pure Spüren von Leben und Natur! Die Mandlscharte hat es in sich - danach zieht sich der Weg bis in die Pfeis ganz schön, aber es hat was. Ich mache kurz vor der Hütte Rast - an einem kleinen Gedenkort. Ein wichtiger Platz in den Bergen. Dann geht es in der Mittagshitze zurück. Am Ende sind es 10,4 Kilometer und sicher mehr als die angegebenen 270hm, denn es geht immer wieder mehr oder weniger bergauf und -ab. Aber lohnenswert. Sehr genial: An einer Scharte mit Wiesengrund grasen plötzlich unzählige Schafe - im hochalpinen Gelände! Schaf müsste man sein ... Und eine Tour retour zu gehen, ist auch mal gut - es eröffnen sich neue Ein- und Ausblicke (Tipp für den Job!). Ich genieße es, auch die Herausforderung der Mandlscharte mit ihrem Geröll. Eigentlich hätte ich 5 Stunden brauchen sollen, es sind am Ende nicht mal ganz vier. An der Bergstation lasse ich mir Zeit, erkunde, was da oben noch so geht zum Gucken und mache Brotzeit - den Bergisel im Blick, der so klein wirkt. Und dann fahre ich zu Stefan, der mich mehr als liebenswürdig empfängt. Beim Bier am Abend habe ich einen Gipfel im Blick, den ich 2024 nicht geschafft hatte. Das Zutrauen hatte mich verlassen. Aber ich weiß, ich kann ihn. Also auf ein Neues dieser Tage!もっと詳しく

  • Elferspitze 2505m

    6月19日, オーストリア ⋅ ⛅ 17 °C

    So, der Elfer also. Nach meiner gestrigen schönen Tour war ich heute so motiviert, mich gleich der Herausforderung Elferspitze zu stellen; dort gab ich letztes Jahr auf. Dieses Jahr verschwendete ich keinen Gedanken daran; es hieß nur: Der Weg ist geil bergan, aber bergab will ich ihn nicht gehen. Und so sprintete ich in knapp 25 statt 40 Minuten von der Bergstation zur Elferhütte. Mit mir waren - für meinen Geschmack zu - viele Menschen hochgefahren, darunter zig Gleitschirmflieger. Die bunten Punkte am Himmel waren später echt ein Hingucker! Und dann ging es auf bekanntem Weg bis zu der Stelle, an der vergangenes Jahr mein Kopf versagte. Dabei war vorher ein bisserl Kraxelei angesagt und auch danach war es einfach ein mega-genialer Pfad, der sich - überwiegend auf meinem geliebten Geröll ... - nach oben wand. Und das durch Felstürme hindurch - fast wie in den Dolomiten. Es war atemberaubend! Und auch kräftezehrend, denn es war für morgens gegen 10 Uhr schon viel zu warm. Doch oben frischte der Wind etwas auf, eine kleine Pause musste sein, um meine Energiereserven aufzufüllen. Hätte ich noch zwei Kurven durchgehalten, wäre ich schon am Abzweig zum Gipfelaufbau gewesen ... Denn kurz nach meiner Rast erspähte ich das Gipfelkreuz - was für ein Moment; ich war so nah dran! Vor lauter Schauen, Konzentrieren, Schnaufen und Gehen hatte ich keine Zeit, irgendwas zu denken - wie befreiend! Also, jetzt galt es, einfach noch so weit wie möglich zu kommen. Ich konnte nicht einschätzen, was in der Beschreibung mit kurzer Kraxelei mit Tritten und Leitern gemeint sein könnte. Mein Vorteil: Es war gerade keiner am Gipfelaufbau. Sonst wäre es eng geworden. Nach wenigen Metern das erste Stahlseil - senkrecht über fast blanken Fels nach oben. Während ich bei gerölligen Wegen manchmal in Schockstarre verfalle, bin ich hier nicht zu bremsen; ich spüre Respekt und Konzentration, aber keine Angst. Kurz überlegt, wo die Füße am besten hinpassen und schon war die erste Klippe geschafft. Nochmal Felskontakt, immer auf die Zeichen schauen, an einem Felsvorsprung vorbeischieben und dann der letzte schmale Kamin direkt unter dem Kreuz, das sich schwarz vom stahlblauen Himmel abhebt. Keiner oben, nur Kreuz, Himmel und ich. Konzentriert arbeite ich mich über den Felsen wieder zurück. Am Abzweig zum Gipfelaufbau suche ich mir ein ruhiges Eck - mit Blick auf den Elferkofel, den gerade einige erklettern. Ich hab es geschafft! In einer rauen und zugleich faszinierenden Landschaft - wie eine kleine felsige Hochfläche - mache ich Brotzeit. Dann geht es unterhalb des Elferkogels hinüber in leichtem Auf und Ab auf schmalen, reizvollen Pfad zum Zwölfernieder und von dort Richtung Pinnistal und dann auf dem Höhenweg wieder zur Elferhütte. Ein paar Schafe haben es sich unterhalb der Gipfelkette gemütlich gemacht, die Wiesenhänge beginnen große und kleinere Felsbrocken zu säumen. Beschwingt geht es zur Elferhütte - eine kleine Einkehr mit einem verspäteten Gipfelschnapserl muss sein. Unten an der Bergstation besuche ich noch die riesige Sonnenuhr und genieße den Blick auf die vielen bunten Punkte am Himmel fast direkt über mir. Unweigerlich muss ich an jemanden denken.... Eigentlich hätte ich für diese mega geniale und eindrückliche Runde (Prädikat sofort wieder!) mit 7,5km und 755hm 4:20 Stunden brauchen sollen; alles in allem waren es rund 4 Stunden - mit all meinen Pausen. Was für ein Tag und ein persönliches Erlebnis: Herausforderung gemeistert, den Kopf richtig eingestellt.もっと詳しく

  • Grünausee (2328m)

    6月20日, オーストリア ⋅ ☀️ 16 °C

    Immer noch voller Motivation ging ich gleich mein nächstes Ziel an - diesmal kein Gipfel (der wäre mir dann doch zu heavy gewesen, vor allem bei den Temperaturen, denn das wären nochmal rund 2 Stunden Aufstieg vom meinem Ziel aus gewesen; und man denke nur ans Runter ...), dafür aber einer der vielen herrlichen Stubaier Bergseen: der Grünausee. Sollte ich dann noch Muße und Kraft haben, könnte ich ja noch Richtung Gipfel gehen, dachte ich mir vorab. Also morgens um halb acht los zum Startpunkt Grawa-Wasserfall und an dessen Seite auf Stiegen und hölzernen Tritten - unter dem tosenden Lärm des Wassers und manchmal mit vielen Tröpfchen in der Luft - hoch, bis der Weg sich weiter über Felsen und durch wilde Natur nach oben schlängelte. Ab dem Abzweig zum Normal weg (später dann mein ebenso malerischer, aber weniger steiler Abstieg) ging es moderater ansteigend hoch zum Talkessel Sulzenau. Was für ein Anblick! Da eröffnete sich ein riesiger Talkessel mit einer Alm, mehreren Wasserläufen und hinten einem Wasserfall fast gleich unter der Sulzenauhütte. Der ebene Weg tat den Beinen gut, die Augen hatten genug zu schauen: Wo wird sich wohl der Anstieg hochziehen? Immerhin ist eine Stunde Gehzeit für nur 200hm veranschlagt... Ich nehme unten am Wasserfall den Abzweig "Wilde-Wasser-Steig", um ein paar Meter am hinabstürzenden Nass entlang nach oben zu gehen. Auch hier wieder viele Felsen, ein feiner Pfad, manchmal über kleine Bächlein drüber, gut steil - bis ich auch hier nach rund einer halben Stunde auf den Normalweg treffe (auch hier dann der Abstieg, in mehr Serpentinen, aber ebenso schön). Der Pfad geht erst noch gut bergan, dann wendet er sich nach linke und schwingt sich eher wie ein Höhenweg der Sulzenauhütte, die direkt am Zufluss zum Wasserfall liegt. Dahinter spitzt der Gletscher hervor. Ein Wegweiser an der Hütte verrät mir, dass die Blaue Lacke - ebenfalls ein Bergsee auf 2289m nur 20 Minuten entfernt ist. Also reift der Plan - statt weiter Richtung Gipfel dann retour und den See mitnehmen. Doch zunächst wandere ich links in Auf und Ab, über reißende Bäche und durch so viele Almrosen in einem neuen Kesselboden auf eine Moräne zu - dahinter muss der See sein! Der Pfad windet sich nochmal etwas steiler hoch und dann glitzert es schon in einem unbeschreiblichen Grün! Schnee und Eis malen vom dahinter aufragenden Gebirgszug einen weißen Strich zum See. Zeit für eine Pause, denn der Weg, der mit den (tollen) Felsen stets Konzentration erforderte, war durchaus anstrengend. Dann gehe ich zurück, nehme noch einen Abstecher zu einer Aussichtsbank und lasse dann die Hütte rechts liegen, um die 20 Minuten zur Blauen Lacke in Angriff zu nehmen. Auch hier bleibt der Pfad wundervoll; kurz vor dem See ein Meer aus Almrosen und Steinmännla, dahinter funkelt es in einem abartig klaren Türkis! Tibetische Gebetsfahnen wehen. Dahinter zum Greifen nah und doch fern der Gletscher. Jetzt muss es sein - ab ans Wasser, Schuhe runter und - was für eine guttuende Kälte! Schwimmen wollte ich darin aber nicht. Als die Füße wieder trocken sind, geht's zur Hütte. Spontan kehre ich auf ein Weinchen und einen mega leckeren Zirbenschnaps ein, komme mit einem netten Allgäuer ins Gespräch, der eine Hüttentour macht. So was ist doch einfach schee am Bergsteigen! Leider trifft man aber auch immer wieder welche, die net grüßen oder Platz machen... Gott sei Dank eine Minderheit. Als die Gläschen leer sind, muss ich den jungen Herrn leider verlassen. Dafür erfreue ich mich an den teilweise neuen Wegen und bin bis zum Ende einfach begeistert. Ebenfalls eine mega-Tour, wenn auch ganz anders als am Elfer (der wird sicher das Highlight bleiben)!もっと詳しく

  • Alfaier See 2393m

    6月21日, オーストリア ⋅ ☀️ 17 °C

    Irgendwie war ich in Bergsee-Laune - einer stand noch auf der Liste, der in meinem Machbarkeitsbereich liegt. Und die Tour stellte zugleich eine neue Herausforderung dar - diesmal nicht in Sachen Wegbeschaffenheit, sondern Höhenmeter und Zeit. Für einen weiteren Gipfel der Seven Summits im Stubai - den Elfer hatte ich ja schon und dann bleibt nach meinen Fähigkeiten nur der Hohe Burgstall (den hebe ich mir nun für nächstes Jahr auf, denn Stefan sagt, ich muss wiederkommen - natürlich nur wegen Lebkuchen und Wein ;-)) - fehlte mir irgendwie die Konzentration - und ich wollte mir echt noch Ziele aufheben (wie die Serles, Stefan meint, muss ich machen). Daher also Alfaier See - auf der einfacheren Route: Die sah eine Bergfahrt vor zur Elferbergstation und dann erst rund 200hm bergab ins Pinnistal und dann knapp 850 hm bergauf über die Kara-Alm und die Innsbrucker Hütte zum Alfaier See auf 2393m sowie einen Abstieg von insgesamt 1654hm durchs ganze malerische Pinnistal (einen Teil kenne ich von vor zwei Jahren schon) nach Neder. Letzteres erschien mir irgendwie keine Option, lieber an der Pinnisalm wieder die knapp 200hm hoch und mit der Bahn runter. Das Problem: Letzte Bergfahrt um 16.30 Uhr und für den Aufstieg waren 4 Stunden veranschlagt (erste Bahn fährt um 9 Uhr hoch). Irgendwie weckte das meinen Ehrgeiz und zugleich wusste ich, dass je nach Zeit alle Optionen hatte. Daher also Berg- und Talfahrt gekauft und wenn es zeitlich nicht klappen sollte, dann waren ja noch die Füße da. Und nach diversen Rechenexempeln rechnete ich auch eher mit Letzterem... Punkt 9.11 Uhr startete ich oben los. Rasch mündete der Forstweg in einen Pfad, der sich an den Hängen der Elfermassivs im Pinnistal entlang und erst stetig, dann geschwinder bergab schlängelte. Oben sagte eine Tafel tatsächlich 3,5 Stunden bis zur Innsbrucker Hütte. Klingt lang, sehr lang... Nachdem der Pfad durch Wald, Almwiese, über ein paar Felsen und einmal Treppen gut zu gehen war, kam ich zügig (9.50 Uhr) zur Pinnisalm. Das Schöne - ich war allein unterwegs; und auf dieser Route waren es insgesamt längst nicht so viele Menschen wie die Tage zuvor. Dafür war das Weg-Erlebnis eher überschaubar im Vergleich zu den letzten drei Touren, doch heute zählte, ob ich echt mal wieder 1000hm in Auf- und Abstieg schaffen würde nach der Herzmuskelentzündung im Herbst 2024. Von dort führte mich eine Schotterstraße zur Kara-Alm; die sah urig und einladend für den Rückweg aus - sollte die Zeit reichen. Hinter ihr eröffnete sich erneut ein beeindruckender Talboden - mit Kühen, Wasserfall und dem in Wolken gehüllten Habicht. Es ist 10.15 Uhr - ich schwitze und schnaufe, bin erstaunt über mich (und mein Tempo, obwohl ich mich nicht extra beeilt habe!) und genieße es, dass hier keine Sonne runterbrennt, sondern mächtige Berghänge und Wolken Schatten spenden. In der Beschreibung hieß es, dass es nun auf bequemen Weg in Serpentinen zur Innsbrucker Hütte geht. Beim Runtergehen zähle ich mal mit - es sind knapp über 40 Kehren, die sich am linken Rand des Talkessels hochwinden. Nach der ersten Kuppe sieht man Gegenüber wie einen kleinen Riss oben in der Kesselwand - und etwas, was wie ein Fahne aussieht. Da muss die Hütte sein. Oh mein Gott! Über den mal mehr, mal weniger steilen Pfad (für mich insgesamt gut zu gehen und recht unschwierig) geht es vorbei an verschiedensten bunten Blumen und ein paar Kühen. Beim Blick zurück thronen Elfer und Zwölfer links - wie geil, auf einem der Zacken war ich oben! Irgendwie verrückt und majestätisch. Ich laufe einfach weiter - atmen, ruhig gehen, in meinem Tempo bleiben, regelmäßig trinken. Und so nähere ich mich Kehre für Kehre dem Übergang - der Grenze zwischen zwei Tälern, wie ein Bankerl oben ausweist: Stubai- und Gschnitztal. Schon mega, dieser Ausblick! Es ist 11.32 Uhr und eine meiner geliebten gelben Wegweiser-Tafeln sagen: Zum See 1/4h. Eine kurz dahinter macht 20 Minuten draus. Weiter geht's. Der Pfad wandelt sich in ein Meer aus Felsen und Platten (und ein winziges Schneefeldchen). Aufmerksamkeit ist angesagt, die roten Markierungen zu finden. Und dann steh ich am Alfaier See - allein! Über ihm wacht der Klotz des Habicht, auf Sonne warte ich vergebens, aber eine Rast so kurz vor 12 Uhr Mittag ist jetzt perfekt. Nun werde ich optimistisch, dass mein Plan mit der Bahn aufgeht. Als ich mich auf den Rückweg mache, habe ich meine Gedanken von vorhin im Kopf: Wegfindung im Steinmeer = Andreas Spezialgebiet *Achtung Ironie*. Meine Vorahnung sollte sich behaupten. Plötzlich bin ich irgendwie ein Stück zu weit unten; wie gut, dass ich dank eines gelben Schildes, das den Abzweig zum Habicht beschreibt, sehe, dass da oben der Weg ist. Also kraxel ich über die Felsen, vorbei an ein paar Schafen (ich möchte nicht wissen, das die sich gedacht haben - dummer Touri wahrscheinlich) auf den Pfad (peinlich peinlich). Flugs bin ich wieder an Hütte und Talübergang. Stecken raus und rein ins Kehrenparadies - mit grandiosen Ausblick auf Elfermassiv und Co. Je näher die urige Kara-Alm rückt, desto mehr keimt der Gedanke, dort nochmal Rast zu machen; man muss die Almen ja unterstützen. Und dann gibt es da noch frische Milch von den Kühen, die dort grasen! Also Milch und hausgemachter Zirbenschnaps - lecker! Derart gestärkt marschiere ich beschwingt weiter und biege dann wieder hoch Richtung Elfer-Bergstation. Auf rund nochmal 600hm in der prallen Sonne des Tals bergab hätte ich etz echt keinen Bock. Dazu wäre dort die Gefahr groß, von E-Bikern niedergerast zu werden. Es ist nochmal bisserl anstrengend, aber Beine und Herz machen bestens mit. Um 14.38 Uhr stehe ich an der großen Sonnenuhr. Darunter machen sich einige Gleitschirmflieger startklar, andere schweben über mir. Gern würde ich mal jemand Bestimmten bei dieser, seiner Leidenschaft sehen ... Aber ich weiß nicht, was ich da tun soll...ein Mensch, mir so viel wert und doch ohne Zukunft... Ich werde es auf mich zukommen lassen müssen - so wie in der Arbeit. Entscheidungen werden fallen, wenn ich genau das Gefühl habe, dass es jetzt sein muss. Mehr trübe Gedanken gibt es an diesem Tag nicht.もっと詳しく

  • Fronebenalm

    6月22日, オーストリア ⋅ ☀️ 27 °C

    Letzter Tag oder besser letzte Stunden im Stubaital - eine perfekte Auszeit mit bestem Wetter, wunderbaren Touren und liebevoller Umsorgung sollte genussvoll und mit etwas Besonderem enden: Wie gut, dass ich zufällig auf das Frühstück am Berg auf der Fronebenalm gestoßen bin. Also ging es morgens los zur Talstation Schlick2000 (970m) und von dort in gut 45 Minuten über Forststraße und hübschen Waldweg auf die Alm (1306m); sie lag in der Sonne mit freiem Blick aufs gegenüberliegende Bergmassiv. Zu viel war auch nicht los - und dennoch wurde meine Einzelreservierung vergessen ... So was alleine zu machen, scheint doch ungewöhnlich. Kein Wunder, an den anderen drei Tischen waren Familien und Pärchen. Einerseits war es für mich ein Genuss, das allein zu machen, und ich kam mir dabei auch keinesfalls komisch oder so vor; einerseits brauche ich keinen, andererseits wäre es ein Erlebnis gewesen, das ich so gerne geteilt hätte... Denn das Frühstück war fantastisch hergerichtet und schmeckte mega lecker! Zusammen mit der kleinen Wanderung ein runder und gelungener Abschluss. Was bleibt nun von diesen Tagen? Irgendwie die Erkenntnis, immer weiter zu gehen. Dieser Gedanke hat mich den Elfer schaffen lassen. Man kann schneller gehen - vielleicht als Flucht -, oder langsamer zum Genießen, man kann eine Pause machen zum Innehalten oder zum Zurückschauen, aber es hilft, weiter zu gehen. Also werde ich auch in meinem eigentlich geliebten Job weitergehen, aber genau auf die Abzweigungen achten.もっと詳しく