Afrika 2024

May 2024
Die vier Tertels reisen nach Südafrika und Mauritius🐘🏝️🇿🇦🇲🇺 Read more
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    Anreise und Ankunft in Hazyview

    May 16 in South Africa ⋅ ☀️ 25 °C

    Liebe Leute,
    wir haben es geschafft, wir sind in Südafrika!🇿🇦Aber ganz von vorne. Aufgeregt und angespannt kamen wir gestern Nachmittag am BER an. Erster Flug: Istanbul. Aber zunächst das übliche Prozedere, Ausweiskontrolle und Gepäckaufgabe. Ida wäre fast nicht mitgekommen. Haben Sie keine Geburtsurkunde auf Englisch? Eher nicht. Aber immerhin auf Deutsch. Die zwei anwesenden Eltern wurden beflissentlich ignoriert. Knapp 3h später landeten wir sicher in Istanbul. Es ging nach kurzem Aufenthalt weiter nach Johannesburg, wo wir heute um 10 Uhr landeten. So richtig ausgeruht war nur Luzie, aber am Flug gab es insgesamt nichts zu beanstanden. Am Flughafen wurden wir zu unserem Rental Car geführt, ein Toyota Corolla Cross, ausreichend groß und Automatik. Wichtig, weil hier ist Linksverkehr und Holger war damit schon genug gefordert. Ein paar Mal wurde der Scheibenwischer statt der Blinker betätigt, aber irgendwann hatte er es raus. Die Straßen sind kein Vergleich zu Nepal, ziemlich gut. Die erste Nahtod Erfahrung hatten wir dann wenig später auf der Autobahn. Wir fuhren in Richtung Kruger Nationalpark. Aufeinmal gab der Gegenverkehr wie wild Lichthupe und Luzie, die Copilotin, dachte Blitzer, aber keine 3 Sekunden später raste ein Auto auf unserer Spur auf uns zu. Geisterfahrer! Holger reagierte sofort und zog nach links rüber. Das geht ja gut los! Leicht angespannt fuhren wir weiter. Ich muss nicht sagen, dass wir zu dem Zeitpunkt schon ziemlich durch waren (=Mandy). Aber es half nichts, wir mussten unsere Unterkunft vor Sonnenuntergang erreichen (wegen Kriminalität und so). Die Route führte uns anfangs durch eine karge und trockene Landschaft mit vielen Kakteen. Immer wieder sahen wir Rauchschwaden, die entweder vom brennendem Müll oder Gras aufstiegen. Später kamen Hügel dazu und es wurde etwas grüner, wir erspähten Palmen, Bananenpflanzen und Mandarinenbäumchen. Die strahlende Sonne begann langsam zu sinken und noch war kein Ende der Fahrt in Sicht. In der Dämmerung erreichten wir dann unsere Lodge und atmeten auf. Der Urlaub kann jetzt richtig beginnen. Wir lassen den Abend im Restaurant mit gutem Essen und Wein ausklingen😊.Read more

  • Day 3

    Hazyview&Manyeleti Private Game Reserve

    May 17 in South Africa ⋅ 🌙 18 °C

    Unser erster richtiger Tag in Hazyview begann nach einer erholsamen Nacht in unserer Country Lodge, die sehr schön ausgestattet und von einem nicht mehr ganz so grünen Garten umringt ist. Es gab ein ausführliches Frühstück und danach wurde zunächst am eigenen Pool entspannt. Immerhin waren es 32 Grad (obwohl bereits Herbst ist). Für den Nachmittag entschieden wir uns für eine Elephant Experience, nur 10min von unserer Lodge entfernt. Die Elefanten, die dort gehalten werden, stammen aus dem Kruger Nationalpark, der mittlerweile eine zu große Elefanten Population aufweist. Daher wurden einige Exemplare umgesiedelt. Wir lernten auf jeden Fall eine ganze Menge über diese beeindruckenden Tiere, nicht zuletzt können diese Elefanten nach knapp 2 Jahren Training 150 Befehle ausführen und sind auf dem Intelligenzstand eines 12-jährigen Kindes. Das Anfassen kam auch nicht zu kurz, vom glänzendem Stoßzahn bis zum borstigen Schwanz tätschelten wir den größten, ein Männchen immerhin schon 39 Jahre alt und damit noch nicht ganz ausgewachsen! Obwohl wir nur eine Experience gebucht hatten und nicht einen Sonnenuntergang Ausritt, fanden wir uns wenig später aufgrund sprachlicher Barrieren auf dem Rücken zweier Elefanten wieder. So trotteten wir mit unseren Guides durchs afrikanische Buschland der untergehenden Sonne entgegen. Mega cool! Abends ging es zurück in die Lodge und die Koffer wurden für den nächsten Tag gepackt. Heute ging es dann in Manyeleti Private Game Reserve, direkt vor den Toren des Kruger Nationalparks. Natürlich verfehlten wir aber die letzte Abzweigung ( wie auch die letzte Tankstelle) und so brauchten wir dann doch etwas über zwei Stunden. Anfangs noch durch dicht besiedeltes Gebiet, später dann waren wir fast allein auf der schier unendlich langen Straße in Richtung Nationalpark unterwegs, auf der die Hitze nur so flimmerte. Natürlich nicht ohne davor an einer modernen Shopping-Mall für Wasser zu stoppen. Ein krasser Kontrast, wenn man sich hier die Hütten an den Straßen anschaut. Ohne weitere Strapazen fanden wir den Weg zum Mantobeni Tented Camp. Ja, mehr tented camp als nur ein Zelt, aber hier sind wir immerhin ungeschützt der Wildnis ausgesetzt. Am Nachmittag sahen wir auf unserer ersten Safari gleich eine Seltenheit: einen Geparden🐆. Es folgten viele weitere Wildtiere, aber mehr dazu beim nächsten Mal💤Read more

  • Day 5

    Nachtrag Manyeleti Game Reserve

    May 19 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach zwei Nächten im Tented Bush Camp (https://maps.app.goo.gl/8ppovykpzbwmFzmRA?g_st=ic) können wir jetzt sagen: wir haben die Big Fives gesehen (Anmerkung Holger: Fast. Der Leopard war ein Gepard)! Zweimal täglich waren alle Safaris inkludiert, jeweils eine um 06:30 und eine um 15:30. Unser Guide Brilliant (sieht ein bisschen aus wie Bruce Darnell in jünger) fuhr mit uns wortwörtlich über Stock und Stein und schüttelte uns in seinem Toyota Landcruiser mächtig durch, um ganz nah an alle Tiere heranzukommen. Elefanten, Löwen, Zebras, Giraffen, Affen, Geparden, Gnus und Nilpferde, sowie unzählige Impalas, Büffel, Rehe und ein Nashorn konnten wir über 3 Tage beobachten. Wichtiger Funfakt- bei den Big Fives sind immer die Frauen der Anführer😉 Brilliant erzählte uns auch viel interessantes von seiner Kultur, von seinen 15 Geschwistern und den 4 Frauen seines Onkels bis hin zu der mächtig korrupten Regierung, die das Land zu lähmen scheint. Nach diesen Geschichten unterm Sternhimmel, ging es zu einem traditionellen Barbecue an einer Feuerstelle im Busch. Die sah ein wenig wie ein rituale Stätte aus, entpuppte sich aber als rustikaler, liebevoll mit Sonnengläsern geschmückter Grillplatz im Dunkel. Die Mitarbeiter sangen uns in traditioneller Art mehrstimmige afrikanische Lieder vor. Das war Gänsehautstimmung.
    Holger und Luzie machten heute früh noch einen Bush Walk mit Lennox (und seinem Gewehr). Bear Grylls kann einpacken. Wir wissen jetzt genau was man essen kann (Termiten), wo man Wasser findet (bei den Termitenhügeln) und wie das Wetter die nächsten Tage wird (Termitenhügel geschlossen?- es bleibt kalt). Wir knatschten auf ein paar Ästen herum und nutzten diese dann als Zahnbürsten, lernten welche Blätter als Klopapier taugen und Lennox bastelte Luzie in noch ein Armband aus ein bisschen Baumrinde. Mehr braucht man nicht oder? Anmerkung Holger: "Wie weiß man, ob eine Beere giftig ist?", hat Lennox gefragt. "Man lässt natürlich zuerst die Frau kosten" sagt er und schüttet sich vor Lachen aus. Nein, man zerdrückt die Beere und verreibt sie in der Armbeuge. Wenn sie brennt, ist sie giftig.

    Nachtrag zum Camp:
    Unsere Unterkunft bestand aus einem zum Buschland offenem Hauptgebäude mit Pool, Bar und Restaurant - alles etwas erhöht, damit die aus dem Pool trinkenden Elefanten nicht auf die Terrasse kommen. Unsere Tents sind konfortable Zelthäuser auf Stelzen mit Dusche, Toilette und Himmelbett mit Moskitonetz, aus denen man zu einer Seite rausschauen und zu allen Seiten zu jeder Zeit alles hören kann. Das war Abenteuer pur in der Nacht die Elefanten knurren zu hören. Wieder Gänsehaut, aber mehr aus Angst 🫣. Nachts rausgehen war nicht oder es sollte das letzte Mal sein. Am Tag hieß es, wenn einem ein Elefant auf dem Weg begegnet, soll man stehen bleiben und sich um Himmels Willen nicht rühren, bei einem Löwen soll man genau wie beim Tiger in Nepal in die Augen schauen und sich langsam rückwärts bewegen. Was man macht, wenn beide zur gleichen Zeit am selben Ort wie man selbst ist, verschwieg uns der Buschmann🤣.

    Nachtrag von Mandy: Da alle wissen, wie wichtig mir Essen ist, möchte ich mitteilen, dass das Essen hier Mega lecker ist 😋. Das hat hier, ob im Zeltcamp oder im Hotel Sterne-Niveau ⭐⭐⭐⭐ . Es gibt außerordentlich viel Auswahl, und unser Vegetarier kommt auch nicht zu kurz. Holger hat sogar schon Krokodil probiert 🐊. Dieses ist natürlich an Altersschwäche gestorben 😉. Das Frühstück ist Weißbrotlastig, aber es gibt noch so viel mehr, sodass man auf jeden Fall satt wird.
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  • Day 9

    Kruger Gate und Marloth Park

    May 23 in Mauritius ⋅ 🌬 22 °C

    Wir verabschiedeten uns nach dem Frühstück vom Mantobeni Camp und fuhren zum Kruger Gate. Alles ist hier zu jeder Zeit in Südafrika perfekt organisiert und pünktlich. Auch wenn es nur eine Floskel ist, ist mit "How are you" der Einheimischen zu jeder Zeit immer ein freundlicher Gesprächseinstieg möglich, egal wo man hinkommt.
    Wir tanken auf den ersten Kilometern unseren Mietwagen bzw. macht es hier grundsätzlich ein Tankwart, der auch die Scheiben putzt. Leider verlassen sich Holger und Luzie auf Google Maps anstatt auf Mandys Zweifel zu hören und wählen die falsche Strecke, die ein Stück zurück führt, anstelle den schöneren, aber etwas weiteren Rundweg einzuschlagen, den die Reiseagentur vorgesehen hatte. So fahren wir durch Townships, wo die Straßen plötzlich und ohne Vorankündigung mit Schlaglöchern übersät sind, indem der komplette Reifen verschwindet und man sich alles von der Radaufhängung abreißen würde. So macht Holger dann auch mehrmals eine Vollbremsung. Langsamer fahren will man hier allerdings auch nicht, geschweige denn stehen bleiben. Wir kommen jedoch wenig später wohlbehalten im Kruger Gate Hotel an, in welchem die Alten unter uns nach dem Gerüttel eine Aromatherapiemassage in Anspruch nehmen. Die Dame die Holger massiert, hat eine stabile Erscheinung und langt kräftig zu. "Strong, medium or light, Sir?" "Strong!" Noch mit dem Aussprechen kommen die ersten Zweifel. Die Knochen halten es aber aus und so fühlen wir uns anschließend wie neu geboren.

    Die Hotelanlage ist eine der großen, sehr schön mit wunderbaren riesigen Bäumen, die Ida gern als Kletterbaum zu Hause ein paar Jahre zuvor gehabt hätte. Das Buffet ist an diesem Abend nicht zu toppen, was die Auswahl angeht. Von den hoch auf Stelzen gebauten Wegen und Terassen der Außenanlage kann man Tiere in der Anlage oder auch im Flussbett davor beobachten. Auf der Terrasse werden wir von Johannes einem Kellner begrüßt, der uns erzählt, dass er einem afrikanischen Musikensemble angehört und gerade in Dresden war bei deutschen Freunden. Mit Kindern und allem drum und dran waren sie eingeladen und es wurde dort Musik gemacht bzw. auch in einer Schule gemeinsam afrikanisch gekocht.

    Am nächsten Tag geht es dann auch sogleich weiter zum Marloth Park. Die Strecke führt über zwei Stunden direkt durch den Kruger-Nationalpark. So kommen wir abermals an Tieren so dicht vorbei, wie man es eigentlich nicht für möglich hält. Bei einem großen, in den Baumkronen fressenden Elefantenbullen direkt auf dem Weg müssen wir vorsichtig sein und so nähern wir uns auch nur sehr langsam, um ihn nicht zu provozieren. Zum Glück trollt er sich nach 5 Minuten. Wir fahren noch an großen rotgesichtigen Hornraben vorbei. So etwas haben wir noch nicht einmal im Tierpark gesehen.
    Die La Kruger Lifestyle Lodge ist abgelegen in einem dichten Hain von Bäumen in Obstbaumgröße umgeben und nicht ganz so schön wie die Anlagen zuvor. Die Reeddachähnlichen Lodges haben hohe Dächer und sind aufgrund der Dachform auch im Innenbereich bestimmt 5 Meter hoch.
    Um 4.45 Uhr morgens starten wir zu einer Morgenwanderung durch den Nationalpark, wo wir hingefahren und von zwei bewaffneten Wildhütern begleitet werden. Diese sind etwas unentspannt, da eine weitere Touristin nur ein weißes Oberteil hat, was bei Elefanten wie ein rotes Tuch beim Stier wirkt. Wir laufen durch eine vollkommen anders anmutende Landschaft mit felsigen Anhöhen und großen Bäumen in der Buschlandschaft und treffen auf Warzenschweine, Giraffen und tatsächlich auch Elefanten, denen wir aber bewusst nicht zu nahe kommen. Ida bekommt den Stachel eines Stachelschweines geschenkt, den der vorausgehende Wildhüter findet, was das beste an der ganzen Wanderung war 😉.
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  • Day 11

    Good Bye South Africa & hello Mauritius

    May 25 in Mauritius ⋅ 🌙 24 °C

    Nach der Morgenwanderung werden wir in unsere Lodge zurückgebracht, frühstücken und fahren in Richtung Oliver Reginald Tambo International Airport nach Johannesburg ab, wo wir nach viereinhalb Fahrstunden glücklich, dass nichts passiert ist, unseren Mietwagen abgeben und vom Hotel direkt nebenan abgeholt werden. Unsere Zimmer sind für eine Nacht bis zum nächsten Morgen gebucht, wo wir um 09.00 Uhr mit Fly Safair mit einer alten Boing 737 Richtung Mauritius abfliegen. Auch am Flughafen in Johannesburg, überall absoluter Service. Man braucht keinen Koffer selbst bewegen. Überall ist freundliches Personal, was einem auch bei zu spätem Erscheinen schnellstmöglich zum korrekten Ort bringt. Das hat vorrangig mit der schlechten Einkommenssituation der schwarzen Bevölkerung zu tun, die auf jeden Südafrikanischen Rand angewiesen ist. Unterschiedliche Servicemitarbeiter auf unserer Reise berichteten uns, wie sehr sie davon träumen, auch einmal in ihrem Leben in ein anderes Land reisen zu können.
    Der Flug über Mosambik 🇲🇿, dem indischen Ozean und Madagaskar 🇲🇬 ist grandios und so landen wir wohlbehalten auf dem Port Louis Sir Seewoosagur Ramgoolam Flughafen. Die Pilotin verabschiedet sich persönlich von jedem Fluggast. Es geht vom Süden der Insel nach Nordwesten, nach Balaclava. Unser Resort ist riesig https://hotels-attitude.com/en/the-ravenala-att… und so verlaufen wir uns gleich am ersten Tag mehrmals. Außerdem entwickeln wir eine neue Angst gegenüber Palmen, die große Kokosnüsse tragen. Das Wetter hier ist angenehm warm, leicht schwül und schnell wechselhaft, Mauritius ist nur so grün weil es immer mal wieder kurze Regengüsse gibt. Den ersten Tag chillen wir uns an den Strand, schwimmen im lauwarmen Wasser und paddeln auf dem SUP umher. Abends gehts nach dem Buffet auf die Tanzfläche💃. Und schon beginnt einer neuer Tag im Paradies. Zusammen mit Jay, unserem Fahrer mit indischem Einschlag, fahren wir über den südlichen Teil der Insel. Wir lernen eine ganze Menge. Die erste Sprache hier ist Englisch, alle reden aber hauptsächlich Französisch und privat Kreolisch. Außerdem leben hier alle Religionen in friedlicher Koexistenz miteinander. Fast die Hälfte der Bewohner sind Hindus, daher kommen wir auch an einigen Gottheiten vorbei und bekommen den Segen. Mehrmals halten wir an und bestaunen einen Wasserfall und einen Vulkankrater, außerdem sehen wir Riesen-Schildkröten und die siebenfarbige Erde von Chamarel. Nur zum Rum-Tasting sagen wir nein. Luzie bekommt schon beim Geruch böse Flash-Backs🥴. Mittags essen wir Fisch (auf Bananenblättern). Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück im Hotel und lassen den Abend im Beach Restaurant ausklingen🍷
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  • Day 13

    Mauritius 2.0

    May 27 in Mauritius ⋅ ☁️ 25 °C

    Ein Urlaub der Tertels wäre kein Urlaub, wenn nicht ein Programm das nächste jagt. So entscheiden sich Holger und Luzie für eine Wanderung zu den Sieben Wasserfällen. Der Wecker klingelt sehr früh und schon werden wir in die Mitte der Insel chauffiert. In einer kleinen Gruppe führt uns der Guide Fabrice von Wasserfall zu Wasserfall, es ist ziemlich steil und rutschig. Es nieselt immer mal wieder. Vorher müssen wir eine Art Haftungsausschluss ausfüllen und unterschreiben. Als uns Fabrice fragt, was wir beruflich machen, erklärt ihm Holger, dass er für eine Versicherung im Schadenbereich tätig ist. Er wirkt hinterher sehr nachdenklich. Am Ende der Wanderung sehen wir aus wie kleine Moder-Ferkel🐷. Nach dem wir uns erfrischt und kleine Fische an unseren Füßen genuckelt haben, geht es wieder zum wartenden Taxibus unserer Reiseagentur vor Ort und es folgt eine wilde Fahrt zurück, bei der Übelkeit vorprogrammiert ist. Der Himmel ist wieder strahlend blau und wir legen uns zum Rest der Sippe an den Strand.

    Montag ist unser Katamarantag. Bereits bei unser Ankunft am ersten Nachmittag auf Mauritius hat uns Hans auf Deutsch am Strand angesprochen. Er ist waschechter Mauritier, bestimmt schon über 60 und mit einer guten Beobachtungsgabe ausgestattet. Der Name ist vermutlich frei erfunden. Er empfiehlt uns eine Katamarantour seiner Agentur. Für umgerechnet 40 € pro Person inklusive Essen und Getränke kann man nicht viel falsch machen, denken wir uns und sagen zu. Bezahlt wird erst am Dienstag, was ihn vertrauenswürdig macht. Tatsächlich ist es ein tolles Erlebnis. Wir starten pünktlich nach dem Frühstück mit gut 35 anderen Touristen mit einem coolen Boot, mit Kajüte und Trampolinvordeck unter dem Vorsegel.
    So nehmen wir dort auch Platz und lassen uns die Luft vom Indischen Ozean um die Nase wehen. Wir sehen bereits auf den ersten Seemeilen Delphine und fliegende Fische. Die Letzteren springen unvermittelt aus dem Wasser und flattern wie in "Live of Pie" teilweise gut 200 Meter über die Wasseroberfläche, ehe sie wieder ins Wasser eintauchen. Absolut irre, das mit eigenen Augen zu sehen.
    Weiter auf offener See wird der Ozean rauher und so tauchen wir auch ein ums andere Mal kräftig mit unserem Katamaran in die Wellen. Ein Mann auf dem Vorderdeck ist bis auf die Schlüpfer nass und Mandy bekommt sich fast vor Lachen nicht mehr ein 😂. Sie zieht sich selbst vorsichtshalber bis auf den Badeanzug aus, was sich dann tatsächlich als weise Entscheidung erweist.
    Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir Gabriel Island. Hier schnorcheln wir um die Wette und sehen viele bunte Fische, die Ida alle noch aus "Findet Nemo" persönlich zu kennen glaubt😉. Zum Mittag wird an Bord gegrillt, es gibt frischen Fisch, Nudelsalat, Reis und Getränke aller Art. Die Crew ist jung und lustig drauf. So fahren wir nach gut 3 Stunden wieder den gleichen Weg mit Regae von Bob Marley und anderer cooler Musik zurück und das ohne seekrank geworden zu sein🥳.
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  • Day 15

    Au Revoir Mauritius🏝️

    May 29 in Mauritius ⋅ ☁️ 22 °C

    Am vorletzten Tag machen wir unseren letzten Inselausflug auf der Nordhälfte von Mauritius. Jay holt uns abermals ab, nachdem wir die Reiseagentur darum gebeten haben. Er fährt mit uns nach Port Louis der Hauptstadt und zeigt uns die Festung, die von den französischen Kolonialherren begonnen und von den Engländern nach einem Krieg Anfang des 19. Jahrhunderts zu Ende gebaut wurde. Die Franzosen gaben Mauritius auf und bekamen im Gegenzug die Nachbarinsel Réunion 🇷🇪.
    Die Stadt ist in Businessbereich, wozu auch der Hafen gehört und einen Wohnberereich getrennt. Eine Tram bringt über wenige Kilometer viele Beschäftigte an ihren Arbeitsplatz, da das Parken in der Innenstadt zu teuer ist. Eine Eisenbahn gibt es seit dem Abzug der Engländer aus Kostengründen nicht mehr. So bewegt sich auf Mauritius alles nur mit dem Auto außerhalb der Hauptstadt. Wir staunen über die Fußgängerzone, die mit bunten Regenschirmen überdacht ist und den Obst- und Gemüsemarkt, auf dem in einer Halle exotische Leckereien aller Art verkauft werden, die es so zu Hause nicht gibt. Den Fleischmarkt lehnt unser Vegetarier und den Fischmarkt der Rest inklusive Vegetarier aus nasalen Gründen ab. Wir machen einen Halt in einer Teefabrik, die die im Land geernteten Teeblätter in schwarzen und grünen Tee verarbeitet. Schon die Queen und der aktuelle chinesische Staatspräsident haben die Teemanufaktur besucht, wie wir auf Bildern sehen können. Wir werden in die Geheimnisse der Teezubereitung eingeweiht.
    Auf der Weiterfahrt halten wir in einem einheimisch kreolischen Lokal, bevor wir zum großen botanischen Garten in den Bezirk Pamplemouse fahren. Wir kommen an der schönen Nordküste entlang und dürfen am Feldrand echtes Zuckerrohr probieren, bevor uns Jay im Hotel absetzt. Er gibt Holger seine Nummer, für den Fall das wir mal wieder oder Freunde von uns einen Inselausflug benötigen🤔 .
    Vor dem Abendbrot versucht sich Luzie und Holger im Tennis 🎾. Über dem Tennisplatz kreist immer wieder Batman - ein Flughund mit einem Meter Flügelspannweite, den die Plantagenbesitzer gar nicht gerne sehen.

    Nun ist schon am Mittwoch der Tag der Rückreise erreicht, die allerdings erst am Abend beginnt. Wir verbringen einen letzten Tag am Strand, essen im Burgerlokal der 5 Themenrestaurants. Nachdem wir geduscht haben, holt uns unser Zubringer zum Flughafen ab. Die Fahrt geht durch wechselhaftes Regenwetter. Am Flughafen werden wir wieder bis zum Gate von Turkisch Airlines mit unseren Koffern gebracht. Der Service war auf unser Reise außerordentlich gut, was auch auf die ausgezeichnete Organisation von Tourlane unserem Reiseorganisator zurückzuführen ist.

    Fazit der Reise von Mandy: Das war für mich ein Erlebnis vom feinsten 👌. Durch die vielen neuen Eindrücke konnte ich vollkommen abschalten und mich voll und ganz auf das Abenteuer einlassen. Es ist eine Freude, mit seiner Familie so ein intensives Erlebnis erleben zu dürfen, dafür bin ich dankbar 🙏😘. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, haben wir doch Kompromisse gefunden und konnten so wieder weiter aneinander wachsen.
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