• Angkor Wat

    November 5 in Cambodia ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute stand endlich unser Tempel-Tag in Siem Reap an – der große Moment: Angkor Wat!
    Früh ging’s los, wir wurden mit dem Tuk-Tuk abgeholt und erstmal zu einem anderen Hotel gebracht, um unsere Rucksäcke abzugeben. Dann starteten wir motiviert Richtung Tempel – bis wir nach ein paar Minuten feststellten, dass wir im völligen Stillstand steckten. Der Tuk-Tuk-Fahrer hat sich tapfer durchgeschlängelt, aber Maps zeigte knallrot an: Stau, 30 Minuten bis Angkor Wat. Und das war optimistisch. Nach über einer halben Stunde hat er dann kurzerhand kehrtgemacht, um von der anderen Seite reinzufahren – da war natürlich auch Stau. 🙃

    Klar, das Water Festival war in vollem Gange, und halb Kambodscha wollte offenbar genau an diesem Tag auch den berühmtesten Tempel sehen.
    Nach gut einer Stunde kamen wir endlich an – zusammen mit gefühlt ein paar tausend anderen Menschen. Der Tempel war beeindruckend, keine Frage, aber zwischen den Massen hat sich das ehrliche „Wow-Gefühl“ ein bisschen versteckt. Fotos ohne Menschen? Unmöglich. Manchmal haben wir uns mehr gefragt, wie man hier wieder rauskommt, als wo die nächste Sehenswürdigkeit ist.

    Nach Angkor Wat waren wir erstmal bedient. Aber wir dachten: Komm, einen Tempel schaffen wir noch.
    Also weiter zum nächsten – diesmal deutlich ruhiger, viel schöner und mit einer kleinen Affenbande, die den Tempel quasi bewachte. Da war dann auch endlich das Schild mit „Beware of Monkey Attacks“ gerechtfertigt.
    Ich wollte natürlich ein schönes Foto machen, bin etwas zu nah ran, und der Affe hat mich direkt angefaucht. Ich hab’s als eindeutige Warnung verstanden und bin auf respektvollen Sicherheitsabstand gegangen. 😅
    Ein anderer Affe hatte übrigens eine Goldkette im Maul – wahrscheinlich von einem unvorsichtigen Touristen. Seitdem haben wir jedes Mal andere Leute vorgeschickt, wenn irgendwo Affen auf dem Weg saßen. Sicher ist sicher – Tollwutimpfung hab ich nämlich keine.

    Unser Fahrer wollte uns dann noch zu einem dritten Spot bringen – dem mit den berühmten Wurzeln über dem Tempeldach (Ta Prohm). Aber als er meinte, das würde drei Stunden dauern inklusive einstündigem Fußmarsch, war für uns klar: Nein danke. Meine Füße waren schon wundgelaufen, die Sonne brannte, und wir wollten einfach nur noch zurück. Also: wieder Tuk-Tuk, wieder Stau. Klassisch Siem Reap an Festtagen.

    Am Nachmittag sind wir dann endlich im Hotel angekommen – und das war wirklich traumhaft schön. Noch besser als das letzte. Wir haben den Pool ausgiebig genutzt, um die Tempelhitze loszuwerden, und uns abends ein leckeres Essen gegönnt. Die Happy Hour haben wir natürlich auch ausgiebig ausgenutzt 😃
    Ein entspannter Ausklang nach einem anstrengenden, aber definitiv erinnerungswürdigen Tag zwischen Geschichte, Chaos und Affen.
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