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  • Day 3

    Two nights in Bangkok - Golden Buddha, L

    November 1, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    Ihr Lieben,

    zunächst einmal ein ganz herzliches und aufrichtiges Dankeschön für Eure lieben Nachrichten zu meinem ersten Beitrag - ich habe mich wirklich riesig über all die guten Wünsche und die geteilten Gedanken gefreut🥰.

    Ich habe die erste Nacht im Hostel soweit gut überstanden, auch wenn ich nachts gute zwei Stunden wach lag weil mein Rhythmus sich noch nicht an die neue Zeitzone gewöhnt hatte. Die thailändische Zeit liegt sechs Stunden vor der deutschen Winterzeit und so glaubt mein Körper, ich wäre ernsthaft um 17h ins Bett gegangen und ist verwirrt. Irgendwann schlafe ich dann aber doch wieder ein und da es im Mehrbettzimmer komplett dunkel ist verschlafe ich prompt das Frühstück. Zum Glück hat das Hostel ein hübsches Café mit Dachterrasse und hervorragenden Cappuccino, sodass ich nicht hungrig in den Tag starten muss. Gut gestärkt mache ich mich durch das quirlige China Town mit seinen schier unendlichen Marktständen auf den Weg zum Großen Palast, nur um am Eingang erstmal höflich zurückgewiesen zu werden. Ich hatte vorher gelesen, dass Besucher sich angemessen zu kleiden haben und fühle mich mit einer langärmeligen Bluse und schwarzer Leggins auf der sicheren Seite. Weit gefehlt, denn die die Leggins erweist sich als unangemessenes Kleidungsstück (da hätte man schon drauf kommen können, schließlich kann ich mich nicht erinnern, jemals in Leggins in einer Kirche oder ähnlichen Orten aufgekreuzt zu sein🤦🏼‍♀️, aber das Fassungsvermögen und die vielen kleinen Täschchen und Winkel vom Gregy sind nun einmal begrenzt) und so entscheide ich spontan, den Großen Palast auf den nächsten Tag zu verschieben und besuche stattdessen den buddhistischen Tempel des Goldenen Buddha, den Ihr auf einem der Fotos sehen könnt und der sich von meinem Outfit vollkommen unbeeindruckt zeigt. Mit mir besucht unter anderem eine indische Reisegruppe den goldenen Buddha und ehe ich mich versehe, bekomme ich ein Handy nach dem anderen in die Hand gedrückt und werde eingespannt, um eine Familie nach der anderen zu fotografieren, während mir die jeweiligen familiären Verhältnisses detailliert erklärt werden und ich teilweise kurzerhand mit abgelichtet werde. Nun ziere ich also als blasser und blonder Akzent alle möglichen indischen Familienfotos - auch schön😆.

    Vom Goldenen Buddha aus laufe ich zu Fuß zum Lumphini Park, einer der grünen Lungen der Metropole Bangkok. Der Park besteht aus einigen Erholungsbereichen, einem kleinen See, auf dem man Ruder- oder Tretboot fahren kann, Joggingstrecken, einer Art Outdoor-Fitnessstudio, einer Bühne, auf dem regelmäßig Konzerte stattfinden und nicht zuletzt aus allerlei Grünflächen, auf denen in der Abenddämmerung emsig Tai Chi-Übungen ausgeübt werden. Leicht spannend finde ich, dass im Lumphini-Park relativ große Echsen herumlaufen und -schwimmen, sozusagen als thailändische Eichhörnchen-Alternative. Ich habe Euch das alternative Eichhörnchen mit der Kamera eingefangen, es hat bereitwillig posiert und wirkte ansonsten völlig unbeeindruckt von mir - was ich umgekehrt nicht behaupten könnte. Der Fußweg Richtung China Town zieht sich ein wenig und so bin ich froh, ein vegetarisches Restaurant in der Nähe des Hostels zu finden. Die Karte ist allerdings maximal verwirrend, denn die Gerichte sind durch die Bank weg als nicht-vegetarisch bezeichnet (so gibt es beispielsweise Sushi, Roasted Duck with rice und Braised Chicken with noodels), während handgeschriebene Schilder im Restaurant darauf hinweisen, dass die Speisen ausschließlich vegetarisch bzw. vegan seien. Leicht verwirrt warte ich auf meine Bestellung und bekomme ein rein vegetarisches und sehr leckeres „Braised Chicken with rice“ (deutsche Verbraucherschützer wären hier eindeutig auf den Barrikaden bei solch einer Menükartengestaltung😉🤷🏼‍♀️), das Ihr auf einem der Bilder sehen könnt.

    Die zweite Hostel-Nacht verläuft läuft deutlich besser als die erste und ich schaffe es dieses Mal pünktlich zum Frühstück, wo ich von Paula aus Schweden angesprochen werde, die auf eine Freundin wartet, mit der sie die nächsten Wochen durch Südostasien reisen wird. Noch ist sie aber alleine unterwegs, weshalb wir entscheiden, gemeinsam (und dieses Mal angemessen gekleidet) den Großen Palast zu besichtigen. Dieser zieht uns mit seinen vielen bunten Farben, Mosaiken, goldenen Statuen und Wandmalereien vollkommen in den Bann und lässt den Kameras keine ruhige Sekunde. Paula erweist sich als sehr angenehme und unkomplizierte Begleiterin und so entscheiden wir uns im Anschluss an die Besichtigung des Großen Palasts noch für eine Fahrt mit der Fähre auf dem Chao-Phraya-Fluss, der durch Bangkok fließt, zu unternehmen und für ein gemeinsames Abendessen am Ufer des Flusses. Von hier aus wuseln wir uns dann gemeinsam zum Hostel, da ich noch am selben Abend den Nachtbus in Richtung der Insel Koh Tao nehme und noch irgendwie im Feierabendverkehr vom Hostel zur Bushaltestelle kommen muss. Wegen der verrückten Verkehrsverhältnisse klappt dies tatsächlich am besten zu Fuß und ich bin sehr erleichtert, pünktlich bei dem Reisebüro anzukommen, über dessen Homepage ich die Tickets bereits vor einigen Tagen gebucht hatte. Von der Reise nach Koh Tao und meiner Zeit dort berichte ich Euch gerne im nächsten Footprint, während ich gerade schon wieder auf der Fähre auf dem Rückweg von Koh Tao bin.

    Fühlt Euch alle ganz lieb gegrüßt von Eurer Astrid😘😘✨
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