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  • Day 10

    Nicaragua

    April 8 in Nicaragua ⋅ 🌬 33 °C

    Am nächsten Morgen geht es um 4:45 Uhr zum Bus Terminal. Dann geht’s auch schon in Richtung Nicaragua. Im Bus fährt zum Glück ein Dude mit der ein bisschen Englisch spricht. Dieser füllt für alle im Bus ein Formular aus. Als wir im mitteilen, dass wir in die Hauptstadt Managua wollen, runzelt er die Stirn. Auf Nachfrage, teilt er mit es sei dort wenig touristisch. Wir sollten an einen anderen Ort wie Granada gehen. An der Grenze angekommen, müssen wir zunächst aus Costa Rica ausreisen. Die Frau am Schalter versucht mir auf spanisch zu erklären, dass ich kein Stempel bekomme und warum. Ich versteh kein Wort. Nachdem ich mich erneut in die Schlange gestellt habe, bekomme ich an einem anderen Schalter meinen Stempel und es kann weiter gehen.
    Bei der Einreise in Nicaragua muss unser gesamtes Gepäck ausgeladen und überprüft werden. Die Frau am Schalter glaubt nicht, das ich Polizistin bin, belächelt dies und winkt uns durch. Im Nachhinein wird uns bewusst warum. Frauen bei der Polizei sieht man hier keine. Die Polizisten sind mit Maschinengewehren, Gewehren oder Kalaschnikov schwer bewaffnet.
    Gleich hinter der Grenze stellen wir fest, dass das Land deutlich ärmlicher ist, als Costa Rica. Die Menschen bewegen sich mit Kutschen fort oder fahren stehender Weise auf pick ups oder Lastwagen mit. Man haust hauptsächlich in Verschlägen aus Holz und Wellblechplatten.
    Gegen späten Nachmittag kommen wir in Managua an. Wir werden mitten in einem Random Stadtgebiet an der Straße rausgelassen. Nachdem wir uns kurz orientiert haben, machen wir uns auf die Suche. Unsere Mission: eine Sim-Karte für Internet. Dies gestaltet sich ohne Internet in einem fremden Land wo niemand Englisch spricht gar nicht mal so einfach. Nachdem wir einige Zeit umhergeirrt sind, entdecken wir einen Burger King. Zwecks Wlan begeben wir uns dort hin. Wir finden eine Mall mit diversen Geschäften ganz in der Nähe und begeben uns dort hin. Tatsächlich werden wir dort fündig. Die drei Frauen beim Internetanbieter Claro sind sehr freundlich auch wenn die Verständigung eher schwierig ist. Wir entschließen uns sie zu fragen, wie wir uns in Nicaragua am besten fortbewegen können, da Uber tatsächlich nicht zu funktionieren scheint. Man richtet uns zwei weitere Apps ein und gibt uns zu verstehen, dass wir am besten auf spanisch kommunizieren sollen, um einen Überfall zu entgehen. Kurzerhand übernehmen sie die Kommunikation mit unserem Fahrer zum Hostel.
    Mit den Worten, dass wir in jedem Fall in der mall auf den Fahrer warten sollen und nicht auf die Straße gehen sollen, verabschiedet man uns.
    Wir fragen uns, warum sich erneut alle Sorgen um uns machen. Als wir zuvor durch die Straßen geirrt sind, hatten wir nicht den Eindruck, dass es besonders gefährlich sei. Unsicher gefühlt hatten wir uns jeden falls nicht. Dennoch waren wir froh, als der Fahrer uns bei unserem Hostel abgesetzt hatte. In der halben Stunde Fahrt sehen wir Teile von Managua, die zu dem Entschluss führen, dass wir nicht länger in der Stadt bleiben wollen. Wir sind froh, dass das Hostel in einem extra bewachten Wohngebiet liegt.
    Am Abend holen wir Yasmine vom Flughafen ab. Endlich wieder komplett. 😍
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