• Sterne im Meer

    November 11 in Cambodia ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Tag startete ganz entspannt am Strand. Wir haben den ganzen Vormittag in der Sonne gelegen – erste Reihe direkt am Meer, Wellenrauschen, einfach herrlich. Irgendwann wurde es dann aber doch zu heiß, also sind wir gegen Mittag wieder zurück ins Zimmer, um ein bisschen abzukühlen.

    Zum Glück durften wir an dem Tag das Zimmer wechseln, weil wir im ersten keinen Internetempfang hatten. Das neue war immerhin eine Verbesserung – immer noch weit entfernt von Luxus, aber mit richtiger Bettdecke, funktionierender Tür und sogar Klopapier. Kleine Dinge, große Freude.

    Am Nachmittag, so gegen zwei, ging’s dann los zu unserem Ausflug. Erstmal stand Schnorcheln auf dem Programm. Inzwischen sind wir ja schon alte Hasen darin. Leider waren die Korallen wieder ziemlich abgestorben, aber es gab viele bunte Fische – teilweise richtig große! Angeln stand dann auch auf dem Plan, aber das kam für mich natürlich nicht infrage. Als Veganerin halte ich mich bei solchen Aktivitäten lieber raus und genieße stattdessen einfach die Aussicht (und die Ruhe).

    Nach dem Angeln sind wir an einem verlassenen Resort abgesetzt worden – und das war wirklich gruselig. Überall kleine Puppen, alte aufblasbare Spielzeuge, verlassene Hütten – das ganze Setting sah aus wie der Anfang eines Horrorfilms. Wir alle haben uns nur fragend angesehen: „Warum genau sind wir hier?“ Zum Glück gab’s Bier – das hat die Stimmung schnell wieder gehoben.

    Zurück auf dem Boot wurde dann gekocht. Die gefangenen Fische kamen tatsächlich in die Pfanne, und für mich gab’s Reis mit Gemüse – schlicht, aber gut. Doch das absolute Highlight kam am Ende: die biolumineszierenden Planktons.
    Von oben sah man erst gar nichts, aber sobald man die Hände ins Wasser tauchte und bewegte, fing alles an zu leuchten – wie kleine Sterne im Meer. Ich bin dann doch nochmal reingesprungen und mit der Schnorchelmaske sah es einfach magisch aus. Jede Bewegung hat Lichtspuren hinterlassen, sogar meine Haare haben geglitzert.

    So wurde aus einem entspannten Strandtag doch noch ein richtig besonderes Erlebnis. Abends haben wir dann im Resort noch gemütlich gegessen und den Tag ruhig ausklingen lassen – glücklich, aber auch ein bisschen salzverklebt.
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