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- lunedì 22 luglio 2024 20:26
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IndonesiaBanjar Saba8°35’51” S 115°19’11” E
und plötzlich Yoga Teacher

Die drei Wochen sind plötzlich wie im Flug vergangen. Mitte der dritten Woche habe ich gemerkt, dass mein Körper sehr müde nach jedem Tag so viel Anstrengung. Zum Glück waren die Lehrer verständnisvoll, oder wir haben sie mit Frage in ein Gespräch verwickelt, dass zuletzt keine Zeit mehr war für viele Übungen ;-) Aber ich habe auch die Vorschritte bemerkt. Ich glaub einige der, in Capedown angefressenen Kilos sind wieder runter, der Muskelkater ist nicht mehr so schlimm, ich werde beweglicher und stärker.
Die Entscheidung zu bleiben war definitiv richtig. Ich hatte wirklich keine Ablenkung um mich herum, kein Restaurant befand sich in Fussdistanz und habe die ganzen drei Wochen weder Alkohol getrunken, noch Fleisch- oder Milchprodukte gegessen, keine Süssgetränke, kein raffinierter Zucker und ich habe eigentlich gar nichts vermisst.
Ich habe sehr viel gelernt. Vor allem, dass Yoga viel mehr ist als nur ein paar coole Posen zu machen. Es ist ein kompletter Lebensstil. Als Abschlussprüfung in Philosophy mussten wir einen 10 minütigen Vortrag halten, Thema frei wählbar. Ich habe mich für eine kurze Zusammenfassung entschieden, was Yoga eigentlich wirklich ist. Für euch hier ein kleine Zusammenfassung der Zusammenfassung:
Bevor ihr weiterlest, schreibt doch in die Kommentare was für euch Yoga bedeutet.
Yoga ist die Vereinheitlichung von Körper, Geist und Seele oder anders gesagt ein Status der Balance. Mit der Balance ist aber nicht gemeint, dass man lange auf einem Bein stehen kann sondern eine innere Balance, eine Ausgeglichenheit zum einen zwischen der linken und der rechten Körperseite, (die rechte Seite ist die aktive, männliche, extrovertierte, positive Seite und steht für Sonne und Feuer, die linke Seite hingegen ist die passive, weibliche, introvertierte, negative Seite und steht für Mond und Wasser) beide Seiten sollten ausgeglichen sein, zum anderen sollten auch unsere 7 Shakras in Balance sein (eine Art Energiezentren die sich in unserem Körper befindend und mit tausenden von Nadis, eine Art Kanäle miteinander verbunden sind) Wenn eines oder mehrere Shakren sich nicht im Gleichgewicht befinden, kann dies zu emotionalem Stress, Stimmungsveränderungen und Krankheiten führen. Im Weiteren sollte aber nicht nur unser Inneres im Gleichgewicht sein, wir sollten ebenso mit den 5 Elementen (ja das ist kein Tippfehler, im Yoga spricht man von 5 Elementen Erde, Feuer, Wasser, Wind und Space also zum einen das Weltall aber auch jeglicher Leerraum, zum Beispiel steht das Halsshakra für das Element Space, welches für unsere Sprache, Kommunikation und Ausdrucksweise steht, so konnte ich mir das Element Space besser vorstellen.
Aber wie bringt man all das ins Gleichgewicht? Es gibt verschiedene Praktiken:
- Asanas, das ist was die meisten wohl vom Yoga kennen. Die Posen, also die körperliche Aktivität um Flexibilität, Mobilität und Stärke im Körper zu bekommen. (Auch hier gibt es verschieden Varianten, Hatha Yoga, Astanga, Vinyasa flow etc.)
- Pranayama wörtlich übersetzt heisst es Atem im Gleichgewicht. Es gibt verschiede Atemtechniken, vom Feueratmung über Bienenatmung bis zur Ozeanatmung. Manche aktivieren den Körper und manche beruhigen. Es fördert die Balance der Atmung und erhöht die Lungenkapazität.
- Dhyana ist Meditation, um den Geist zu fokussieren und die Konzentration fördert.
Japa ist Mantra Chanting, Mantras sind Silben oder Sätze die entweder Laut oder im Kopf immer wieder wiederholt werden. Es hilft sich in der Meditation zu fokussieren und eine Vibration im Kopf zu erzeugen. Ihr kennt sicher alle das klassische Ohm, dies fördert Weisheit und Wissen.
Dies ist nur ein kleiner Einblick, in was wir alles gelernt haben. Kurz zusammengefasst kann man sagen, Yoga sind verschiedene Praktiken und eine Lebenseinstellung wie man zu der besten Version von sich selber werden kann.
Ich möchte euch auch noch unsere Lehrer/innen vorstellen. Jeder und jede hatte für sich etwas spezielles und eine unterschiedliche Art zu unterrichten.
Ashish, Hatha / Vinyasa und Pranayama, 6.30 - 8.30
Seine ruhige und zurückhaltende Art war sehr angenehm. Die Klasse am Morgen war immer sehr anstrengend und die Flows zum Teil sehr herausfordernd aber er konnte uns immer helfen weiter zu gehen und unser bestes aus uns rauszuholen.
Pilyah, Yin Yoga 9.30 - 10.30
Meine liebste Stunde am Tag. Bei Yin Yoga bliebt man mehrere Minuten in der Pose und fördert die Flexibilität und löst die geblockte Energie in den Shakras. Pilyah war unsere einzige Lehrerin und hatte eine so herzliche und angenehme Art. Die Stunde hat sich jedesmal wie 10 Minuten angefühlt.
Raj, Philosophie 10.30 - 11.30
Ein sehr lustiger Typ, der definitiv gerne viel redet. Ehrlich gesagt hatte ich manchmal mühe ihn zu verstehen wegen dem indischen Akzent. Manchmal sind wir vom Thema abgeschweift und haben mehr über Indien und Bali geredet. Er wusste aber definitiv sehr viel und konnte alles auf eine einfache Art und Weise beschreiben.
Sunil, Anatomy und Ausrichtung, 11.30 - 13.00
Definitv der jüngste und lustigste Typ von allen. Auch bei ihm sind wir oft vom Thema abgeschweift und er hat uns Geschichten von seiner Ausbildung in Rishikes erzählt (über 10 Jahre in dieser ultra strengen Yoga Schule) der Typ konnte Sachen die ich nicht für möglich gehalten. Jede noch so schwierige Pose, wie Kopfstand ohne Hände hat er so locker vorgezeigt und dabei meinte er, er habe sei 3 Jahren nicht mehr richtig geübt und sei jetzt dick da er manchmal ein bier trinkt seit er auf Bali ist, aber seine Eltern wissen nicht davon, also psssst. Er hat uns gezeigt wie in den Posen tiefer zu gehen und uns definitiv an unsere Grenzen gebracht. Mit seiner Unterstützung habe ich es geschafft meine Hände zum Boden zu bringen und ich stand dabei auf zwei Blöcken, habe einen Kopfstand mit ausgestreckten Armen hinbekommen.
Meine Lieblingsaussagen von ihm waren, als er uns erklärte, wie verrückt man wird wenn man sein Gehirn nicht abschalten kann und 1 Mio. Gedanken im Kopf hat oder dass er einen Töffunfall mit 110kmh auf der Autobahn unverletzt überstanden hat, da er seine Bandas (Gelenkblocker) benutzt hat.
Wayan, Ayurveda 15.15 - 16.30
Wayan sah aus wie Buddha selbst und hatte das herzlichste Lachen. Ich glaub er ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Am Anfang fand ich das Thema etwas langweilig, bis ich besser dahintersah. Ich bin Vattah, Pittah. Er hat uns gezeigt welche Punkte im Körper für was stehen. Er konnte mein Unterarm nur sanft berühren und ich zuckte vor Schmerz zurück und er meinte nur, Verspannung im Unterrücken. Das eindrücklichste war aber das Shakra healing das er durchgeführt hat. Ich sage nur soviel, Olivia und ich haben beide geweint wie kleine Kinder und er hat uns dabei kaum berührt.
Saurov, Ashtanga und Meditation 17.00 - 19.00
Definitiv er schwierigst von allen. Er hatte eine Arroganz die an Überheblichkeit grenzte und war mehr ein Drillseagant als ein verständnisvoller fordernder Lehrer. Zudem ist Astanga unglaublich langweilig, da es immer die selbe Abfolge von Posen ist, die man in Perfektion auszuführen hat. Er korrigierte jedes kleinste Detail manchmal noch bevor wir in der Pose waren und er sah alles, da wir ja nur zu zweit waren.
Aber zum Schluss haben wir ihm unseren Frieden gefunden und seine Korrekturen waren berechtigt, einfach die Art etwas fragwürdig. Wir haben aber uns zum Glück nicht von ihm runterziehen lassen und sind gestärkt aus der Situation rausgegangen.
Ah ja und dann noch die Abschlussprüfung. Wie gesagt wir mussten in Philosophie einen Vortrag halten, eine halbe Stunde Yin Yoga leiten und konnten wählen zwischen einen eigenen Vinyasa Flow erstellen und eine Stunde unterrichten oder eine Stunde Astanga leiten. Wir haben uns beide für den Flow entschieden. Es hat ganz gut geklappt, ich habe zwar manchmal ein. und ausatmen verwechselt aber es war ganz cool und natürlich haben wir beide bestanden (ich glaub es fällt niemand durch) und wurden bei unser eigenen kleinen Abschlusszeremonie zertifiziert.Leggi altro
Doris Gerber
Von links nach rechts, Pyliah, Ashish, Wayan, Guru Sunil, Saurov, Raj
ViaggiatoreGratuliere😃u wenn u wo cha me zu dir i kurs?🧘♀️
Doris GerberJa da mues i zersch no chli üebe, aber wi wärs mit z'Malaysia ;-)